
Profis | 22. September 2019, 13:13 Uhr
Drei Punkte und große Erleichterung
Drei Punkte und große Erleichterung

Die Herthaner fuhren am Samstag (21.09.19) ihren ersten Sieg der Bundesliga-Saison 2019/20 ein, den ersten überhaupt in Ante Covics Trainerkarriere. Zwei Flügelspieler machten den Unterschied. Der Coach denkt ans Älterwerden.
Berlin – Javairo Dilrosun hatte viel vor. Das Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 war noch keine zehn Minuten alt, da setzte der Niederländer auf der linken Außenbahn zu einem unwiderstehlichen Solo an. Herthas Nummer 16 drang mit viel Tempo in den gegnerischen Sechzehner ein, nahm es auf dem Weg dorthin gleich mit vier Paderbornern auf, schlug einen finalen Haken und netzte mit links ein – 1:0 für Hertha, Dilrosun sei Dank. "Es war lange her, dass ich zuletzt in der Startelf gestanden hatte, deshalb war ich besonders motiviert!", sagte der 21-Jährige - und erklärte dann, gewohnt bescheiden, die Entstehung seines Premierentreffers im Olympiastadion: "In dieser Situation habe ich geschaut, wie die Verteidiger reagieren. Ich habe versucht, mich durchzusetzen und bin froh, dass das auch ganz gut funktioniert hat." Seine Teamkollegen schlugen indes höhere Töne an. "Mit diesem Tor hat Jav der ganzen Welt gezeigt, was für ein großartiger Spieler er ist!", gab so etwa Marko Grujic zu Protokoll.
"...wenn das der Fall ist, ist er eine Waffe!"
So oder so, es war ein besonderer Moment, den Dilrosun an jenem Samstagnachmittag (21.09.19) allen anwesenden 43.588 Zuschauern im Olympiastadion bescherte. Und es war fast schon symptomatisch, dass die 'Alte Dame' einer Einzelleistung wie dieser bedurfte, um den ersten 'Dreier' der laufenden Bundesliga-Saison auf den Weg zu bringen. "Wir wussten, dass Paderborn auf den Flügeln verwundbar ist. Insofern ist es wenig überraschend, dass unsere beiden Tore durch Aktionen auf den Außenbahnen entstanden sind", meinte Cheftrainer Ante Covic. "Das 1:0 war eine herausragende Einzelaktion von Jav. Wichtig ist, dass der Junge fit bleibt - wenn das der Fall ist, ist er auf jeden Fall eine Waffe!"
"...wenn das der Fall ist, ist er eine Waffe!"
So oder so, es war ein besonderer Moment, den Dilrosun an jenem Samstagnachmittag (21.09.19) allen anwesenden 43.588 Zuschauern im Olympiastadion bescherte. Und es war fast schon symptomatisch, dass die 'Alte Dame' einer Einzelleistung wie dieser bedurfte, um den ersten 'Dreier' der laufenden Bundesliga-Saison auf den Weg zu bringen. "Wir wussten, dass Paderborn auf den Flügeln verwundbar ist. Insofern ist es wenig überraschend, dass unsere beiden Tore durch Aktionen auf den Außenbahnen entstanden sind", meinte Cheftrainer Ante Covic. "Das 1:0 war eine herausragende Einzelaktion von Jav. Wichtig ist, dass der Junge fit bleibt - wenn das der Fall ist, ist er auf jeden Fall eine Waffe!"

Bis zum erlösenden Schlusspfiff und dem ersten Sieg für Covic als Bundesliga-Trainer war es jedoch noch ein langer Weg. Schließlich wehrte sich der SCP mit aller Macht, kam immer wieder zu guten Abschlusschancen und steckte auch nach dem 2:0 durch Marius Wolf - vorbereitet von Dilrosun - im zweiten Durchgang nicht auf. "Es ging für uns in erster Linie darum, diesen Sieg zu erzwingen. Durch zwei individuelle Fehler haben wir uns viel zu schnell den 2:1-Anschlusstreffer gefangen. Die Jungs wollen wohl nicht, dass ihr Trainer alt wird", witzelte Covic. "Zuletzt hat meine Mannschaft ordentlich performt, ohne am Ende aber etwas Zählbares in den Händen zu halten. Wir freuen uns also umso mehr über die Art und Weise, wie dieser Sieg zu Stande gekommen ist. Wir wissen nun mal, wie schwierig es ist, im Fußball Siege zu erringen", sagte der 44-Jährige.
Erfolgserlebnisse für das Selbstvertrauen
Und so hatten die Herthaner nicht zuletzt auch das vielzitierte 'Spielglück' endlich mal auf ihrer Seite, sodass nach 90 Minuten ein 2:1-Heimsieg auf den Anzeigetafeln im weiten Rund stand. "Es gab viele Situationen, in denen wir nicht die richtige Entscheidung getroffen haben, in denen der letzte Pass gefehlt hat", betonte Covic. "Das sind Kleinigkeiten, an denen wir weiterhin arbeiten werden. Durch Erfolge werden die nötige Leichtigkeit und das Selbstvertrauen zurückkommen. Ich hoffe, dass wir dann den nächsten Schritt machen."
Einen solchen Erfolg könnten die Blau-Weißen bereits am kommenden Sonntag (29.09.19, 18:00 Uhr) feiern, wenn sie beim 1. FC Köln zu Gast sind. Dabei ist es alles andere als ausgeschlossen, dass es auch auf dem Weg zu den nächsten drei Punkten wieder auf herausragende Einzelaktionen und das nötige Spielglück ankommen wird. Gegen weitere Solo-Läufe wie Dilrosuns dürfte jedenfalls kein Herthaner etwas einzuwenden haben.
(af/City-Press)
Erfolgserlebnisse für das Selbstvertrauen
Und so hatten die Herthaner nicht zuletzt auch das vielzitierte 'Spielglück' endlich mal auf ihrer Seite, sodass nach 90 Minuten ein 2:1-Heimsieg auf den Anzeigetafeln im weiten Rund stand. "Es gab viele Situationen, in denen wir nicht die richtige Entscheidung getroffen haben, in denen der letzte Pass gefehlt hat", betonte Covic. "Das sind Kleinigkeiten, an denen wir weiterhin arbeiten werden. Durch Erfolge werden die nötige Leichtigkeit und das Selbstvertrauen zurückkommen. Ich hoffe, dass wir dann den nächsten Schritt machen."
Einen solchen Erfolg könnten die Blau-Weißen bereits am kommenden Sonntag (29.09.19, 18:00 Uhr) feiern, wenn sie beim 1. FC Köln zu Gast sind. Dabei ist es alles andere als ausgeschlossen, dass es auch auf dem Weg zu den nächsten drei Punkten wieder auf herausragende Einzelaktionen und das nötige Spielglück ankommen wird. Gegen weitere Solo-Läufe wie Dilrosuns dürfte jedenfalls kein Herthaner etwas einzuwenden haben.
(af/City-Press)