Profis | 22. Dezember 2018, 18:59 Uhr

"Leverkusen war zwei Tore besser. Punkt"

"Leverkusen war zwei Tore besser. Punkt"

Nach der Niederlage zeigen sich Fabian Lustenberger, Valentino Lazaro, Rune Jarstein und Co. selbstkritisch. Die Reaktionen der Herthaner auf einen Blick.

Leverkusen - So hatten sich die Herthaner den Jahresabschluss nicht vorgestellt. Mit 1:3 unterlag die Elf von Trainer Pál Dárdai bei Bayer Leverkusen. Vor allem, weil die Blau-Weißen die ersten 25 Minuten verschliefen und auch nach Wiederanpfiff nicht direkt auf der Höhe waren. "Wenn man sich die letzten Spiele von uns anschaut, sieht man, dass wir zu oft frühe Gegentore bekommen haben", ärgerte sich Valentino Lazaro nach Abpfiff. Die ersten Reaktionen der Berliner hat herthabsc.de zusammengetragen.

Fabian Lustenberger: Wir sind nicht ins Spiel gekommen und haben deshalb die frühen Gegentore kassiert. Das zweite war so ein Slapstick-Tor, bei dem man niemandem einen Vorwurf machen kann, weil der Ball so blöd aufspringt. Wir haben danach aber gut reagiert, waren vor der Pause besser und hatten sogar die Chancen für den Ausgleich. Nach der Pause bekommen wir dann direkt das dritte Tor. Es gab noch die die Chance zum Anschlusstreffer, doch Leverkusen hat das dann gut runtergespielt und verdient gewonnen. Sie waren unterm Strich die zwei Tore besser. Punkt. Jetzt müssen wir alle einmal durchschnaufen und runterkommen und werden dann im neuen Jahr wieder angreifen.

Valentino Lazaro: Wenn man sich die letzten Spiele von uns anschaut, sieht man, dass wir zu oft frühe Gegentore bekommen haben, weil wir noch nicht richtig auf dem Platz waren. Dann besteht das restliche Spiel immer nur noch daraus, den Treffern hinterherzulaufen. Das ist sehr schwer, speziell auswärts. Das zweite Tor ist sehr bitter, weil der Ball vor Rune aufspringt. Dann sind wir erst aufgewacht, machen das 2:1 und drücken auf den Ausgleich. Wenn du aus der Kabine kommst und daran anknüpfen willst, dann aber wieder so schläfst, ist das eine Frage des Fokus. Durch jede Minute, die dann von der Uhr geht, wird es natürlich auch immer schwieriger. Leverkusen hat das mit Ballstafetten clever gespielt – das war für uns kräfteraubend. Daran müssen wir unbedingt arbeiten.

Rune Jarstein:
Vor dem Spiel hatte ich das Gefühl, dass wir guten Chancen haben, etwas aus Leverkusen mitzunehmen. Leider ist uns das nicht gelungen. Vor dem zweitem Gegentreffer springt der Ball unglücklich hoch. Natürlich fühlt es sich gerade nicht gut an und ich werde mich noch ein paar Tage über die Szene ärgern, aber im Nachhinein kann ich es nicht mehr ändern. Jetzt werden wir Weihnachten feiern und dann den Blick auf die Rückrunde richten.

Marvin Plattenhardt:
Leverkusen hat es gut gemacht. Sie haben die Räume gefunden und bespielt. Da waren wir dann oft in Unterzahl und zu spät am Gegenspieler dran. Das erste Gegentor war eine Kettenreaktion. Vielleicht waren wir wie bei den letzten Spielen, in denen wir schon frühe Gegentore bekommen haben, nicht richtig wach. Ich hoffe, dass wir das abstellen können. Beim zweiten Tor sieht man, dass es ein Platzfehler ist. Für uns ist das ein gebrauchter Tag, aber es geht weiter. Es ändert nicht viel an unserer gesamten Hinrundenleistung. Wir sind zufrieden, hätten uns in den vergangenen drei Spielen aber natürlich mehr gewünscht. In der Rückrunde wollen wir wieder gute Spiele machen und Punkte sammeln.

(herthabsc/City-Press)

von Hertha BSC