Profis | 28. Juni 2019, 12:02 Uhr

Finale!

Finale!

Die deutsche U21-Auswahl mit Herthaner-Beteiligung gewinnt nach einer spektakulären Schlussphase das EM-Halbfinale gegen Rumänien mit 4:2 (1:2) und trifft am Sonntag (30.06.19, 20:45 Uhr) in Udine im Endspiel auf Spanien.

Berlin - Der deutschen Junioren-Nationalmannschaft ist am Donnerstagabend (27.06.19) ein weiterer großer Schritt in Richtung Mission Titelverteidigung gelungen: Im Halbfinale der U21-Europameisterschaft in Italien und San Marino besiegte der amtierende Champion das Überraschungsteam aus Rumänien mit 4:2 (1:2). Damit steht die Mannschaft von Trainer Stefan Kuntz am Sonntag (30.06.19, 20:45 Uhr, ARD) im Finale und trifft in Udine auf Spanien. Somit kommt es zur Neuauflage des Endspiels von vor zwei Jahren in Polen - damals gewann Deutschland dank eines Treffers des ehemaligen Herthaners Mitchell Weiser mit 1:0. "Ich kann nur den Hut vor meinen Jungs ziehen. Das haben wir klasse gemacht", resümierte Kuntz überglücklich nach dem Abpfiff.

Dabei waren die vorangegangenen 90 Minuten ein hartes Stück Arbeit. Bei rund 40 Grad in Bologna ging die deutsche U21-Auswahl, bei der Maximilian Mittelstädt die komplette Spielzeit auf dem Rasen stand, Arne Maier in der 88. Minute eingewechselt wurde und Neu-Herthaner Eduard Löwen nicht zum Einsatz kam, zwar in der 21. Minute durch den Hoffenheimer Nadiem Amiri in Führung, lag zur Pause aber mit 1:2 in Rückstand. George Puscas drehte mit einem Doppelpack die Partie (26./Elfmeter, 44.). "Es waren unglaubliche Temperaturen. In der Halbzeit haben wir uns in Ruhe drüber unterhalten, ob das die Art und Weise ist, wie wir uns bei diesem Turnier hier verabschieden möchten. Dann haben ja alle die zweite Halbzeit gesehen", erklärte Kuntz. Und diese angesprochene zweite Hälfte hatte es in sich! Kurz nach Wiederbeginn egalisierte Luca Waldschmidt mit seinem sechsten Turniertreffer den Rückstand (51.). In Folge dauerte es bis zur Schlussphase, bis die Kuntz-Elf jubeln durfte. Erst verwandelte Waldschmidt einen direkten Freistoß zum 3:2 (90.), ehe Amiri dem Freiburger dieses Kunststück nachmachte und zum 4:2-Endstand traf (90. +4). Eine Minute zuvor sah Alexandru Pascanu auf Seiten der Rumänen die Rote Karte (90. +3). Nach dem Abpfiff kannte der Jubel auf deutscher Seite keine Grenzen mehr. "Wir sind überglücklich, das Finale erreicht zu haben. Jetzt wollen wir das Ding auch gewinnen, was gegen Spanien jedoch extrem schwer wird. Aber wir glauben an uns und werden alles geben, um den Titel erneut nach Deutschland zu holen", sagte Mittelstädt. 

(sj/dpa)

von Hertha BSC