Profis | 19. November 2018, 17:44 Uhr

Schritt für Schritt

Schritt für Schritt

Die Länderspielpause neigt sich dem Ende entgegen, in den nächsten Tagen füllt sich der Schenckendorffplatz wieder. Der Hauptstadtclub richtet den Fokus aufs Heimspiel gegen Hoffenheim.

Berlin – Probleme zu beklagen ist keine Kerndisziplin von Pál Dárdai. Der Ungar bevorzugt es, konstruktiv zu arbeiten und mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitte Lösungen für das Hier und Jetzt zu entwickeln. Und so brachte Dárdai eine Journalistenfrage nach den Gedankenspielen für die Besetzung des Abwehrzentrums nach dem Trainingsauftakt am Montag (19.11.18) zum Grinsen. "Derrick und Lusti – mehr Innenverteidiger habe ich ja momentan nicht", lachte Dárdai, um dann eine Spur ernster anzufügen: "Diese Woche lasse ich die beiden jeden Tag zusammenspielen, damit das am Wochenende klappt." Mögliche Alternativen kämen dann eben aus der Akademie: "Wir müssen überlegen, ob Sidney Friede und Panzu Ernesto von der U23 hochkommen. Oder wir schauen sogar noch weiter nach unten", ließ sich Dárdai mehrere Optionen offen. Da war er wieder, der typische, pragmatische Arbeitsansatz, der den Trainer und sein Team auszeichnet.

Zwei geplante Rückkehrer ins Teamtraining am Dienstag

Tatsächlich war es eine kleine Gruppe, mit der Dárdai und Co. am Montag auf dem Schenckendorffplatz arbeiteten. Neben den abgestellten Nationalspielern fehlten auf dem Trainingsplatz auch die verletzten Karim Rekik, Niklas Stark, Florian Baak, Lukas Klünter, Julius Kade und Marius Gersbeck sowie der noch erkrankte Marvin Plattenhardt. Palko Dárdai und Arne Maier, die am Freitag noch mit Athletiktrainer Hendrik Vieth gearbeitet hatten, waren hingegen wieder voll im Mannschaftstraining dabei. Florian Krebs und Nick Lima ergänzten die ausgedünnte blau-weiße Gruppe zusätzlich, Jordan Torunarigha arbeitete individuell. "Nach dem Training weiß ich mehr", betonte Dárdai, als er auf die weitere Planung mit dem Eigengewächs angesprochen wurde. "Der Plan ist, dass er am Dienstag wieder mit trainiert – ebenso wie Plattenhardt. Da hätten wir dann schon 17 Spieler."

Grujić soll gegen Hoffenheim wieder zum Kader gehören

Zu denen zählt auch Marko Grujić, der für das kommende Heimspiel wieder eine Kaderalternative darstellt. "Er hat sich im Training gut bewegt", lobte Dárdai den Serben, gab jedoch gleichzeitig zu bedenken: "Wir müssen aber aufpassen: Das Aue-Spiel hat gezeigt, dass es noch nicht für 90 Minuten reicht. Wir werden mit den Fitness-Trainern reden und dann einschätzen, ob er spielt, wir nehmen ihn aber auf jeden Fall mit." Schritt für Schritt soll Grujić wieder an Pflichtspieleinsätze herangeführt werden.

Auf diese Auftakteinheit folgt am Dienstag eine blau-weiße Doppelschicht um 10 und 14:30 Uhr. Auch am Mittwoch sind zwei Trainingseinheiten geplant, die zweite davon um 14:30 Uhr wird öffentlich sein. Das Training am Donnerstag wird ebenso unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden wie die Abschlusseinheit am Freitag. Schritt für Schritt soll die Mannschaft dann bestmöglich auf die Bundesliga-Partie gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (24.11.18, 15:30 Uhr) vorbereitet werden. "Wenn die Nationalspieler gesund zurückkehren, können wir ein gutes Spiel zeigen", betonte Pál Dárdai. Das ist das Ziel - um damit dann am Samstag im Berliner Olympiastadion wieder drei Punkte einzufahren.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC