Kiek ma, wer da kommt: Dortmund
Profis | 15. März 2019, 11:53 Uhr

Kiek ma, wer da kommt: Dortmund

Kiek ma, wer da kommt: Dortmund

Am Samstagabend (16.03.19, 18:30 Uhr) heißt Hertha BSC den Tabellenzweiten Borussia Dortmund im voll besetzten Olympiastadion willkommen. Hauptsponsor TEDi präsentiert die Gegnervorschau.

Berlin – Ausverkauftes Haus, Flutlicht und ein Spitzenteam zu Gast in der Hauptstadt: Es herrscht Topspiel-Atmosphäre in Berlin! Am Samstagabend (16.03.19, 18:30 Uhr) empfängt Hertha BSC Borussia Dortmund im heimischen Olympiastadion. Die Herthaner wissen um die Bedeutung dieser Partie mit den Schwarz-Gelben. "Als kleiner Junge träumt man davon, in einem ausverkauften Stadion zu spielen. Wenn man dann vor 75.000 Menschen aufläuft, ist das Adrenalin pur und dann vergisst man alles um sich herum. Man möchte einfach ein gutes Spiel abliefern und für die Fans alles geben", sagt Maximilian Mittelstädt vor dem Duell mit dem BVB. herthabsc.de hat die Borussia genauer unter die Lupe genommen.

Die sportliche Situation: 20 Spieltage grüßten die Dortmunder vom Platz an der Sonne in der Bundesliga. Doch trotz des 3:1-Sieges gegen Stuttgart büßte das Team von Trainer Lucien Favre die Tabellenführung ein. Der Grund: Durch den 6:0-Sieg des FC Bayern München gegen Wolfsburg steht der Rekordmeister aufgrund des besseren Torverhältnisses nun wieder auf dem ersten Platz. Während der BVB die Hinrunde mit 13 Siegen und nur einer Niederlage sowie drei Unentschieden abschloss, kam Anfang des Jahres etwas Sand ins Getriebe. Nach zwei Siegen zu Beginn, folgten drei Unentschieden am Stück, ehe eine 1:2-Niederlage in Augsburg hinzu kam. Jetzt wollen die Dortmunder, die bereits aus dem Pokal und der Champions League ausgeschieden sind, die Tabellenführung zurückerobern. "Wir hatten eine Phase mit nicht so guten Ergebnissen. Wir glauben aber, dass wir diese überstanden haben. Wir werden alles dafür tun Deutscher Meister zu werden", sagt Sportdirektor Michael Zorc.

Die Dortmunder im Fokus: Seit Jahren stehen die Schwarz-Gelben für temporeichen und ansehnlichen Offensivfußball. Das ist in dieser Saison nicht anders: Das 4:1 gegen Leipzig, das 7:0 gegen Nürnberg oder das 5:1 gegen Hannover 96 sind Beweis genug. Insgesamt netzten die Borussen 61 Mal, nur die Bayern trafen öfters (62). Hauptverantwortlich für das Toreschießen zeigen sich Paco Alcacer und Marco Reus, die beide jeweils 14 Treffer erzielten. Für Alcacer ist diese Anzahl sogar ein persönlicher Rekord. Wenn Toptorjäger Reus ins Schwarze trifft, verliert der BVB nicht: Elf Siege, ein Remis. Außerdem zeigt sich der Kapitän für die Führungstreffer verantwortlich. Seit seinem Bundesliga-Debüt 2009 erzielte Reus 47 Mal das 1:0 für seine Mannschaft – häufiger als jeder Andere in diesem Zeitraum. 

Die Schnittstellen: Lucien Favre steht seit dieser Spielzeit bei den Dortmundern an der Seitenlinie. Von 2007 bis 2009 coachte der Schweizer die 'Alte Dame'. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an Berlin. Hertha war mein erster Verein in der Bundesliga. Ich habe noch viel Kontakt zu den damaligen Spielern, zum Beispiel Joe Simunic", schwelgt Favre in Erinnerung. In dieser Zeit spielte auch Lukasz Piszczek an der Spree, ehe er 2010 den Schritt ins Ruhrgebiet wagte. Zu einem Wiedersehen auf dem Platz wird es aber nicht kommen. Piszczek (Fersenverletztung) steht dem BVB genauso wie Axel Witsel (Muskelfaserriss) nicht zur Verfügung. Auch ein weiterer Ex-Herthaner ist nicht einsatzbereit: Maximilian Philipp, der bis 2008 im Nachwuchs der Blau-Weißen kickte, fehlt mit einem Außenbandteilriss im Knie.

Das Hinrundenduell: Am 9. Spieltag trafen der noch ungeschlagene BVB auf den ebenfalls gut gestarteten Hauptstadtclub. Dabei schoss Jadon Sancho die Gastgeber zwei Mal in Führung, Salomon Kalou glich zwei Mal aus. Den Treffer zum 2:2 markierte der Ivorer mit einem Foulelfmeter in der Nachspielzeit. Über den Punktgewinn in letzter Sekunde zeigten sich die Berliner erfreut. "Meine Mannschaft kann stolz sein. Wir haben nach vorne gespielt, waren mutig und hatten genügend Chancen. Dieser Punkt ist nicht unverdient", sagte Trainer Pál Dárdai auf der Pressekonferenz nach der Partie Ende Oktober.

Die Meinung über den Hauptstadtclub: Beim Tabellenzweiten ist der Respekt vor der Auswärtsaufgabe bei den Blau-Weißen groß. "Wir brauchen eine Top-Leistung. Es wird eine schwierige Aufgabe. Wir haben in den Jahren zuvor in Berlin auch nicht immer so gut ausgehen", sagt Sportdirektor Zorc. Trainer Favre schlägt in dieselbe Kerbe. "Hertha BSC kann mehrere Systeme spielen. Sie sind eine gefährliche Mannschaft. Wir brauchen eine große Leistung und müssen clever spielen", hebt der Übungsleiter warnend den Zeigefinger.  

(sj/City-Press)

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Ich habe sehr gute Erinnerungen an Berlin. Hertha war mein erster Verein in der Bundesliga
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-Lucien Favre

von Hertha BSC