Profis | 24. Februar 2019, 10:24 Uhr
Ohne Belohnung
Ohne Belohnung
Hertha BSC war beim Rekordmeister aus München nah dran am Punktgewinn. Doch in einem Schlüsselmoment fehlte den Blau-Weißen das nötige Spielglück.
München - Was wäre wohl gewesen, wenn Davie Selkes Schuss nicht gerade so von Joshua Kimmich von der Linie gekratzt worden wäre? Im Nachhinein ist es müßig, über diese Szene in der 56. Minute zu spekulieren. Über diese Szene, die jedoch letztlich ein Schlüsselmoment der Partie war. Der Ball ging nicht rein, stattdessen köpfte Javi Martinez sechs Zeigerumdrehungen später das Siegtor für Bayern München - und Hertha BSC belohnte sich nicht für einen couragierten Auftritt und musste die Heimreise mit leeren Händen antreten. "Wir hätten mehr verdient gehabt", sagte ein enttäuschter Pál Dárdai nach dem 0:1 am Samstag (23.02.19) auf der Pressekonferenz.
In den 90 Minuten zuvor hatte es Dárdais Team geschafft, das Spiel der Bayern durch energische Zweikampfführung und cleveres Verschieben zu unterbinden. Das beste Rückrundenteam, das sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesteigert hat, biss sich an den kämpfenden Herthanern Mal für Mal die Zähne aus. Die Mannschaft von der Spree war nah dran, die Bayern wie schon in den vergangenen drei Ligaspielen zu ärgern. "Gerade die erste Halbzeit haben wir taktisch sehr gut gespielt und die Bayern von unserem Tor ferngehalten", stellte der Berliner Coach fest. Doch nicht nur in der Defensive standen die Herthaner sicher, auch in der Offensive setzten sie immer wieder Akzente. Selkes Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht, Kalous Querpass entschärfte Jerome Boateng im letzten Moment (28.). "Wir haben wirklich alles rausgehauen", resümierte Niklas Stark, der mit Fabian Lustenberger und Karim Rekik wieder in einer Dreierkette agierte.
Dárdai mit einer Vorahnung
Einen Grund, groß etwas zu ändern, hatte Dárdai in der Halbzeit folglich nicht. "Wir haben lediglich ein paar Details korrigiert", so der Coach. Während der Pause beschlich den 42-Jährigen allerdings ein Gefühl, das sich später - zum Leidwesen der Berliner - als richtig herausstellen sollte. "Ich habe den Jungs gesagt, dass das erste Tor dieses Spiel entscheiden wird", verriet der Fußballlehrer. Um ein Haar wäre Selke dieses in der eingangs erwähnten Szene gelungen, aber dem emsigen Angreifer fehlte einfach das nötige Quäntchen Glück. "Eine Führung hätte uns natürlich geholfen, aber wir haben dennoch ein gutes Spiel gemacht. Die Bayern hatten nicht die ganz klaren Torchancen, die sie sich sonst zu Hause erspielen. Ich glaube, das heißt schon etwas. Sie haben schon einiges investieren müssen, um uns zu schlagen", schilderte Selke.
In den 90 Minuten zuvor hatte es Dárdais Team geschafft, das Spiel der Bayern durch energische Zweikampfführung und cleveres Verschieben zu unterbinden. Das beste Rückrundenteam, das sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesteigert hat, biss sich an den kämpfenden Herthanern Mal für Mal die Zähne aus. Die Mannschaft von der Spree war nah dran, die Bayern wie schon in den vergangenen drei Ligaspielen zu ärgern. "Gerade die erste Halbzeit haben wir taktisch sehr gut gespielt und die Bayern von unserem Tor ferngehalten", stellte der Berliner Coach fest. Doch nicht nur in der Defensive standen die Herthaner sicher, auch in der Offensive setzten sie immer wieder Akzente. Selkes Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht, Kalous Querpass entschärfte Jerome Boateng im letzten Moment (28.). "Wir haben wirklich alles rausgehauen", resümierte Niklas Stark, der mit Fabian Lustenberger und Karim Rekik wieder in einer Dreierkette agierte.
Dárdai mit einer Vorahnung
Einen Grund, groß etwas zu ändern, hatte Dárdai in der Halbzeit folglich nicht. "Wir haben lediglich ein paar Details korrigiert", so der Coach. Während der Pause beschlich den 42-Jährigen allerdings ein Gefühl, das sich später - zum Leidwesen der Berliner - als richtig herausstellen sollte. "Ich habe den Jungs gesagt, dass das erste Tor dieses Spiel entscheiden wird", verriet der Fußballlehrer. Um ein Haar wäre Selke dieses in der eingangs erwähnten Szene gelungen, aber dem emsigen Angreifer fehlte einfach das nötige Quäntchen Glück. "Eine Führung hätte uns natürlich geholfen, aber wir haben dennoch ein gutes Spiel gemacht. Die Bayern hatten nicht die ganz klaren Torchancen, die sie sich sonst zu Hause erspielen. Ich glaube, das heißt schon etwas. Sie haben schon einiges investieren müssen, um uns zu schlagen", schilderte Selke.
Und dann schlugen die Bayern zu - und wie es so oft im Fußball ist - ausgerechnet nach einer Standardsituation. "Eine Ecke hat das Spiel entschieden, dabei waren wir fast auf Augenhöhe. Bayern hatte etwas mehr Ballbesitz, aber wir haben super verteidigt, hatten vielleicht sogar die klareren Chancen. Es ist bitter, dass man so um den verdienten Lohn seiner harten Arbeit gebracht wird." Einen Vorwurf machte der Schweizer Rune Jarstein nicht, der den Ball beim Herauslaufen nicht erwischte. "Rune hat uns in dieser Saison schon so viele Punkte gesichert. Das passt leider", befand auch Michael Preetz. Der Norweger selbst zeigte sich kritischer. "Ich bin ein Torwart, der viel rausgeht. Leider habe ich es bei dieser Ecke nicht geschafft, richtig aus dem Tor rauszukommen. Das war klar mein Ding. Da muss ich einfach stehen bleiben", ärgerte sich der Schlussmann.
Positive Dinge mitnehmen
Trotz der Enttäuschung bemühte sich der Hertha-Tross darum, auch die positiven Aspekte aus diesem Spiel mitzunehmen. Erfahrungsgemäß reicht eine Nacht Schlaf dafür allerdings noch nicht ganz aus."Wir haben eine gute Mannschaft mit einem enormen Potential, die fit ist, die marschieren und Gas geben kann. In München zu verlieren ist sehr, sehr schade, wir können aber Sachen mitnehmen und darauf für die nächsten Wochen aufbauen", sagte Lustenberger ganz sicher nicht zu unrecht. Sollte den Herthanern am kommenden Samstag (02.03.19, 15:30 Uhr) gegen Mainz 05 eine ähnliche Leistung abliefern, dann wäre die Belohnung in Form von drei Punkten greifbar. Und am Ende müsste niemand über hätte, wenn und aber spekulieren.
(fw/City-Press)
Positive Dinge mitnehmen
Trotz der Enttäuschung bemühte sich der Hertha-Tross darum, auch die positiven Aspekte aus diesem Spiel mitzunehmen. Erfahrungsgemäß reicht eine Nacht Schlaf dafür allerdings noch nicht ganz aus."Wir haben eine gute Mannschaft mit einem enormen Potential, die fit ist, die marschieren und Gas geben kann. In München zu verlieren ist sehr, sehr schade, wir können aber Sachen mitnehmen und darauf für die nächsten Wochen aufbauen", sagte Lustenberger ganz sicher nicht zu unrecht. Sollte den Herthanern am kommenden Samstag (02.03.19, 15:30 Uhr) gegen Mainz 05 eine ähnliche Leistung abliefern, dann wäre die Belohnung in Form von drei Punkten greifbar. Und am Ende müsste niemand über hätte, wenn und aber spekulieren.
(fw/City-Press)
Gesagt...
[>]Wir haben eine gute Mannschaft mit einem enormen Potential, die fit ist, die marschieren und Gas geben kann. Darauf können wir aufbauen.[<]