Spätes Gegentor besiegelt Niederlage
Spätes Gegentor besiegelt Niederlage
In der Anfangsphase waren beide Mannschaften zunächst auf Sicherheit bedacht, nennenswerte Torchancen gab es weder hüben noch drüben. Bis zur 15. Minute: Zunächst war Jarstein nach einem Vertikalpass eher am Ball als Quaison, dann schoss Selke aus etwa 13 Metern an den Außenpfosten (15.). Die Partie nahm danach Fahrt auf. Drei Minuten später wehrte Jarstein einen strammen Schuss von Danny Latza aus 18 Metern stark ab (18.), ehe erneut nur drei Zeigerumdrehungen danach Selke den Ball weit in der Mainzer Hälfte eroberte, Doppelpass mit Dodi Lukébakio spielte, aber aus kurzer Distanz an Zentner scheiterte (21.). Herthas Schlussmann durfte sich bei einem Distanzschuss von Daniel Brosinski erneut auszeichnen (26.). Nach einem Zweikampf zwischen Selke und St. Juste im Mittelfeld richtete sich die Aufmerksamkeit auf Schiri Fritz, der einen Hinweis vom Videoschiedsrichter bekommen hatte. Nach Auswertung der Fernsehbilder zeigte der Unparteiische dem Mainzer, der dem Angreifer der Blau-Weißen an den Hals griff und zu Boden stieß, die Gelbe Karte (33.). Klare Chancen hatten in dieser Phase beide Teams nicht, doch fünf Minuten vor dem Pausenpfiff jubelten die 'Nullfünfer': Malong Kunde drang rechts in den Strafraum ein und bediente Quaison am langen Pfosten, der das Spielgerät mühelos am geschlagenen Jarstein vorbei über die Linie schob (40.). Marko Grujic aus 16 Metern verpasste mit einem Schuss direkt auf Zentner die schnelle Antwort (42.).
Chance um Chance
Ohne Wechsel auf beiden Seiten begann der zweite Durchgang, der beinahe mit einem Paukenschlag begann: Grujic tauchte im Strafraum frei auf, scheiterte aber in allerbester Position an Zentner, der 30 Sekunden danach den nächsten Distanzschuss des Serben parierte (47.,48.). Hertha drückte weiter! Ondrej Duda vernaschte drei Gegenspieler, scheiterte aber aus spitzem Winkel am FSV-Schlussmann, den Abpraller beförderte Lukébakio per Fallrückzieher aufs Tordach (50.). Chancen folgten nun im Minutentakt: Nach Flanke von Wolf nickte Selke einen knappen Meter daneben (55.), Lukébakio versuchte es erfolglos aus der Distanz (56.). Einen direkten Freistoß von Duda lenkte Zentner zur Seite ab (60.). Auch nach einer Stunde spielte nur der Hauptstadtclub, bei dem Salomon Kalou und Eduard Löwen für Lukébakio und Duda kamen (62., 69.). In der 80. Minute wechselte Covic noch mal offensiv: Für Boyata, der ein gutes Debüt feierte, kam Javairo Dilrosun (80.). Und der Niederländer löste mit seiner ersten Aktion den Knoten. Mit einer schönen Flanke setzte er Grujic in Szene, der den Ball zum hochverdienten Ausgleich in die Maschen köpfte (83.)! Doch kurz vor Schluss der Tiefschlag: Nach einer Ecke drückte St. Juste den Ball mit dem Kopf zum 1:2 aus Sicht der Berliner ins Tor (88.) - und besiegelte die Niederlage, auch weil ein Kopfball von Kapitän Niklas Stark nur auf das Netz flog (90.).
Durch die Niederlage bei den Rheinhessen rutschte Hertha BSC auf den 18. Tabellenplatz - trotz einer couragierten zweiten Hälfte und einem klaren Chancenplus kassierten die Hauptstädter in Mainz die dritte Saison-Niederlage. Am kommenden Samstag (21.09.19, 15:30 Uhr) ist der SC Paderborn zu Gast im Olympiastadion.
(fw,kk/City-Press)
16. Minute: Und dann die erste große Chance für Hertha! Davie Selke bricht halblinks durch, dringt in den Strafraum ein und zieht ab, trifft jedoch nur den Außenpfosten. Weiter!
21. Minute: NEIN, das gibt es nicht! Selke erobert den Ball am Strafraum, legt zu Lukébakio, der wiederum den Herthaner im Strafraum bedient - doch Zentner kann den Ball abwehren. Was für eine Chance!
40. Minute: Schöner Mist, die Führung für Mainz. Nach einem langen Ball kommt Kunde rechts durch und legt in die Mitte, wo Quaison den Ball über die Linie drückt.
47. Minute: Das wäre die schnelle Antwort gewesen! Lukebakio geht von halbrechts in den Strafraum, im Getümmel landet der Ball schließlich bei Grujic, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kommt - doch erneut bleibt Zentner im Mainzer Kasten der Sieger. Weiter!
51. Minute: Wir wissen nicht, wie es euch geht, Herthanerinnen und Herthaner, aber wir werden hier langsam wahnsinnig. Wieder ist Zentner auf dem Posten, diesmal gegen Duda, der nach einer guten Einzelaktion von rechts in den Strafraum geht. Der anschließende zweite Versuch geht knapp übers Tor. Irgendwie muss jetzt einer rein!
56. Minute: Also, an Abschlüssen mangelt es nicht. Lukébakio mit dem nächsten Versuch von außerhalb des Strafraums - wieder ist der FSV-Schlussmann aber die Endstation.
60. Minute: ... Duda zirkelt, Zentner pariert. Wir haben ein Déjà-vu.
83. Minute: UND DA IST ES! MARKO GRUJIC GLEICHT PER KOPF AUS! JAAAAAAMANN!
88. Minute: Das darf einfach nicht wahr sein. Mainz gelingt nach einer Ecke die erneute Führung, St. Juste köpft zum 2:1 ein.