In Reinickendorf kannst du alles sein. Auch Herthaner.
Fans | 2. November 2018, 11:10 Uhr

In Reinickendorf kannst du alles sein. Auch Herthaner.

In Reinickendorf kannst du alles sein. Auch Herthaner.

Am Samstag (03.11.18) steigt gegen RB Leipzig der nächste Bezirks-Spieltag!

Berlin - Jeder Fan hat diesen Moment gehabt. Diesen Moment, in dem es um einen geschehen war. Diesen Moment, wenn der Fußball einen in seinen Bann gezogen hat. Oft sind es verschwommene und hochstilisierte Kindheitserinnerungen, aber es sind Erinnerungen, die auch nach Jahren und Jahrzehnten klar vor dem inneren Auge auftauchen. Es sind Erinnerungen, die schlicht und ergreifend nichts weniger sind als der Ursprung einer Geschichte. Einer Verbindung, die oft ein Leben lang hält.

Objektiv und rational ist dieser Vorgang nicht zu erklären: Das erste Spiel im atmosphärischen Stadion an der Seite eines Familienmitglieds, ein Spieler, der durch eine Aktion zum persönlichen Helden wird, herausragende Siege, aber auch bittere Niederlagen - alles Szenarien, die Klein und Groß, Jung und Alt zum Fan gemacht haben. Alles Stoff, der gleiches auch in der Gegenwart noch bewirkt. Fußballromantik par exellence – und ein Phänomen, das natürlich auch bei Hertha BSC und seinen Anhängern vorkommt.

Eine klassische Sozialisierung zum Herthaner erlebte Ralf Holzfuß: "Mein Vater war ebenso Herthaner, wie ich es jetzt bin. Er hat mich 1975 gegen Eintracht Braunschweig erstmals ins Olympiastadion mitgenommen. Es war kalt, es war stimmungsvoll, wir haben gewonnen – da war es direkt um mich geschehen", lacht der Bankkaufmann im Gespräch mit herthabsc.de und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: "Als Weddinger, der unweit der Plumpe groß geworden ist, konnte aus mir ja ohnehin nur ein Blau-Weißer werden!"

Holzfuß' Kiez- und Clubbewusstsein führte schließlich auch dazu, dass der 48-Jährige die Umbenennung des Hanne-Sobek-Platzes mitinitiierte und den entsprechenden Antrag beim Bezirk einreichte. "Es war von vielen Seiten direkt Unterstützung da, und durch die große Mehrheit hat es letztlich ja auch geklappt", sagt der Herthaner. Ein Erfolg, der Holzfuß ebenso mit der 'Alten Dame' verbindet wie gemeinsam erlebte sportliche Triumphe und Tragödien. "Die Auf und Abs lassen einen die großen und schönen Momente mit diesem Verein umso mehr wertschätzen, aktuell ist die Entwicklung des Clubs insgesamt ja auch sehr erfreulich", bilanziert der langjährige Herthaner zufrieden.

Eine blau-weiße Familie

So unterschiedlich wie die Berliner Bezirke sind oft auch die Geschichten, die hinter der Zuneigung zu Hertha BSC stehen. In der Familie Dominick wurde diese Schritt für Schritt und inzwischen auch an die nächste Generation weitergegeben: "Ich war früher gar nicht so sehr für Fußball zu begeistern", erinnert sich Franziska. "Aber als ich 2008 meinen Mann Bastian kennenlernte, der Herthaner seit seiner Kindheit ist, war ich dann auch oft im Stadion dabei – zu Hause wie auswärts."

Die Liebe zum Verein wurde dann bei den Dominicks mit dem Entdecken von Neuem verbunden: "Wir haben Auswärtsspiele so beispielsweise oft mit entsprechenden Städtetrips verbunden und sind jeweils ein Wochenende dort geblieben", erzählt die 29-jährige Erzieherin. So festigte sich auch bei ihr immer mehr die Zuneigung zum Hauptstadtclub, die das Paar auch an seinen kleinen Sohn Jonas weitergab, der im März diesen Jahres zur Welt kam.

Zwei Fan-Geschichten, die stellvertretend für die vielen Herthanerinnen und Herthaner aus Reinickendorf stehen, denen dieser Bezirks-Spieltag gewidmet sein wird. Und so unterschiedlich sie alle zum Hauptstadtclub gekommen sind, eint doch alle Blau-Weiße die Hoffnung auf viele weitere schöne Momente mit ihrem Verein!

Hinweis: Wer Teil der Kampagne werden möchte, bekommt weitere Informationen unter www.auch-herthaner.de!

(kk,fw/HerthaBSC)

von Hertha BSC