"Das darf uns nicht passieren!"

Mainz/Berlin – Es gehört zu den schwierigeren Aspekten des Trainerberufs, nach emotionalen Duellen zeitnah den Medienvertretern Rede und Antwort zu stehen und die Partie dabei kurz und prägnant zu analysieren. Auf der Pressekonferenz nach der 1:2-Niederlage der Herthaner beim 1. FSV Mainz 05 stellten sich die Übungsleiter Ante Covic und Sandro Schwarz dieser Herausforderung – beide Trainer hatten eine extrem turbulente Schlussphase erlebt. "Wir wollten ein anderes Gesicht als zuletzt zeigen, das ist uns gelungen", sagte Covic, der ein klares Defizit beim Auftritt seiner Schützlinge ausgemacht hatte. "Wir müssen aktuell zu viel Aufwand betreiben, um zu treffen. Nach dem Ausgleich darf es uns nicht passieren, dass wir noch mit leeren Händen dastehen", betonte der Hertha-Trainer. "Es ist jetzt umso wichtiger, noch enger zusammenzurücken und so fleißig zu bleiben, wie wir es waren, um so als Team Stück für Stück vorankommen", lautete das abschließende Plädoyer des Übungsleiters. 

Sein Gegenüber Sandro Schwarz hatte "zwei unterschiedliche Halbzeiten" gesehen. "Im ersten Durchgang haben wir zwei große Chancen zugelassen, sind aber zu einem guten Zeitpunkt in Führung gegangen", so der Mainzer Coach, der insbesondere im zweiten Durchgang einen guten blau-weißen Auftritt gesehen hatte. "Da hat Hertha Dominanz ausgestrahlt und wir zu wenig Ballbesitz gehabt, der Ausgleich war folgerichtig", sagte Schwarz, der durch ein spätes Standardtor aber schließlich noch einen Heimsieg bejubelte. "Für unseren Entwicklungsprozess war es sehr wichtig, nach dem verdienten Nackenschlag noch einmal so zurückzukommen", betonte der Trainer der 'Nullfünfer'. HerthaTV hat die komplette Pressekonferenz wie gewohnt aufgezeichnet.

(kk/City-Press)