Auch dank Marcelinho: Blau-Weiß in Oberfranken
Fans | 16. Januar 2019, 17:55 Uhr

Auch dank Marcelinho: Blau-Weiß in Oberfranken

Auch dank Marcelinho: Blau-Weiß in Oberfranken

Herthaner kannst du überall sein. Auch in Oberfranken. So wie Alexander Frech und sein Fanclub 'Alte Dame Schmölz'.

Berlin – Rund 350 Kilometer Entfernung liegen zwischen dem Berliner Olympiastadion und dem Gemeindeteil Schmölz im oberfränkischen Landkreis Kronach in Bayern. Da liegt es auf den ersten Blick betrachtet näher, einem der sportlichen Aushängeschilder des Freistaates die Daumen zu drücken. Bei Alexander Frech und seinen Mitstreitern von der 'Alten Dame Schmölz' spielte sich das Ganze jedoch anders ab. "Als Kind war ich in der Saison 2004/05 sehr von Marcelinho und dadurch auch direkt von Hertha fasziniert", erinnert sich Frech im Gespräch mit herthabsc.de. "Mein Elternhaus, vor allem mein Vater, sympathisiert eher mit dem FC Bayern, aber das war für mich spätestens da keine Option mehr", schmunzelt der Herthaner.

Wie ein Clubberer einen Hertha-Fanclub mitgründete

Die Fanclub-Gründung war dennoch nicht die Idee des 22-Jährigen – tatsächlich hat sogar Herthas kommender Bundesliga-Kontrahent damit zu tun. Denn Frechs heutiger Vorstandskollege und Mitgründer Nikolai Hiesl suchte angesichts der damaligen Zweitligazugehörigkeit als Club-Fan nach einem sympathischen Team, welches er in der Bundesliga unterstützen konnte. Sein blau-weißer Freund ließ Hiesl nicht hängen und nahm ihn mit zu einem Heimspiel gegen Köln – und der Funke sprang über. Begeistert von der Atmosphäre im Berliner Olympiastadion ermutigte der eigentliche Club-Fan seinen Kumpel, gemeinsam einen Hertha-Fanclub im Heimatdorf zu gründen. Es war die Geburtsstunde der 'Alten Dame Schmölz'. Inzwischen hat der Fanclub 38 Mitglieder, von denen der Großteil aus der Gemeinde selbst oder der Umgebung kommen. "Freunde, Bekannte, Kommilitonen - wir haben inzwischen einen ganz bunten Mix zusammen", erzählt Frech uns ergänzt: "Es gibt einige, die erst durch den Fanclub so richtig fußball- und herthaaffin geworden sind, andere haben inzwischen sogar Dauerkarten."

Kreativität bei der Anreise zu Spielen

Doch auch ohne Saisonticket besuchen die blau-weißen Franken stets mit möglichst vielen Mitgliedern zwei bis drei Heimspiele pro Saison und unterstützen Hertha BSC bei Auswärtsspielen in der Umgebung. Dabei einen Bus voll zu bekommen, gestaltet sich nicht immer einfach – also glänzen die Schmölzer durch Kreativität. "Wir kooperieren dann auch gerne mit anderen Fanclubs aus der Region – beim Hinspiel gegen Nürnberg sind wir beispielsweise zusammen mit einem FCN-Fanclub nach Berlin gefahren", erzählt Alexander Frech. Duelle gegen den Club sind alleine aufgrund der Nähe ohnehin immer etwas Besonderes – so ging auch die erste offizielle Fahrt des fränkischen OFCs ins Max-Morlock-Stadion, im Dezember 2015 gewann Hertha im DFB-Pokal mit 2:0. Ein Ergebnis, über das sich wohl auch diesmal kein Herthaner beschweren würde. "Wieder so ein unaufgeregter Sieg – das wäre schön", lacht der 22-jährige OFC-Vorstand. "Es ist aber immer schwer einzuschätzen, wie die Teams nach der Pause drauf sind", sagt der Herthaner. "Wir sind auf jeden Fall wieder vor Ort und wollen einen Sieg sehen!"

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(kk/privat)

von Hertha BSC