Profis | 2. März 2019, 19:08 Uhr

"Das spricht für die Mannschaft!"

"Das spricht für die Mannschaft!"

Nach dem 2:1-Heimsieg gegen Mainz am Samstag (02.03.19) äußerten sich Valentino Lazaro, Marko Grujić, Niklas Stark, Arne Maier und Rune Jarstein zum Spielgeschehen.

Berlin - In einem schwierigen Spiel trotzten die Herthaner dem 1. FSV Mainz 05 am Samstagnachmittag (02.03.19) drei hart erkämpfte Punkte ab. Im dritten Anlauf klappte es somit mit dem ersehnten ersten Heimsieg des Jahres 2019. Entsprechend gelöst und erfreut analysierten die blau-weißen Profis das Geschehen auf dem Rasen in der Mixed-Zone. "Das Gegentor war heute eine Art Dosenöffner", sagte Niklas Stark. "Wir haben in der Folge aggressiver nach vorne gespielt und hatten bessere Laufwege. Dass die Mannschaft das Spiel so dreht, spricht für sie, und darauf können wir stolz sein!" Alle Stimmen zum Spiel hat herthabsc.de zusammengetragen.

Valentino Lazaro: Das war ein ganz komisches Spiel. In den ersten fünf bis zehn Minuten haben wir ordentlich begonnen und mit Schwung gespielt. Aber dann hat einfach die Aggressivität in den Zweikämpfen und bei den zweiten Bällen gefehlt. Wir sind nicht so ballsicher gewesen und haben Mainz das Spiel überlassen. Wir waren glücklich, dass es mit 0:0 in die Halbzeit ging. Dann wollten wir rauskommen und von Anfang an Vollgas geben. Aber in der ersten Minute hat gar nichts funktioniert. Das war die schlechteste Minute im ganzen Spiel. Vielleicht hat uns der Rückstand dann aufgeweckt. Nach dem Motto: Wenn wir jetzt nicht Gas geben, kann es ganz böse enden. Dann haben wir ein gutes Spiel gezeigt und waren überlegen. Wir erzielen zwei Tore, kommen zurück, hatten noch weitere Chancen und am Schluss gut verteidigt. Wir können auf jeden Fall zufrieden sein, weil wir wussten, dass es gegen Mainz schwierig wird. Wir haben auf den ersten Heimsieg gewartet und dafür gekämpft. Gegen Bremen hätten wir uns den Sieg vielleicht schon verdient gehabt. Deswegen haben wir die letzten Minuten auch ein bisschen gezittert. Aber jetzt sind wir froh, dass wir es über die Zeit gebracht haben und können zufrieden sein.

Marko Grujić: Das ist ein unheimlich wichtiger Sieg für uns. Ich kann kaum in Worte fassen, wie wichtig er für uns ist. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir in der ersten Halbzeit die wahrscheinlich schlechtesten 45 Minuten der ganzen Saison gespielt haben. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, Mainz hat das gut gemacht. Die zweite Halbzeit ist dann durch das Eigentor ganz komisch losgegangen. Wir haben aber Moral bewiesen und schnell mit zwei Toren geantwortet. Mein Tor war vielleicht das einfachste Tor, das ich bis jetzt in meiner Karriere geschossen habe. Davie hat den Ball nach der Ecke gut erwischt, ich war dann am richtigen Ort und musste nur noch einschieben. In Freiburg erwartet uns ein schwieriges Auswärtsspiel. Wenn wir so spielen, wie wir in der zweiten Hälfte aufgetreten sind, haben wir aber eine gute Chance, dort die nächsten drei Punkte zu holen.

Niklas Stark: Der Sieg ist brutal wichtig für uns, da wir jetzt eine Weile nicht mehr zu Hause gewonnen hatten und das unbedingt ändern wollten. In der ersten Hälfte haben wir es nicht so gut gemacht und sind zu wenig in die Zweikämpfe gekommen. Der zweite Durchgang hat vorsichtig formuliert natürlich nicht so gut angefangen, ich versuche den Ball in dieser Szene zu klären und irgendwie abzuwehren, aber leider rutschte er durch. Das Gegentor war heute aber auch eine Art Dosenöffner. Wir haben in der Folge aggressiver nach vorne gespielt und hatten bessere Laufwege. Tino macht das bei meinem Tor gut, er hat den Rückraum im Blick und ich muss nur noch den Fuß reinhalten. Dass die Mannschaft das Spiel so dreht, spricht für sie, und darauf können wir stolz sein!

Arne Maier: Nach dem Rückstand sind wir gut zurück ins Spiel gekommen, haben schnell zwei Tore gemacht und dadurch am Ende auch verdient gewonnen. Manchmal braucht man Rückschläge, um sich zu beweisen – das ist uns gelungen. Auf dem Sieg können wir aufbauen.

Rune Jarstein: Mit den drei Punkten bin ich zufrieden, aber nicht mit dem Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir schlecht gespielt. Auch in der zweiten Hälfte haben wir nicht gut begonnen, haben aber das Spiel gedreht. Wir hatten ein bisschen Glück, da Mainz zweimal die Latte getroffen hat. Aber natürlich ist das jetzt ein gutes Gefühl, mit den drei Punkten nach Hause zu gehen. Aber gegen Freiburg müssen wir uns auf jeden Fall steigern. Nach dem Gegentor bin ich zu Niklas gelaufen und habe ihm gesagt, dass er weitermachen soll. So etwas kann passieren.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC