"Es war an der Zeit, mal einen Elfmeter zu halten"
"Es war an der Zeit, mal einen Elfmeter zu halten"
Berlin - Die Herthaner wussten, bei wem sie sich nach zähen ersten 90 Minuten der neuen Spielzeit zu bedanken hatten: Rune Jarstein! Der Keeper wehrte einen Strafstoß von Mikael Ishak ab und sicherte somit den 1:0-Erfolg über den 1. FC Nürnberg. "50 Prozent hat Rune zum Sieg beigesteuert", sagte Vedad Ibisevic. Der 'Dreier' zum Start ist eine Menge wert, da waren sich die Berliner einig. Die Reaktionen der Beteiligten hat herthabsc.de zusammengefasst:
Rune Almenning Jarstein: Endlich! Ich habe lange keinen Elfmeter gehalten. Schon vorher habe ich gesagt, dass es an der Zeit ist, einen Strafstoß zu halten. Ob es einer war, kann ich nicht genau sagen. Ich habe die Szene nicht richtig gesehen. Es waren jedenfalls wichtige drei Punkte. Durch den guten Start bekommen wir Selbstvertrauen, das uns sehr gut tut. Gerade weil wir eine sehr junge Mannschaft sind.
Vedad Ibisevic: Ein Sieg zum Auftakt ist immer besonders wichtig. Daher freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte, aber das war nach der super Vorarbeit von Tino zum Glück nicht mehr so schwer. Das Tor war aber nur 50 Prozent, die anderen 50 Prozent hat Rune beigesteuert mit dem gehaltenen Elfmeter.
Karim Rekik: Das erste Saisonspiel ist immer schwierig, zumal wir mit einem neuen System spielen. Natürlich müssen wir uns noch in manchen Bereichen verbessern, aber erstmal sind wir froh, die drei Punkte geholt zu haben. Vor dem Elfmeter hat der Ball meine Fingerspitzen berührt, allerdings nicht seine Flugrichtung verändert. Es liegt nicht in meiner Macht, zu beurteilen, ob man den Strafstoß pfeifen muss oder nicht. Zum Glück müssen wir jetzt auch nicht länger darüber reden, weil Mikael Ishak verschossen hat.
Valentino Lazaro: Als Außenspieler muss man es immer wieder probieren, die Stürmer zu bedienen. Ich bin dran geblieben und konnte zum Glück Vedad in der einen Aktion finden. Im Ballbesitz hätten wir es insgesamt noch attraktiver spielen können. Nichtsdestotrotz haben wir den Auftakt gewonnen, auch dank Rune! Deswegen sind wir froh über die drei Punkte. Schön auch, dass wir uns endlich wieder in einem Bundesliga-Duell messen konnten. Jetzt müssen wir die Analyse abwarten und schauen, wo wir uns verbessern können. Meine Verletzung ist nichts Schlimmes. Ich bin ein bisschen umgeknickt bei der Ballannahme. Gerade weil es das erste Saisonspiel war, wollte ich aber unbedingt bis zum Ende spielen.
Niklas Stark: Es war eine besondere und neue Situation, gegen meinen Ex-Verein Nürnberg zu spielen. Letztendlich bin ich aber einfach nur froh darüber, dass wir gewonnen haben. In erster Linie wollten wir hinten stabil stehen. Wir spielen mit einem neuen System, dass da nicht alles direkt auf Anhieb funktioniert, ist völlig normal. Die Nürnberger haben sehr körperbetont gespielt, genau so wie sie das in der zweiten Liga schon gezeigt haben. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Saison für sie entwickelt. So lange der 'Club' uns nicht schlägt, ist alles super (schmunzelt)!
Dennis Jastrzembski: Ich freue mich über mein Bundesliga-Debüt. Die Aufregung vor so einer Kulisse war natürlich groß, aber die muss man einfach ausblenden und die Gelegenheit so gut wie möglich zu nutzen. Die Großchance, die ich in der Nachspielzeit hatte, muss ich eigentlich machen. Es war ein schweres Spiel, das wir trotzdem gewinnen mussten.
Maximilian Mittelstädt: Wir sind sehr glücklich, dass wir erfolgreich in die Saison gestartet sind. Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel werden würde, Nürnberg war sehr aggressiv und hat es uns schwer gemacht. Jetzt können wir mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und alles aufarbeiten. Für mich persönlich könnte es momentan nicht besser laufen. Meine neue Rolle ist für mich natürlich erstmal eine Umstellung. Auf der Linksverteidigerposition bin ich eigentlich zu Hause, aber ich freue mich, dass der Trainer mir das Vertrauen gibt, mich vorne einzusetzen. Das versuche ich zurückzuzahlen mit allem, was ich habe.
(HerthaBSC/City-Press)
Gesagt...
[>]Wir spielen mit einem neuen System. Dass da nicht alles direkt auf Anhieb funktioniert, ist völlig normal.[<]