Profis | 26. September 2018, 19:05 Uhr

"Schmerzhafter Lerneffekt"

"Schmerzhafter Lerneffekt"

Nach der Niederlage in Bremen ist vor dem Heimspiel gegen die Bayern. Pál Dárdai blickte bei einer Medienrunde auf beide Partien.

Berlin - Einen Tag nach der Niederlage in Bremen am Dienstagabend (25.09.18) stand Pál Dárdai den Vertretern der Presse vor dem anstehenden Heimspiel gegen den FC Bayern München am Freitag (28.09.18) Rede und Antwort. Während die in Bremen länger zum Einsatz gekommenen Profis ein regeneratives Programm in der Kabine abspulten, absolvierte der restliche Kader eine Trainingseinheit auf dem Schenckendorffplatz.

Im Rahmen des Trainings sprach der Ungar in der obligatorischen Medienrunde über...

...die Niederlage in Bremen: Statistisch war das Spiel ausgeglichen, wir hatten sogar die bessere Zweikampfführung. Wir sind mit dem Ball aber nicht so umgegangen wie in den letzten Wochen. Dadurch haben wir uns mit drei Standardtoren selbst geschlagen. 'Lerneffekt' sage ich immer wieder, diesmal ist es aber wirklich schmerzhaft, weil es unnötig war. Wir wissen: Wenn wir mit dem Ball gut umgehen, sieht das besser aus. Das war unnötig und zum Verarbeiten brauche ich noch einen Vormittag.

...den Ausfall von Marko Grujic: Seine Verletzung haben wir Dienstag nicht so verkraftet, wie wir das gedacht hätten. Da müssen wir möglichst schnell Lösungen finden, denn wir wollen unsere Spielweise weiter nach vorne entwickeln. So haben wir dann gegen Bremen auch gewechselt.

...die Elfmeterproblematik: Es ist wie verhext: Jedes Spiel ein Elfmeter und ein verletzter Spieler. Es ist einfach blöd. Fünf Elfmeter – wahrscheinlich kommt der sechste auch (schmunzelt).

...das Comeback von Karim Rekik: Er hat ein bisschen gebraucht, um reinzukommen – was ganz normal ist. Normalerweise hätte er erst bei der U23 ein Spiel machen und dann wieder bei uns eingreifen sollen. Am Ende sah es gut aus und wir wissen jetzt, dass der Muskel hält.

...Javairo Dilrosun: Javairo haben die anfänglichen Einsätze bei der U23 gut getan. Wir haben gemeinsam über seine Stärken und seine Zukunft gesprochen. Mit dem Spiel gegen Viktoria hat er es dann richtig gut gemacht und das dann auch bei den Profis gut umgesetzt. Trotzdem muss er ein bisschen aufpassen: Die erste Stunde haben sie in Bremen seinen linken Fuß zugestellt, und da hat er Probleme bekommen. Da muss er variabel sein, dann hat er eine große Zukunft.

...das Heimspiel gegen die Bayern: Die Vorfreude ist immer groß. Wir wissen, die halbe Stadt ist Bayern-Fan, die andere Hertha-Fan. Egal wer die Tore macht, alles springt hoch. Es wäre schön, wenn wir das erste Tor oder nach vielen Jahren das Siegtor machen.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC