
Profis | 5. Mai 2019, 12:39 Uhr
Die 'Grandpas' mit dem Dosenöffner
Die 'Grandpas' mit dem Dosenöffner

Hertha BSC beendete gegen Stuttgart die lange Durststrecke - auch dank der beiden 'Senioren' Vedad Ibišević und Salomon Kalou.
Berlin - Endlich herrschte nach einem Spiel wieder ausgelassene Stimmung bei den Herthanern in der Mixedzone. Sieben lange Spiele hatten Spieler, Trainer und Fans auf einen Dreier warten müssen - erst am Samstagnachmittag (04.05.19) gegen den VfB Stuttgart platzte der Knoten und die Blau-Weißen sicherten sich einen verdienten 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den VfB Stuttgart. Maßgeblichen Anteil an dem Sieg hatten zwei 'Senioren' bei Hertha, zwei die gleichfalls für gute Stimmung sorgen können: Vedad Ibišević und Salomon Kalou waren an allen drei Toren beteiligt. Und während die Medienvertreter nach dem Spiel den Meinungen der Akteure lauschten, klopfte Ibišević seinem Mitspieler mit einem respektvollen wie selbstironischen "Grandpa" auf den Rücken.
Bis sich die gute Laune im Olympiastadion Bahn brach, war ein wenig Geduld gefragt. "Gegen Stuttgart haben wir die Partie eigentlich von der ersten Minute an im Griff gehabt", befand Karim Rekik, der mit 83 Prozent gewonnenen Zweikämpfen zusammen mit seinen Nebenleuten kaum etwas defensiv anbrennen ließ, und Maximilian Mittelstädt ergänzte: "Das, was uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat, war wieder da." Nämlich der Wille und das nötige Spielglück, das Tor zu machen. Es dauerte bis kurz vor den Pausenpfiff: Eine punktgenaue Flanke von Marvin Plattenhardt segelte auf den Kopf von Mathew Leckie, der Ron-Robert Zieler im VfB-Tor zu einer Glanztat zwang. Doch Ibišević lauerte exakt dort, wo man es von einem Mittelstürmer erwartet. Der 34-Jährige setzte nach und zwang den Ball zum 1:0 in die Maschen.
Endlich wieder Tore
"Für Vedad freue ich mich sehr. Er hat vorne immer noch eine unglaubliche Qualität und ist ein wichtiger Spieler für uns", zollte Mittelstädt seinem Kapitän Respekt. "Wir haben endlich wieder die Tore gemacht, das war das Einzige, was in den vergangenen beiden Wochen noch gefehlt hatte. Der Trainer hatte schon angekündigt, dass ein Tor der berühmte Dosenöffner sein könnte, und so war es dann ja auch", bestätigte der Führungstorschütze Pál Dárdai. Und Herthas Nummer 19 legte vor der Pause noch einen drauf. Es lief schon die Nachspielzeit als der Bosnier einem Steilpass im Strafraum hinterherging, Zieler zu einer unkontrollierten Abwehraktion zwang, sodass Ondrej Duda den Ball wuchtig unters Tordach jagen durfte.
Nach dem Seitenwechsel trauten sich die Gäste aus Schwaben häufiger aus der eigenen Hälfte, ohne jedoch die Berliner Defensive vor allzu große Probleme zu stellen. Im Gegenteil: Durch die schwäbischen Offensivbemühungen eröffneten sich Räume für die Blau-Weißen. Diesen nutzte Javairô Dilrosun direkt nach seiner Einwechslung mit einem atemberaubenden Sprint über die linke Seite: "Als ich den Ball am Fuß hatte, habe ich den Raum vor mir gesehen. Ich habe den Ball an meinem Gegenspieler vorbei gelegt und Salomon hat ihn reingemacht." Kalou drückte den Ball schon am Boden liegend zum 3:0 über die Linie. Der Gegentreffer durch Mario Gomez blieb am Ende nur Ergebniskosmetik und verhinderte die gute Laune der Herthaner im weiten Rund und später in der Mixedzone nicht mehr. "Vedad hat uns mit seinem Tor die Tür, die lange geschlossen war, geöffnet – das war der Schlüssel zum Sieg. Nun wollen wir auch die verbleibenden zwei Spiele positiv gestalten", gab 'Grandpa' Kalou den Weg für die noch ausstehenden Partien vor.
(war/City-Press)
Endlich wieder Tore
"Für Vedad freue ich mich sehr. Er hat vorne immer noch eine unglaubliche Qualität und ist ein wichtiger Spieler für uns", zollte Mittelstädt seinem Kapitän Respekt. "Wir haben endlich wieder die Tore gemacht, das war das Einzige, was in den vergangenen beiden Wochen noch gefehlt hatte. Der Trainer hatte schon angekündigt, dass ein Tor der berühmte Dosenöffner sein könnte, und so war es dann ja auch", bestätigte der Führungstorschütze Pál Dárdai. Und Herthas Nummer 19 legte vor der Pause noch einen drauf. Es lief schon die Nachspielzeit als der Bosnier einem Steilpass im Strafraum hinterherging, Zieler zu einer unkontrollierten Abwehraktion zwang, sodass Ondrej Duda den Ball wuchtig unters Tordach jagen durfte.
Nach dem Seitenwechsel trauten sich die Gäste aus Schwaben häufiger aus der eigenen Hälfte, ohne jedoch die Berliner Defensive vor allzu große Probleme zu stellen. Im Gegenteil: Durch die schwäbischen Offensivbemühungen eröffneten sich Räume für die Blau-Weißen. Diesen nutzte Javairô Dilrosun direkt nach seiner Einwechslung mit einem atemberaubenden Sprint über die linke Seite: "Als ich den Ball am Fuß hatte, habe ich den Raum vor mir gesehen. Ich habe den Ball an meinem Gegenspieler vorbei gelegt und Salomon hat ihn reingemacht." Kalou drückte den Ball schon am Boden liegend zum 3:0 über die Linie. Der Gegentreffer durch Mario Gomez blieb am Ende nur Ergebniskosmetik und verhinderte die gute Laune der Herthaner im weiten Rund und später in der Mixedzone nicht mehr. "Vedad hat uns mit seinem Tor die Tür, die lange geschlossen war, geöffnet – das war der Schlüssel zum Sieg. Nun wollen wir auch die verbleibenden zwei Spiele positiv gestalten", gab 'Grandpa' Kalou den Weg für die noch ausstehenden Partien vor.
(war/City-Press)