Kurvenwissen: Fakten zum Spiel in Hannover
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel in Hannover
Berlin – Das mit einem Punkt gekrönte Comeback gegen die TSG 1899 Hoffenheim fühlte sich für die meisten Herthaner wie ein Sieg an. "Das könnte der Wendepunkt unserer Saison sein", hofft Salomon Kalou und will nun auch mal wieder mehr als einen gefühlten 'Dreier' einfahren. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag (01.12.18), wenn der Hauptstadtclub bei Hannover 96 gastiert. Die Vorzeichen sind durchaus gut, verloren die Blau-Weißen doch nur eines der jüngsten sechs Auswärtsspiele bei den Niedersachsen. Viele weitere interessante Daten und Fakten rund um die Begegnung hat herthabsc.de zusammengefasst.
Statistik: In der 1. Bundesliga standen sich beide Mannschaften bisher 42 Mal gegenüber, wobei die Bilanz aus Berliner Sicht positiv ausfällt. Die Blau-Weißen entschieden 17 Partien für sich, demgegenüber stehen elf Niederlagen. Die Tordifferenz spricht mit 64:54 ebenfalls für die 'Alte Dame'. Auch die blau-weißen Trainingsleistungen stimmen Pál Dárdai zuversichtlich: "Die jüngsten zwei Wochen sah es gut aus, weshalb ich optimistisch nach Hannover fahre." Die vergangenen sechs Aufeinandertreffen verliefen indes denkbar ausgeglichen. Beide Mannschaften fuhren jeweils zwei Siege ein, dazu gab es zwei Unentschieden. An das jüngste Duell dürften die Hauptstädter unterdessen nur ungern zurückdenken. Am vorletzten Spieltag der Vorsaison unterlagen sie in Niedersachsen mit 1:3 und lagen zur Pause bereits mit 0:3 hinten.
Bemerkenswert: Ein Mann, der sicherlich trotzdem gerne an Vergleiche mit den 'Roten' denkt, ist Salomon Kalou. Dem Ivorer gelangen in sechs Aufeinandertreffen bereits sechs Tore – in seiner langen Karriere traf der 33-Jährige gegen keine andere Mannschaft derart oft. 2015 bejubelte der Angreifer in Hannover sogar einen Dreierpack. Mit seiner Torquote ist Kalou nach Ete Beer (acht Treffer) der zweiterfolgreichste Torjäger dieses Duells. Vor dem anstehenden Auswärtsspiel warnt der Routinier trotz seines gegen die Niedersachsen so gut funktionierenden Torriechers: "Wir müssen fokussiert sein, weil die Hannoveraner auch Punkte brauchen. Es wird schwer." Für die notwendigen Tore könnte auch Vedad Ibišević sorgen. Der Kapitän traf zuletzt auch gegen Hoffenheim und ist damit der erste Spieler, der in der Bundesliga für drei Vereine mindestens 33 Treffer erzielt hat.
Personal: Wie schon beim spektakulären 3:3 gegen die TSG Hoffenheim muss Pál Dárdai vor allem auf Defensivspieler verzichten. Niklas Stark und Lukas Klünter fallen verletzungsbedingt für den Rest der Hinrunde aus. Karim Rekik, der unter der Woche das individuelle Training aufnahm, ist ebenfalls noch nicht fit. Flo Baak arbeitet hingegen wieder mit der Mannschaft. "Damit haben wir in der Innenverteidigung wieder einen mehr", freut sich Dárdai. Maximilian Mittelstädt steht nach abgesessener Sperre ebenfalls wieder zur Verfügung, Vladimír Darida hingegen kann verletzungsbedingt nicht mit an die Leine reisen. Allerdings zählen inzwischen auch Offensivspieler zum blau-weißen Lazarett. So fällt Javairô Dilrosun für die verbliebenen Spiele der Hinrunde aus. Mathew Leckie musste kurzzeitig wegen eines Infektes pausieren, ist rechtzeitig für das Spiel am Wochenende aber wieder fit. Zudem fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Julius Kade und Marius Gersbeck.
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych leitet das Aufeinandertreffen am Samstag. Für den 43-jährigen Juristen aus München ist es der 255. Einsatz in Deutschlands höchster Spielklasse. Dabei pfiff er unter anderem schon zwei Duelle zwischen Hertha und Hannover. Die Blau-Weißen gingen sowohl 2007 (1:0) als auch 2008 (3:0) als Sieger vom Feld. Unterstützt wird Dr. Brych am Wochenende von den beiden Linienrichtern Mark Borsch und Stefan Lupp, dem 4. Offiziellen Guido Winkmann sowie den beiden Video-Assistenten Günter Perl und Patrick Alt.
Wetter: Ausgerechnet am ersten Dezembertag wird es wieder wärmer und nach frostigen Novemberwochen fast schon angenehm. Zum Spiel werden sieben bis acht Grad erwartet, dazu liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei null Prozent. Dafür weht aus dem Süden ein schwacher Wind mit etwa sieben km/h.
Tickets: Knapp 2.500 Hertha-Fans begleiten die Mannschaft nach Niedersachsen. Für kurzentschlossene Anhänger sind an der Gästekasse ab 13:30 Uhr noch Restkarten für Sitzplätze verfügbar.
(js/City-Press)