"Werde aus der Schweiz die Daumen drücken"
"Werde aus der Schweiz die Daumen drücken"
Berlin - Neben dem Respekt vor einer starken Leistung der Leverkusener Mannschaft standen die Reaktionen nach der schmerzhaften 1:5-Niederlage zum Saisonabschluss am Samstag (18.05.19) ganz im Zeichen des Abschieds und der Wertschätzung von Fabian Lustenberger und Cheftrainer Pál Dárdai. "Ich bin sehr stolz, dass ich mit 'Lusti' auf dem Platz stehen und unter Pál spielen durfte. Es war toll zu sehen, wie sehr die Fans die beiden lieben und was sie für Hertha BSC bedeuten", sagte Marko Grujić. herthabsc.de hat die Stimmen und Stimmungen nach dem abschließenden Spiel der Saison 2018/19 zusammengefallt.
Fabian Lustenberger: Es war sehr emotional. Schon vor dem Spiel bei der Verabschiedung, aber erst recht nach dem Spiel vor der Ostkurve. Es ist eine lange und schöne gemeinsame Zeit, die zu Ende geht. Ich werde wohl noch etwas Zeit brauchen, um all das zu realisieren und zu verstehen. Dass wir so klar verloren haben, ist natürlich schade. Wir haben meiner Meinung nach kein so schlechtes Spiel gemacht, wie es das Ergebnis suggeriert. Leverkusen hat in den richtigen Momenten eiskalt zugeschlagen. Aber trotz dieses Ergebnisses zum Abschluss nehme ich so viele positive Dinge mit, dass ich das Ganze gut einordnen kann. Hertha ist für die Zukunft gut aufgestellt, der Weg der eingeschlagen wurde, muss so weitergegangen werden. Dann ist der nächste Schritt möglich, für den ich aus der Schweiz ganz fest die Daumen drücken werde!
Maximilian Mittelstädt: Natürlich ist es ärgerlich, dass wir so hoch verloren haben. Leverkusen hat es einfach gut gemacht. Sie haben den Ball gut laufen gelassen und uns verdientermaßen geschlagen. Sie haben eine überragende Mannschaft. Dass wir nach dem Spiel trotzdem so gefeiert wurden, zeigt, was für tolle Fans wir haben. Pál Dárdai und Fabian Lustenberger haben sich ihren würdigen Abschied verdient. Das sind zwei Legenden, die alles für den Verein gegeben haben.
Marko Grujić: Ich bin sehr stolz, dass ich mit Lusti auf dem Platz stehen und unter Pál spielen durfte. Es war toll zu sehen, wie sehr die Fans die beiden lieben und was sie für Hertha BSC bedeuten. Ich weiß noch nicht, ob das mein letztes Spiel für Hertha war. Wir sind im Austausch, ich hatte bereits gute Gespräche mit dem Club, nun müssen wir noch sehen, was sich Liverpool für mich vorstellt und wie mit mir geplant wird. Wir werden jetzt in jedem Fall als Team erst einmal noch gemeinsam in die USA reisen und müssen uns dann alle von einer langen Saison erholen.
Karim Rekik: Das Ergebnis ist nicht gut, darüber sind wir nicht glücklich. Für unseren Trainer und 'Lusti', die so eine wichtige Rolle in der Geschichte des Vereins gespielt haben, war es aber dennoch ein schöner Abschied – das macht den Tag besser. Für mich persönlich ist es schwierig, mich von den beiden zu verabschieden. Als ich vor zwei Jahren nach Berlin kam, haben sie mir es sehr leicht gemacht, mich hier einzufinden. Pál und 'Lusti' sind gute Menschen mit einem großen Herz – ich werde sie sehr vermissen!
Arne Maier: Ich bin nach dem Spiel direkt zu 'Lusti' gegangen, habe ihn in den Arm genommen und ihm ganz viel Glück gewünscht. Wenn man zwölf Jahre lang für denselben Verein spielt, ist das schon sehr emotional.
(HerthaBSC/City-Press)