
Kiek ma, wo dit hinjeht: Mainz
Kiek ma, wo dit hinjeht: Mainz

Am Samstag (14.09.19, 15:30 Uhr) gastiert Hertha BSC beim FSV Mainz 05. Die Rheinhessen im Portrait.
Berlin – In der Frühphase der Saison geht es in der Tabelle noch sehr schnell auf und ab. Bereits ein Sieg kann für eine Mannschaft im Tableau viel verändern. Auf einen solchen Befreiungsschlag hoffen am Samstag (14.09.19, 15:30 Uhr) sowohl Hertha BSC als auch der FSV Mainz 05. Beide Teams sind noch sieglos und werden alles daransetzen, dies am 4. Spieltag zu ändern. "In den vergangenen beiden Spielen ist es uns nicht so gelungen, eigene Akzente zu setzen, wie wir uns das vorgestellt haben", sagt Eduard Löwen, der im September 2018 sein Bundesliga-Debüt feierte – passenderweise gegen den kommenden Berliner Kontrahenten. "Wir arbeiten gemeinsam daran, dass uns das in den kommenden Partien besser gelingt und geben alles für das Spiel. Wir wollen unbedingt in Mainz gewinnen!", betont Herthas Nummer 7. Vor dem Duell hat herthabsc.de die 'Nullfünfer' unter die Lupe genommen.
Die sportliche Situation: Den Start in die Spielzeit stellten sich die Rot-Weißen wohl anders vor. Nach drei Spieltagen und ebenso vielen Niederlagen haben die Südwestdeutschen die 'Rote Laterne' der Bundesliga inne, auch im DFB-Pokal war nach einem 0:2 in Kaiserslautern bereits in Runde 1 Schluss. Panik bricht in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt deshalb aber nicht aus – beim FSV vertraut man auf die vorhandene eigene Qualität. So soll es gelingen, "die Dinge wieder so hinzubiegen, wie es sich für Mainz gehört", wie es Neuzugang Adam Szalai formuliert.
Die Mainzer im Fokus: Jener Szalai war die finale Sommerverpflichtung des FSV. Kurz vor Ende der Transferperiode kehrte der Angreifer nach Rheinhessen zurück. Zwischen 2009 und 2013 schnürte der Ungar bereits vier Jahre lang die Schuhe für die Mainzer und möchte nach seiner Rückkehr nun an alte Zeiten anknüpfen. "Adam ist sehr erfahren, er bringt Energie rein. Es ist gut, solche Spieler zu haben", lobt Trainer Sandro Schwarz seinen Stürmer. "Er weiß, wie man sich auf dem Platz im Wettkampf zu verhalten hat und will alles dafür geben, das verdammte Spiel zu gewinnen – das brauchen wir!" Aufgrund einer Trainingsverletzung ist der Einsatz des Ungarn aber noch unsicher. Ein anderer Neuzugang, der sich ins Blickfeld spielen möchte, ist Jeremiah St. Juste. Der teuerste Mainzer Transfer des Sommers peilt bei den 'Nullfünfern' den nächsten Schritt an. "Der FSV ist als Klub gut für junge Spieler", erklärt der Niederländer. "Ich bin gekommen, um mich weiterzuentwickeln und dem Team zu helfen, damit wir alle zusammen besser werden. Mainz ist der Schritt, den ich jetzt machen muss!" Nachdem der 22-Jährige beim Bundesliga-Auftakt in Freiburg nach einer guten Vorstellung verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, gab St. Juste in München sein Comeback und könnte nun auch gegen die 'Alte Dame' verteidigen.
Die Schnittstellen: Maximilian Mittelstädt, Eduard Löwen und Arne Maier wurden im Sommer 2019 gemeinsam mit dem 'Nullfünfer' Levin Öztunali U21-Vize-Europameister. Das blau-weiße Trio kennt auch Aaron Seydel bereits aus der DFB-Auswahl. Alte Bekannte sind auch Vedad Ibisevic und Alexandru Maxim: die Offensivspieler liefen zwischen 2013 und 2015 zusammen für den VfB Stuttgart auf. Zudem könnten zwei Leihgaben des FC Liverpool aufeinandertreffen. Sowohl Marko Grujic als auch der Mainzer Taiwo Awoniyi stehen bei den 'Reds' unter Vertrag.
Das besondere Duell: Der bislang letzte Sieg in Mainz dürfte allen Anhängern des Hauptstadtclubs noch präsent sein. Beim 2:0 im Februar 2015 gelangen den Herthanern nicht nur die letzten Tore in Rheinhessen, es war zudem auch das Debüt und der erste Bundesliga-Erfolg von Pál Dárdai auf der Berliner Trainerbank. Damals reiste die 'Alte Dame' ebenfalls als 17. der Tabelle an – bei einem Berliner Erfolg könnten sich am Samstag so ein Kreis schließen.
Die Meinung über den Hauptstadtclub: "Hertha BSC ist in einer ähnlichen Situation wie wir", sagt Sandro Schwarz. "Daher erwarte ich ein Kampfspiel, bei dem beide Mannschaften über viel Einsatz ins Spiel kommen wollen und müssen, um dann ihre Qualitäten ausspielen zu können!" Dem Hauptstadtclub attestiert der Mainzer Trainer eine "hohes fußballerisches Niveau. Sie sind gut im Zentrum besetzt und haben Stürmer, die treffen können. Wir müssen am Samstag flexibel sein und die Energie aus unserer intensiven Trainingswoche auf den Platz bringen!"
(kk/imago)
Gesagt...
[>]Hertha BSC hat hohes fußballerisches Niveau und Stürmer, die treffen können. Wir müssen flexibel sein![<]