
Herthaner helfen: Überraschung bei der Weihnachtsfeier
Herthaner helfen: Überraschung bei der Weihnachtsfeier des betreuten Wohnens

Berlin - Traditionell gibt es im letzten Monat des Jahres überall Weihnachtsfeiern - ob auf der Arbeit, im Sportverein oder im Freundeskreis. So ist es auch bei der integrativen Suchtberatung der Caritas in der Königsberger Straße in Lichterfelde. Bei der diesjährigen Weihnachtsfeier des betreuten Wohnens im Rotter Sportcasino im Stadion in Lichterfelde kamen die Klienten zusammen, um sich auszutauschen und gemeinsam auf das Christfest einzustimmen. Zur Freude der Klienten und Mitarbeiter kamen als Überraschungsgäste die Weihnachtsengel des Hauptstadtclubs vorbei und brachten Geschenke: weihnachtliche Süßigkeiten, Adventskalender, Kaffee, Drogeriemarkt-Gutscheine und natürlich Tickets für das erste Heimspiel der Herthaner im neuen Jahr.
Das Team des betreuten Einzelwohnens kümmert sich neben der niedrigschwelligen Betreuung und den Hausbesuchen auch um Beratung, therapeutische Angebote für Süchtige und deren Angehörige. Außerdem stehen Freizeitveranstaltungen wie Kochgruppen, Näh- oder Gartenprojekte auf dem Programm. "Wir bearbeiten die Probleme der Süchtigen - bei unseren Klienten geht es nicht nur um Alkohol- oder THC-Sucht. Wir haben auch einige Automatenspieler, die sich aus ihrem Leben zurückgezogen haben", erklärt die Koordinatorin und stellvertretende Leiterin Heike Nagel.
Zusammen mit sechs anderen Sozialarbeitern in der Königsberger Straße kümmert sie sich um die etwa 35 Klienten im Alter zwischen 20 und 65 Jahren in Steglitz, Zehlendorf und Tempelhof. Ziel ist es, den Abhängigen bei der Regelung ihres Alltags zu helfen, Unterstützung im Umgang mit ihren Problemen zu geben und so eine Wohnungslosigkeit als Folge der Abhängigkeit zu vermeiden. Dabei soll auch der Stadionbesuch helfen - dieser ist für die für die Gruppe mittlerweile üblich geworden. "Es ist Tradition, dass wir ein paar Mal im Jahr ins Stadion gehen - solche Ausflüge sind sehr wichtig für unsere Klienten", freute sich Sozialarbeiter Patric Mayer über die andauernde Unterstützung der Herthaner und über die Fortführung der Tradition.