
Kiek ma, wo dit hinjeht: Darmstadt
Kiek ma, wo dit hinjeht: Darmstadt

Berlin – Nach dem Auswärtsspiel in Dortmund reisen die Blau-Weißen nun in den Südwesten der Republik. Der Gegner dort ist ein alter Bekannter: Der SV Darmstadt 98. Zwischen 2015 und 2017 trafen die Herthaner während deren Bundesligazeit viermal auf die Südhessen und konnten dabei drei Siege verbuchen. Ein solcher ist auch am Dienstagabend nötig, um die dritte Runde des DFB-Pokals zu erreichen. herthabsc.de hat sich die 'Lilien' vor dem Duell einmal genauer angeschaut.
Die sportliche Situation: Nach einem bärenstarken Start in die Spielzeit mit drei Siegen aus den ersten vier Ligaspielen sowie dem Weiterkommen im DFB-Pokal blieben dem SVD zunächst die Erfolgserlebnisse verwehrt. In den folgenden sechs Zweitligaspielen blieben die Hessen sieglos, zwei Punkte wurden durch Remis gegen Sandhausen und Regensburg geholt. Doch am vergangenen Spieltag gelang es den Darmstädtern gegen Fürth, den Negativlauf mit einem Sieg zu überwinden. "Wir haben in den letzten Wochen viele Nackenschläge hinnehmen müssen und freuen uns daher über den Sieg", erklärte Trainer Dirk Schuster im Anschluss und blickte zugleich schon auf die kommenden Aufgaben: "Wir haben die Messlatte für die nächsten Spiele hoch gelegt und wollen an diese Leistung auch anknüpfen."
Die Darmstädter im Fokus: Kapitän Aytaç Sulu ist seit Jahren eine feste Säule im Darmstädter Team. Der Abwehrchef hält nicht nur defensiv den Laden zusammen, er ist auch regelmäßig und bevorzugt nach Standards ein Faktor vor dem gegnerischen Tor. In den vergangenen vier Spielzeiten sammelte Sulu gleich dreimal sieben direkte Torbeteiligungen, eine bemerkenswerte Quote. Auch Tobias Kempe sollte und wird die Dárdai-Elf auf dem Zettel haben. Der Topscorer der Südhessen ist ein echter Standardspezialist und sorgt vor allem mit seinen Freistößen regelmäßig für Gefahr.
Die Schnittstellen: Am Böllenfalltor spielen zwei alte Bekannte: Fabian Holland und Terrence Boyd, zwei blau-weiße Eigengewächse, hat es inzwischen nach Südhessen verschlagen. Insbesondere Holland, der 2014 zunächst nach Darmstadt verliehen und anschließend fest vom SVD verpflichtet wurde, ist absoluter Stammspieler und kaum aus der Startformation der Elf von Trainer Dirk Schuster wegzudenken. Der Linksverteidiger sieht seine Mannschaft nach schwierigen Wochen auf dem sportlichen Weg der Steigerung: "Man hat schon in den vergangenen Wochen gesehen, dass es wieder besser wird", erklärte der gebürtige Berliner nach dem Heimsieg gegen Fürth. "Wir haben über 90 Minuten eine gute und konzentrierte Leistung abgeliefert." Diese werden die Südhessen am Dienstagabend bestätigen wollen.
Die bisherigen Duelle: Die Gesamtbilanz weist leichte Vorteile für den Hauptstadtclub auf. 21-mal trafen beide Teams wettbewerbsübergreifend bisher aufeinander, zehn dieser Duelle gingen an Hertha BSC, sechsmal siegten die 'Lilien', dazu kamen fünf Unentschieden. Ein solches ist am Dienstag jedoch nicht möglich, die DFB-Pokalbilanz kann die Berliner allerdings positiv stimmen: Alle drei bisherigen Partien in diesem Wettbewerb entschied die 'Alte Dame' für sich.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Es ist ein Bonusspiel, auf das wir uns freuen", sagte Tobias Kempe mit Blick auf die Begegnung mit den Herthanern. "Wir wollen dafür sorgen, dass sich eine spannende Partie entwickelt." Dirk Schuster war voll des Lobes für die Blau-Weißen: "Ich habe Hertha am Samstag in Dortmund gesehen und war beeindruckt von der Sachlichkeit und den geregelten Abläufen in ihrem Spiel", so der Trainer des SVD. "Sie haben dort nicht unverdient einen Punkt geholt und es wurde auch deutlich, über welche individuelle Qualität sie verfügen. Die Vorzeichen sind klar, für uns muss viel zusammenkommen und wir müssen über die Leistungsgrenze gehen, um eine Chance zu haben, die Sensation zu schaffen."
(kk/dpa)
Gesagt...
[>]Wir müssen über die Leistungsgrenze gehen, um eine Chance zu haben, die Sensation zu schaffen.[<]