
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel in Nürnberg
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel in Nürnberg

Berlin - Wenn die Herthaner am Sonntagnachmittag (20.01.19, 15:30 Uhr) im Frankenländle in die Rückrunde starten, kehren gleich drei Berliner an ihre alte Wirkungsstätte zurück: Marvin Plattenhardt, Pascal Köpke und Niklas Stark. Vor allem für Letztgenannten hat die Partie einen ganz besonderen Reiz. Schließlich hat Stark seit Mitte November, als er sich in Düsseldorf verletzte, kein Pflichtspiel mehr absolviert: "Es wird Zeit, dass es wieder losgeht! Ich freue mich darauf, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Dass es zum Auftakt ausgerechnet in meine alte Heimat geht, ist natürlich etwas ganz Besonderes!", sagt der Innenverteidiger. Was es rund um das Duell mit dem 'Club' sonst noch alles zu wissen gibt, hat herthabsc.de zusammengefasst.
Statistik: Zuletzt sind die Blau-Weißen sechs Mal in Folge ohne Sieg in ein neues (Bundesliga-)Jahr gestartet (ein Unentschieden, fünf Niederlagen). Dieser Negativlauf begann im Januar 2012, ausgerechnet mit einer Pleite in Nürnberg. Welche Spielstätte wäre also besser geeignet, um diese Serie zu beenden, als das Max-Morlock-Stadion? "Es wäre wichtig, endlich mal wieder mit einem Sieg ins neue Jahr zu starten. Das ist uns schon lange nicht mehr gelungen", meint auch Routinier Fabian Lustenberger. "Wenn wir das schaffen, bin ich überzeugt davon, dass wir eine Rückrunde spielen werden, in der wir leistungstechnisch an die Hinrunde anknüpfen können." Mit einem Sieg würden die Herthaner gleichzeitig noch eine andere Durststrecke beenden, denn auch der bis dato letzte Bundesliga-'Dreier' im Frankenland liegt schon ein Weilchen zurück: Im März 2003 schossen Michael Preetz, Thorben Marx und Marcelinho den Hauptstadtclub zum Sieg, auch Pál Dárdai stand seinerzeit noch auf dem Rasen. Doch der Ungar weiß auch, wie man eine Mannschaft in Nürnberg als Trainer zum Sieg führt: Im Dezember 2015 eliminierten die Herthaner die 'Clubberer' mit einem 2:0-Auswärtssieg aus dem DFB-Pokal.

Bemerkenswert: Vor seinem 135. Bundesliga-Spiel als Cheftrainer der 'Alten Dame' steht Dárdai am Sonntag – dabei könnte der Ungar seinen 50. Sieg als Übungsleiter einfahren (36 Remis, 49 Niederlagen). Diese Schallmauer durchbrachen in der langen Geschichte des Hauptstadtclubs nur zwei weitere Trainer: Helmut Kronsbein (89 'Dreier') und Jürgen Röber (70). Der FCN wartet indes seit nunmehr elf Bundesliga-Partien auf ein Erfolgserlebnis (drei Remis, acht Pleiten). Zum Rückrundenende setzte es für die 'Clubberer' gar vier Niederlagen ohne eigenen Torerfolg in Serie.
Personal: Für Javairô Dilrosun, der am Freitag wieder ins Teamtraining einstieg, kommt die Partie gegen den FCN noch zu früh. Definitiv fehlen werden außerdem auch Marius Gersbeck (Aufbautraining), Derrick Luckassen und Julius Kade (beide verletzt) sowie Mathew Leckie, der noch beim Asien Cup weilt.
Schiedsrichter: Guido Winkmann wird die Partie in Nürnberg leiten, an den Seitenlinien assistieren ihm Christian Bandurski und Arno Blos. Der 4. Offizielle heißt Alexander Sather, Sascha Stegemann und Sven Waschitzki verfolgen das Geschehen an den TV-Monitoren.
Wetter: Der Regenschirm kann zu Hause bleiben, auf Mütze und Schal sollte stattdessen nicht verzichtet werden, denn: sonnig und frisch soll das Wetter am Sonntag in Nürnberg werden. Zur Zeit des Anstoßes werden Temperaturen um den Gefrierpunkt vorausgesagt, dabei soll es jedoch auf jeden Fall trocken bleiben.
Tickets: Rund 1.800 Fans werden den blau-weißen Tross am Wochenende in den Süden der Republik begleiten. Am Spieltag stehen ab 13:30 Uhr an der Gästekasse noch Karten zur Verfügung.
(af/dpa)