Boyata mit Belgien für EM qualifiziert

Die 'Roten Teufel' stehen nach dem 9:0 gegen San Marino als erster Teilnehmer für die Europameisterschaft 2020 fest. Die Slowaken Pekarik und Duda punkten gegen Wales.

Berlin - Die belgische Nationalmannschaft mit Dedryck Boyata hat als erstes Team das EM-Ticket 2020 gelöst: Der Weltmeisterschaftsdritte von 2018 meisterte seine Pflichtaufgabe am Donnerstagabend (10.10.19) souverän und schoss Außenseiter San Marino mit 9:0 (6:0) ab. Die Tore in Brüssel gelangen Lukaku (2), Chadli, Alderweireld, Tielemans, Benteke, Verschaeren und Castagne, einmal trafen die Gäste ins eigene Gehäuse. Herthaner Boyata, der das erste Mal seit März dieses Jahres nominiert war, kam nicht zu seinem 17. Länderspiel. Gruppe I führt die Mannschaft von Trainer Roberto Martinez nun nach sieben Spieltagen mit der Maximalausbeute von 21 Punkten und einem beeindruckenden Torverhältnis von 28:1 an. Sonntag steigt in Kasachstan (13.10.19, 20:45 Uhr) das nächste Spiel für die Belgier.

In Gruppe E hat die Slowakei den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Europameisterschaft berechtigen würde, verteidigt, es jedoch verpasst, sich weiter von der Konkurrenz abzusetzen. Das Auswahlteam um Peter Pekarik und Ondrej Duda trennte sich mit 1:1 (0:1) von Wales. Den Rückstand von Kieffer Moore (25.) glich Juraj Kucka aus, nachdem er einen zweiten Ball von Pekarik, der durchspielte, sehenswert ins Tor drosch. Duda blieb nur die Zuschauerrolle. Nach sechs Spieltagen behauptet sich die Mannschaft von Trainer Pavel Hapal damit hinter Kroatien (13 Punkte) mit zehn Zählern vor Ungarn (9) und Wales (7, ein Spiel weniger). Am Sonntag (13.10.19, 20:45 Uhr) testen die Slowaken noch gegen Paraguay.

Spitzenspiele gegen England und Spanien

Am Freitagabend greift auch Vladimir Darida mit Tschechien ins Geschehen ein - und auf den formstarken Mittelfeldspieler der Herthaner wartet ein echtes Topduell. Am Freitagabend (11.10.19, 20:45 Uhr) gastiert England in Prag. Eine Niederlage gegen den Tabellenführer von der Insel (12 Punkte) würde für die Tschechen (9) im Kampf um das EM-Ticket einen herben Rückschlag bedeuten, denn in diesem Fall könnte der Kosovo (8) mit einem Erfolg gegen Montenegro auf Rang 2 vorbeiziehen. Sollte das eintreten, würde die Stimmung vor dem Freundschaftsspiel am Montag (14.10.19, 20:45 Uhr) gegen Nordirland sicher nicht die beste sein.

Mit einem echten Brocken bekommt es auch Rune Jarstein mit Norwegen zu tun. In Gruppe F empfangen die 'Wikinger' Samstag Spanien (12.10.19, 20:45 Uhr), ehe es am Dienstag (15.10.19, 20:45 Uhr) nach Rumänien geht. Die viertplatzierten Norweger stehen momentan bei neun Punkten, Rumänien als Dritter hat zehn, Schweden als Zweiter elf. Die Spanier haben alle sechs Partien gewonnen. "Ich freue mich auf die Spiele, wir müssen punkten, um weiter um die EM zu kämpfen", weiß der Berliner Schlussmann.

In den vergangenen Tagen vertraten bereits einige Herthaner ihr Land. Mathew Leckie und seine Australier gewannen am Donnerstag in der WM-Qualifikation souverän mit 5:0 gegen Nepal. Das dritte Spiel bestreiten die 'Socceroos' am Dienstag gegen Taiwan in Kaohsiung (15.10.19, 13:40 Uhr). Ohne Niklas Stark, der eigentlich eine Startelf-Garantie von Bundestrainer Joachim Löw ausgesprochen bekommen hatte, aber gesundheitsbedingt kurzfristig passen musste, trennte sich das DFB-Team 2:2 von Argentinien. Am Sonntag (13.10.19, 20:45) hat der Abwehrspieler die nächste Möglichkeit auf sein Debüt, wenn Deutschland in der EM-Qualifikation in Tallinn bei Estland antritt.

Youngster treffsicher

Auch in den Junioren-Nationalmannschaften spielten Blau-Weiße für verschiedene Auswahlteams. Javairo Dilrosun hat seine Partien für die niederländische U21 allerdings abgesagt. Lazar Samardzic feierte bei seinem Debüt für die deutsche U19 einen Einstand nach Maß und steuerte in der EM-Qualifikation beim 3:0-Sieg gegen Andorra einen Treffer und eine Vorlage bei. Daishawn Redan traf für die U19 der Niederlande beim 5:0 gegen Moldawien doppelt. Am Freitag geht es für die Niederländer schon weiter, dann kommt es zum Kräftemessen mit Lettland (11.10.19, 17:00 Uhr), ehe am Montag Israel (14.10.19, 13:00 Uhr) wartet. Deutschland will gegen Weissrussland (12.10.19, 13:00 Uhr) und Schottland (15.10.19., 20:05 Uhr) nachlegen.

(fw/imago)