Kiek ma, wo dit hinjeht: Hannover
Profis | 30. November 2018, 16:38 Uhr

Kiek ma, wo dit hinjeht: Hannover

Kiek ma, wo dit hinjeht: Hannover

Im Rahmen des 13. Spieltags gastieren die Herthaner am Samstag (01.12.18, 15:30 Uhr) an der Leine bei Hannover 96. Die Niedersachsen im Portrait.

Berlin – Weiter geht's auswärts: Nach dem spektakulären Remis gegen die TSG Hoffenheim spielen die Herthaner in Niedersachsen bei Hannover 96. Die Gastgeber hängen derzeit ein wenig im Tabellenkeller fest und hoffen angesichts ihrer sportlichen Situation auf einen Befreiungsschlag. Den wollen die Blau-Weißen, die nach der Aufholjagd vom vergangenen Wochenende ebenfalls hochmotiviert sein dürften, verhindern. An der Leine erwartet den Hauptstadtclub in jedem Fall ein interessanter Kontrahent, den sich herthabsc.de einmal genauer angeschaut hat.

Die sportliche Situation: Aktuell findet sich Hannover auf dem Relegationsplatz wieder. Vor der Länderspielpause gelang nach drei Niederlagen in Folge ein wichtiger Erfolg im Nachbarschaftsduell gegen den VfL Wolfsburg, im Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach war allerdings trotz Blitzstart und Führung nach 22 Sekunden beim 1:4 letztlich nichts zu holen. Die 'Roten' müssen dringend punkten, da Fortuna Düsseldorf und der VfB Stuttgart auf ihre Chance lauern, die Abstiegsränge zu verlassen und vorbeizuziehen. "Uns erwartet ein Gegner, der tabellarisch nicht so gut dasteht und daher 110 Prozent investieren wird", warnte Valentino Lazaro vor dem kommenden Gegner. "Wir müssen mit Herz und Leidenschaft auf den Platz gehen. Wenn wir das machen, können wir auch unsere spielerische Klasse ausspielen. Gelingt es uns dann wieder so viele Chancen zu kreieren, können wir auch gewinnen. Das muss das Ziel sein", so der Österreicher.

Die Hannoveraner im Fokus: Nachdem Topscorer Ihlas Bebou wohl für den Rest der Hinrunde ausfallen wird, wäre es umso wichtiger für die Hannoveraner sein, dass Niclas Füllkrug und Bobby Wood ihre Form halten. Bislang kommen beide Angreifer auf je drei Tore und zwei Vorlagen. Zu verhindern, dass die Offensivspieler diese Bilanz ausbauen, wird einer der Schlüssel zu einem möglichen Hertha-Erfolg an der Leine werden.

Die Schnittstellen: Genki Haraguchi wechselte im vergangenen Sommer von Hertha BSC zu den Niedersachsen. Zuvor bestritt der flinke Japaner, der im Sommer 2014 nach Berlin kam, insgesamt über 100 Pflichtspiele für die Blau-Weißen – nun trifft er erstmals in einem Pflichtspiel auf die 'Alte Dame'. "Ich hatte eine gute Zeit in Berlin und freue mich auf das Wiedersehen", betonte Haraguchi im Vorfeld. Auch Salomon Kalou blickt dem Duell möglicherweise mit Vorfreude entgegen, der Ivorer traf gegen keinen Bundesliga-Verein häufiger als gegen Hannover 96. In sechs Duellen mit den Niedersachsen netzte Kalou ebenso oft ein. "Es ist immer schwierig dort, wir wissen aber auch, dass wir hinfahren und Tore schießen können", erklärte der Offensivspieler im Vorfeld.

Die bisherigen Duelle: Die Hauptstädter weisen in der Bundesliga-Gesamtstatistik gegen die '96er' eine positive Bilanz auf. 42 Mal trafen Hannover und Berlin in der höchsten deutschen Spielklasse aufeinander, dabei sind 17 Erfolge für Blau-Weiß verzeichnet. 14 Partien endeten mit einem Remis, elfmal jubelte Herthas Konkurrent. Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt sieht die Statistik aus Hertha-Sicht ordentlich aus, in 21 Spielen gelangen sechs Auswärtserfolge, achtmal nahmen die Hauptstädter einen Zähler mit nach Berlin. Die jüngste von insgesamt sieben Niederlagen an der ist allerdings noch in den Köpfen: "Wir haben vergangene Saison in Hannover schlecht ausgesehen", blickte Vedad Ibišević auf das 1:3 aus dem Mai zurück. Der Kapitän gab eine klare Vorgabe aus: "Dieses Mal müssen wir uns besser präsentieren!"

Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha BSC ist stark in die Saison gestartet, hat gute Spieler und sich am letzten Wochenende mit großer Moral einen Punkt gegen Hoffenheim erkämpft", sagte André Breitenreiter vor der Partie. Der 96-Coach warnte seine Elf und gab einen Einblick in seinen Matchplan gegen die Berliner: "Hertha hat gerade in vorderster Linie viel Qualität - das müssen wir gemeinsam als Team verteidigen. Wir wollen bissig und griffig auftreten!"

(kk/dpa)

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Wir müssen mit Herz und Leidenschaft auf den Platz gehen. Dann können wir unsere spielerische Klasse ausspielen und gewinnen!
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-Valentino Lazaro

von Hertha BSC