"Der Wert von Hertha BSC ist deutlich gestiegen"
Club | 26. November 2018, 15:56 Uhr

"Der Wert von Hertha BSC ist deutlich gestiegen"

"Der Wert von Hertha BSC ist deutlich gestiegen"

In einem Hintergrundgespräch berichtete Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller den Pressevertretern am Montagnachmittag über den Rekordumsatz des Hauptstadtclubs.

Berlin – Bereits vor der Mitgliederversammlung von Hertha BSC am Montagabend (26.11.18) konnte Geschäftsführer Ingo Schiller den eingeladenen Pressevertretern in einem Hintergrundgespräch einen Rekordgewinn vermelden: Hertha BSC verzeichnete in der Saison 2017/18 einen Ertrag von 152,9 Millionen Euro, der Aufwand in diesem Zeitraum lag bei 148,8 Millionen Euro. Somit erwirtschaftete der Hauptstadtclub einen Gewinn von 4,1 Millionen Euro nach Abzug der Steuern. "Wir haben das, was wir angekündigt haben, auch gehalten", zeigte sich Herthas Geschäftsführer Finanzen zufrieden mit dem Ergebnis.

Ein entscheidender Faktor für diese insgesamt so positive Entwicklung: Die überproportional gesteigerten Medieneinnahmen der Berliner, die insgesamt um 25 Millionen stiegen. Als Beispiel für die konstante Weiterentwicklung in diesem Bereich wies Ingo Schiller auf den Aufschwung im TV-Ranking hin, wo sich die Blau-Weißen von Platz 17 zur Saison 2013/14 inzwischen schon auf Rang 7 verbesserten. Auch die Entwicklung in den Bereichen Transfererlöse und Personalaufwand nannte Schiller als wichtige Faktoren. Während letzterer im Vergleich zur Umsatzsteigerung mit zehn Millionen Euro deutlich unterproportional anstieg, konnten die Transfererträge auf "konstant hohem Niveau" gehalten werden und bilden somit einen weiteren Grund für die "äußerst positive Entwicklung" im operativen Ergebnis. Gleichzeitig verdreifachten sich die sogenannten stillen Reserven, also der Marktwert des eigenen Kaders, in den vergangenen drei Jahren nahezu. Hertha BSC steigerte also gleichzeitig sowohl die Einnahmen als auch den eigenen Wert.

Den einkalkulierten Anstieg der Verbindlichkeiten bezeichnete Schiller als einen "Vorboten unseres Rückkaufs der KKR-Anteile. Über die Jahre sind Rückführungen aus dem rein operativen Geschäft möglich, sodass wir dort mit einer Reduzierung rechnen können - das ist unsere Überzeugung als Verein", betonte der Geschäftsführer und erklärte: "Die Höhe der Verbindlichkeiten allein sagt nichts über das wirtschaftliche Vermögen einer Organisation aus. Wichtig, auch im Hinblick auf die Lizenz, ist die Kapitaldienstfähigkeit, und diese hat sich enorm erhöht." In Kombination mit der gestiegenen Ertragskraft, also Umsatz und Gewinn, beendete Herthas Meister der Zahlen das Mediengespräch daher auch mit einem klar positiven Fazit. "Wir sind überzeugt, dass der Wert von Hertha BSC deutlich gestiegen ist", sagte Schiller, der den anwesenden Herthanern bei der Mitgliederversammlung am Montagabend (26.11.18) noch einmal einen genaueren Einblick in die Finanzen des Haupstadtclubs geben wird.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC