
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel beim 1. FSV Mainz 05
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel beim 1. FSV Mainz 05

Berlin - Gerade mal eine Woche liegt der sensationelle Triumph über den FC Bayern München zurück. Entsprechend gut war die Laune im Lager der Herthaner in den zurückliegenden Tagen. Doch nun gilt es für die Mannschaft von Pál Dárdai, den Fokus auf den 1. FSV Mainz 05 zu richten und mit derselben Einstellung in die Partie zu gehen. "Das Spiel gegen die Bayern im ausverkauften Olympiastadion war für uns ein Festtag. Am Samstag (06.10.18, 15:30 Uhr) erwartet uns der Bundesliga-Alltag. Und die Punkte, die am Ende der Saison den Unterschied ausmachen, holst du nun mal im Alltag", meint Michael Preetz. Cheftrainer Dárdai ergänzt: "Mainz 05 ist ein unangenehmer, robuster Gegner. Die Kunst besteht darin, nach einem Sieg gegen Bayern auch in Mainz zu bestehen. Wir wollen bissig agieren und auf Sieg spielen!" Doch genau das wird alles andere als ein Selbstläufer. Schließlich ist Hertha BSC geradezu der 'Lieblingsgegner' von Mainz-Coach Sandro Schwarz: Die 'Alte Dame' ist der einzige Bundesligist, gegen den der Übungsleiter eine hundertprozentige Siegquote vorweisen kann und gegen den sein Team bisher ohne Gegentor geblieben ist. Viele weitere interessante Daten und Fakten rund um die Begegnung hat herthabsc.de zusammengefasst.
Statistik: Die Bundesliga-Paarung zwischen Hertha BSC und dem 1. FSV Mainz 05 ist eine vergleichsweise junge. In der Saison 2003/04 gelang den Mainzern erstmals der Aufstieg ins Oberhaus, nach einem zwischenzeitlichen Abstieg sind die '05er' seit der Spielzeit 2009/10 fester Bestandteil der Beletage des deutschen Fußballs. So traf die 'Alte Dame' in der Bundesliga bislang erst 20 Mal auf den 'Karnevalsverein'. Die Bilanz ist dabei denkbar ausgeglichen: Beide Clubs entschieden jeweils sieben Partien für sich, sechs Duelle endeten mit einem Unentschieden. Im Mainzer Stadion gab es für die Blau-Weißen zuletzt jedoch wenig zu holen: Die beiden zurückliegenden Duelle gewannen die Rheinhessen mit 1:0, zuvor gab es ein 0:0-Remis. Der bis dato letzte Sieg in der Mainzer Arena gelang dem Hauptstadtclub am 7. Februar 2015. Damals gewannen die Herthaner - beim Amtsantritt von Dárdai - durch Tore von Jens Hegeler und Roy Beerens mit 2:0. Auch Preetz weiß, dass die Berliner vor einer kniffligen Aufgabe stehen: "Mainz hat Qualität und ist gerade zu Hause stark. Wir müssen dort von Anfang an hochkonzentriert sein, um ein gutes Ergebnis zu erzielen."
Bemerkenswert: In der noch jungen Bundesliga-Saison kassierten die Rheinhessen bislang erst vier Gegentore - Ligabestwert. Gleichzeitig trafen die Mainzer jüngst aber auch nur selten in des Gegners Tor (vier Mal) - nur der tabellensiebzehnte FC Schalke 04 netzte noch seltener (drei Mal). Mit derartigen Ladehemmungen haben die Berliner aktuell nicht zu kämpfen. Ganz im Gegenteil: Saisonübergreifend haben die Herthaner in zwölf Bundesliga-Spielen in Serie geknipst. Einen solchen Lauf hatten sie letztmalig in der Spielzeit 1978/79; in der Saison 1977/78 trafen die Blau-Weißen gar 14-mal in Folge.
Personal: Das Berliner Lazarett lichtet sich langsam, aber sicher. Einzig die beiden Langzeitverletzten, Marko Grujic (Kapsel- und Bänderriss) und Jordan Torunarigha (Achillessehnen-Verletzung), zählen am Samstag mit Sicherheit nicht zu Dárdais Aufgebot.
Schiedsrichter: Daniel Schlager wird die Partie am Samstag leiten. Keine Idee, wer das ist? Der 28-jährige Bankkaufmann pfiff bislang erst eine einzige Begegnung im deutschen Oberhaus. Am dritten Spieltag der laufenden Saison feierte er sein souveränes Debüt als Bundesliga-Referee, als sich Werder Bremen und der 1. FC Nürnberg mit einem 1:1 trennten. An den Seitenlinien werden Sven Waschitzki und Arno Blos assistieren. Der vierte Offizielle heißt Thomas Gorniak, Benjamin Cortus wird das Spielgeschehen an den Fernsehbildschirmen verfolgen.
Tickets: Rund 1.200 Herthaner begleiten den blau-weißen Tross in die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt. Alle Kurzentschlossenen haben die Möglichkeit, am Spieltag ab 12:30 Uhr an Kasse 21 noch Tickets zu kaufen. Sowohl Sitz- als auch Stehplatzkarten werden verfügbar sein.
(af/City-Press)