
Gelebte Inklusion im 'HaHoHe-Club'
Gelebte Inklusion im 'HaHoHe-Club'

Besondere Hertha-Fanclubs gibt es überall. So wie den 'HaHoHe-Club' aus Charlottenburg-Wilmersdorf, der wertvolle blau-weiße Inklusionsarbeit leistet!
Berlin – Berlin ist in der ganzen Welt als Synonym für Toleranz, Vielfalt und ein ganz eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl bekannt. Berlin ist laut, Berlin ist bunt – und: Berlin ist blau-weiß! Denn Hertha BSC und die Hauptstadt, das gehört einfach zusammen. Überall in der Stadt sorgen Herthanerinnen und Herthaner für blau-weiße Farbtupfer und präsentieren ihren Verein somit als einen Club für die gesamte Stadt. Auch und gerade in Charlottenburg-Wilmersdorf ist die 'Alte Dame' dank ihrer Anhänger sehr präsent – einen der zahlreichen Fanclubs aus dem Bezirk, den 'HaHoHe-Club', stellt herthabsc.de euch vor.
Es wird kein Heimspiel verpasst
Der im Stadtteil Charlottenburg beheimatete blau-weiße Fanclub ist ein ganz besonderer, weil inklusiver. 2013 endstand die Gruppe aus einer simplen Idee heraus: Herthanerinnen und Herthaner mit geistiger Behinderung sollten in diesem ihre Fußballleidenschaft genauso ausleben können wie alle anderen blau-weißen Fans auch. Das Projekt, welches von 'Zukunftssicherung Berlin e.V.', 'dynamis e.V.' und Hertha BSC unterstützt wird und inzwischen in sein siebtes Jahr geht, wuchs im Laufe der Jahre immer weiter an. Von ursprünglich zehn ist die Mitgliederanzahl inzwischen bereits auf 35 angestiegen. "Der Großteil unserer Mitglieder kommt aus Charlottenburg-Wilmersdorf, aber insgesamt sind sie über ganz Berlin verteilt", erzählt Sozialpädagoge Georg Engel. Gemeinsam mit seiner Kollegin Martina Lindemann organisiert und betreut der 56-Jährige die Unternehmungen und den Besuch der Spiele des Hauptstadtclubs. "Die Unterstützung, gerade auch von Vereinsseite, hilft uns bei unseren Unternehmungen enorm. Durch den regelmäßigen Austausch sind wir stets gut informiert und können unseren Mitgliedern immer wieder besondere Momente mit Hertha BSC bieten", erläutert Engel. So verpasst der Fanclub kein Heimspiel der Blau-Weißen und war auch auswärts bereits das ein oder andere Mal dabei.

Ehrenamtliche Helfer als enorm wichtiger Faktor
Besonders wohl fühlen sich die Herthaner aber im Olympiastadion. Aus Block K ist der 'HaHoHe-Club' inzwischen in den Oberring der Ostkurve umgezogen. "So können unsere Mitglieder auch etwas zur Stimmung beitragen – und daran haben sie großen Spaß! Leise ist es in unserem Sektor selten", lacht Engel. Auch am Sonntag (25.08.19, 18 Uhr) werden die Anhänger ihren Verein beim Heimauftakt gegen den VfL Wolfsburg wieder unterstützen und nach vorne schreien. Dabei werden sie in der Regel von ehrenamtlichen Betreuern begleitet, die mit ihrem Engagement die gemeinsamen blau-weißen Momente für alle erst möglich machen. "Alle freuen sich schon wieder auf das Spiel", erzählt Engel. "Ich kann nur jedem potenziell Interessierten raten, uns mal als Betreuer zu begleiten – jede Hilfe ist uns willkommen, zudem ist es in der Regel für alle Beteiligten eine sehr lohnenswerte Erfahrung!" So soll das Angebot für die Fanclub-Mitglieder in den kommenden Jahren weiter ausgebaut und sichergestellt werden, dass die Herthanerinnen und Herthaner auch weiterhin ohne Probleme ihren Herzensverein im Stadion erleben können.
Ab sofort stellen wir vor jedem Bezirks-Spieltag Fanclubs aus dem jeweiligen Kiez vor. Wenn auch ihr Interesse daran habt, dass wir euren Fanclub in Zukunft vorstellen, schreibt bitte eine entsprechende E-Mail an unsere Fanbetreuung!
(kk/HerthaBSC)