
Brandenburger Herthaner: 15 Jahre 'HERTHA hautnah'
Brandenburger Herthaner: 15 Jahre 'HERTHA hautnah'

Berlin - "Berliner, Brandenburger, Hertha-Fans, hier kommt unser Team, die Mannschaft von Hertha BSC!"- diese Worte von Stadionsprecher Fabian von Wachsmann sind fester Bestandteil eines jeden Heim-Spieltages. Auch am vergangenen Samstag (02.02.19), beim Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg, hallten sie wieder durch das Olympiastadion – diesmal mit einem ganz besonderen Gruß an alle Herthaner aus dem Berliner Umland.
Im Rahmen des Brandenburg-Spieltages kamen nämlich sämtliche Botschafter und Schüler aus Partnerstädten sowie Stadtvertreter und Bürgermeister ins Stadion. Auch die Auflauf-, Fahnen- und Spalierkinder waren aus Partnerstädten wie Bernau, Jüterborg oder Eberswalde. Sie schwenkten die Fahne ihrer Heimatstadt, trugen das Bezirksshirt mit dem Brandenburg-Wappen und klatschten mit ihren Idolen ab. Viele Kinder aus den Brandenburger Partnerschulen waren im Rahmen der Kids4Free-Aktion im Stadion, die bei Brandenburger und Berliner Familien immer mehr Beliebtheit findet.
Vor Spielbeginn berichteten einige der Botschafter von ihrer Zusammenarbeit mit dem Hauptstadtclub. "Seitdem Bernau Partnerstadt ist und wir eine Partnerschule haben, sind alle vom Hertha-Virus angesteckt worden", sagte Manfred Kerkhofer, der regelmäßig Fahrten ins Stadion organisiert und mit bis zu sieben Bussen voller Bernauer Herthanern zu den Partien anreist.
Auch die Oranienburger unterstützten ihre Herthaner zahlreich. "500 unserer Schüler sind hergereist", freute sich Dieter Starke, Schulleiter der Partnerschule Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum. "Wir organisieren viele Projekte zu ehemaligen jüdischen Hertha-Mitgliedern, nicht zuletzt wegen unserer Nähe zu Sachsenhausen. Ich finde es super, dass Hertha die eigene Geschichte aufarbeitet!", gibt Starke einen Einblick in die Zusammenarbeit.
Engagement und Unterstützung seit 2003
Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren findet die Verbundenheit des Hauptstadtclubs mit seinem Brandenburger Umland Ausdruck im Projekt 'HERTHA hautnah'. Ziel des Projektes ist es, den Zusammenhalt zwischen den Berlinern und den unmittelbaren Nachbarn nachhaltig zu fördern und zu stärken.
2003 wurde Neuruppin zur ersten Partnerstadt von Hertha BSC ernannt. 21 weitere folgten seither. Mittlerweile gehören auch 13 Partnerschulen zu dem nachhaltigen Projekt. Sehr erfolgreich stellen die Partnerstädte seit Jahren am Spieltag die Balljungen und -mädchen. Auch die Entsendung von Einlaufkindern funktioniert stets bestens. Seit jeher arbeiten der Verein mit den Städten zusammen, organisiert etwa Freundschaftsspiele in Brandenburg oder Besuche in den Trainingslagern, ist bei Stadtfesten vor Ort oder unterstützt Schulprojekte.
Regelmäßig hospitieren Jugendtrainer und -leiter aus den Partnerstädten beim Hauptstadtclub, in den Städten gibt es weitere Trainerseminare. Außerdem erhalten die Partnerstädte die Möglichkeit, sich im Rahmen der Heimspiele oder bei Fanfesten der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei den regelmäßig veranstalten Treffen der Hertha-Offiziellen mit den Botschaftern und Bürgermeistern der Städte sowie den Schulleitern der Partnerschulen wird 'HERTHA hautnah' ständig mit neuen Ideen und Projekten erweitert. So soll demnächst auch ein 'Hertha hautnah'-Cup eingeführt werden.
Hertha BSC bedankt sich bei allen Brandenburgern und Brandenburgerinnen für ihr Engagement und setzt auf viele weitere Jahre der Zusammenarbeit!
(lb/City-Press)