Profis | 28. November 2018, 11:02 Uhr
"In dieser Liste aufzutauchen, ehrt mich"
"In dieser Liste aufzutauchen, ehrt mich"
Jubilar Fabian Lustenberger blickt auf seine 200 Bundesliga-Spiele zurück und spricht über Balance im Spiel und die Partie bei Hannover 96 am Samstag (01.12.18).
Berlin - Pál Dárdai führt die Liste an, Holger Brück, Erich ‚Ete‘ Beer, Dick van Burik oder Arne Friedrich tauchen dort auf. Andreas Schmidt, Michael Hartmann oder Michael Preetz dürfen natürlich auch nicht fehlen. Was diese Ex-Profis gemeinsam haben? Ihre Namen sind untrennbar mit Hertha BSC verbunden - und sie haben in der langen Historie die meisten Pflichtspiele für den Hauptstadtclub bestritten. Als einziger aktiver Profi taucht dort als Zehnter auch der Namen Fabian Lustenberger auf, der gegen Hoffenheim am vergangenen sein 200. Bundesliga-Spiel für die Blau-Weißen bestritt. Sollte der Schweizer, seit 2007 im Dienst der Blau-Weißen, 2018/19 verletzungsfrei bleiben, könnte er mit über 300 Einsätzen bis auf Rang 5 vorstoßen. "Natürlich ist das eine schöne Zahl, über die ich mich sehr freue. Ich bin über ein Jahrzehnt Herthaner - und in einer Liste mit den Vereinslegenden aufzutauchen, ehrt mich schon", sagt der Defensivallrounder.
herthabsc.de: Lusti, fällt dir eine Statistik ein, in der du die Nase vor Michael Preetz hast?
Lustenberger: Puh, also mehr Tore als er habe ich mit Sicherheit nicht geschossen (schmunzelt). Ich denke mal, es geht um die Bundesliga-Einsätze für Hertha BSC?
herthabsc.de: Exakt! Du stehst seit dem vergangenen Wochenende bei 200 Einsätzen im deutschen Oberhaus. Unser Geschäftsführer steht 'nur' bei 196 Partien - zumindest für Blau-Weiß. Inwiefern betrachtest du solche Meilensteine als Auszeichnung?
Lustenberger: Auszeichnung ist vielleicht nicht das richtige Wort. Natürlich ist das eine schöne Zahl, über die ich mich sehr freue. Ich bin über ein Jahrzehnt Herthaner - und in einer Liste mit den Vereinslegenden aufzutauchen, ehrt mich schon.
herthabsc.de: Lusti, fällt dir eine Statistik ein, in der du die Nase vor Michael Preetz hast?
Lustenberger: Puh, also mehr Tore als er habe ich mit Sicherheit nicht geschossen (schmunzelt). Ich denke mal, es geht um die Bundesliga-Einsätze für Hertha BSC?
herthabsc.de: Exakt! Du stehst seit dem vergangenen Wochenende bei 200 Einsätzen im deutschen Oberhaus. Unser Geschäftsführer steht 'nur' bei 196 Partien - zumindest für Blau-Weiß. Inwiefern betrachtest du solche Meilensteine als Auszeichnung?
Lustenberger: Auszeichnung ist vielleicht nicht das richtige Wort. Natürlich ist das eine schöne Zahl, über die ich mich sehr freue. Ich bin über ein Jahrzehnt Herthaner - und in einer Liste mit den Vereinslegenden aufzutauchen, ehrt mich schon.
herthabsc.de: Aktuell stehst du bei 287 Begegnungen, Rekordspieler und Trainer Pál Dárdai liegt bei stolzen 373 Einsätzen für die Herthaner. Ärgerst du dich manchmal, dass die eine oder andere Verletzung weitere Spiele verhindert hat?
Lustenberger: Ich habe mich in den Phasen, in denen ich verletzt war, geärgert, dass ich nicht spielen konnte. Aber nicht in Hinblick auf die meisten Einsätze im Verein, sondern weil ich der Mannschaft nicht helfen konnte. Ich sitze nicht gerne auf der Tribüne mit dem Wissen, dass ich nicht ins Spielgeschehen eingreifen kann. Außerdem funktioniert das Fußball-Geschäft so nicht: Als ich zum Beispiel 2009 so lange ausgefallen bin, konnte ich nicht ahnen, dass ich so lange für Hertha BSC spielen werde.
herthabsc.de: Verletzt sind momentan einiger deiner Mitspieler, vor allem aus der Defensive. Beim 3:3 gegen Hoffenheim hast du an der Seite von Derrick Luckassen wieder in der Innenverteidigung ausgeholfen. Wie ordnest du die Partie mit etwas Abstand ein?
Lustenberger: Unterm Strich geht das Unentschieden wahrscheinlich in Ordnung. Wir haben den Anfang verschlafen und lagen früh 0:2 hinten, in der zweiten Halbzeit auch 1:3. Wenn wir dann als Mannschaft zurückkommen und am Ende noch ausgleichen, ist das sicher eine gute Leistung und zeigt, dass es bei uns die Moral stimmt. Nach zwei Niederlagen war es wichtig, den Trend zu stoppen. Dennoch ist das Unentschieden nach wie vor auch ein wenig ärgerlich, denn ich habe das Gefühl, dass sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Aber dafür haben wir leider zu viele Fehler gemacht.
herthabsc.de: Du sprichst es an: drei Gegentreffer gegen Leipzig, vier in Düsseldorf und wieder drei gegen Hoffenheim. Die Balance in eurem Spiel ist zuletzt ein wenig aus den Fugen geraten. Wie soll es euch gelingen, defensiv wieder sicherer zu stehen, ohne dabei die Offensive aus den Augen zu verlieren?
Lustenberger: Zehn Gegentore sind eindeutig zu viele, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Drei Tore im Heimspiel sollten eigentlich zum Sieg reichen! Wir müssen uns jetzt wieder auf das besinnen, was uns zu Saisonbeginn stark gemacht hat - auch wenn das eine Floskel ist. Jeder muss für den anderen laufen und kämpfen, gemeinsam muss es uns gelingen, die Räume eng zu machen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn diese Basics stimmen, ist es auch einfacher, selbst Akzente in der Offensive zu setzen. Es ist nicht einzig ein Problem der Abwehr, die jetzt durch Verletzungen oder Sperren immer mal wieder ein anderes Gesicht hatte. Wir müssen es als Team hinbekommen.
herthabsc.de: Am Samstag (01.12.18, 15:30 Uhr) wartet die Auswärtsaufgabe bei Hannover 96 auf euch. Mit welchen Mitteln könnt ihr die Niedersachsen knacken?
Lustenberger: Hannover steht als 16. und als Heimteam ein wenig mehr unter Druck als wir. Ich gehe davon aus, dass die 96er uns in die Zweikämpfe verwickeln wollen. Wir müssen - wie gerade schon erwähnt - den Kampf erstmal annehmen und voll dagegenhalten. Wenn sie merken, dass wir nicht zurückziehen, hilft uns das schon sehr, um dem Spiel unseren Stempel aufzurücken. Wir wollen die drei Punkte mit nach Berlin nehmen.
(fw/City-Press)
Lustenberger: Ich habe mich in den Phasen, in denen ich verletzt war, geärgert, dass ich nicht spielen konnte. Aber nicht in Hinblick auf die meisten Einsätze im Verein, sondern weil ich der Mannschaft nicht helfen konnte. Ich sitze nicht gerne auf der Tribüne mit dem Wissen, dass ich nicht ins Spielgeschehen eingreifen kann. Außerdem funktioniert das Fußball-Geschäft so nicht: Als ich zum Beispiel 2009 so lange ausgefallen bin, konnte ich nicht ahnen, dass ich so lange für Hertha BSC spielen werde.
herthabsc.de: Verletzt sind momentan einiger deiner Mitspieler, vor allem aus der Defensive. Beim 3:3 gegen Hoffenheim hast du an der Seite von Derrick Luckassen wieder in der Innenverteidigung ausgeholfen. Wie ordnest du die Partie mit etwas Abstand ein?
Lustenberger: Unterm Strich geht das Unentschieden wahrscheinlich in Ordnung. Wir haben den Anfang verschlafen und lagen früh 0:2 hinten, in der zweiten Halbzeit auch 1:3. Wenn wir dann als Mannschaft zurückkommen und am Ende noch ausgleichen, ist das sicher eine gute Leistung und zeigt, dass es bei uns die Moral stimmt. Nach zwei Niederlagen war es wichtig, den Trend zu stoppen. Dennoch ist das Unentschieden nach wie vor auch ein wenig ärgerlich, denn ich habe das Gefühl, dass sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Aber dafür haben wir leider zu viele Fehler gemacht.
herthabsc.de: Du sprichst es an: drei Gegentreffer gegen Leipzig, vier in Düsseldorf und wieder drei gegen Hoffenheim. Die Balance in eurem Spiel ist zuletzt ein wenig aus den Fugen geraten. Wie soll es euch gelingen, defensiv wieder sicherer zu stehen, ohne dabei die Offensive aus den Augen zu verlieren?
Lustenberger: Zehn Gegentore sind eindeutig zu viele, da müssen wir nicht drüber diskutieren. Drei Tore im Heimspiel sollten eigentlich zum Sieg reichen! Wir müssen uns jetzt wieder auf das besinnen, was uns zu Saisonbeginn stark gemacht hat - auch wenn das eine Floskel ist. Jeder muss für den anderen laufen und kämpfen, gemeinsam muss es uns gelingen, die Räume eng zu machen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn diese Basics stimmen, ist es auch einfacher, selbst Akzente in der Offensive zu setzen. Es ist nicht einzig ein Problem der Abwehr, die jetzt durch Verletzungen oder Sperren immer mal wieder ein anderes Gesicht hatte. Wir müssen es als Team hinbekommen.
herthabsc.de: Am Samstag (01.12.18, 15:30 Uhr) wartet die Auswärtsaufgabe bei Hannover 96 auf euch. Mit welchen Mitteln könnt ihr die Niedersachsen knacken?
Lustenberger: Hannover steht als 16. und als Heimteam ein wenig mehr unter Druck als wir. Ich gehe davon aus, dass die 96er uns in die Zweikämpfe verwickeln wollen. Wir müssen - wie gerade schon erwähnt - den Kampf erstmal annehmen und voll dagegenhalten. Wenn sie merken, dass wir nicht zurückziehen, hilft uns das schon sehr, um dem Spiel unseren Stempel aufzurücken. Wir wollen die drei Punkte mit nach Berlin nehmen.
(fw/City-Press)
Gesagt...
[>]Wir müssen voll dagegenhalten. Wenn Hannover merkt, dass wir nicht zurückziehen, hilft uns das, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.[<]