
Profis | 20. Oktober 2019, 12:59 Uhr
Kein Wunschkonzert
Kein Wunschkonzert

Die Herthaner nahmen am Samstagnachmittag (19.10.19) bei Werder Bremen aus einem engen, intensiven Spiel einen wichtigen Punkt mit.
Bremen - Unzufrieden waren die Herthaner nach Schlusspfiff nicht. Ganz zufrieden jedoch auch nicht: Mit einem Punkt kehrten die Blau-Weißen von der Weser zurück in die Hauptstadt. "Wäre es ein Wunschkonzert, würden wir gerne in jedem Spiel drei Punkte holen. Auf der anderen Seite stehen aber auch elf Löwen, denen es genauso geht", schmunzelte Trainer Ante Covic nach den 93 Minuten. Die Bremer untermauerten ihren Wunsch nach drei Punkten mit einer starken Anfangsphase, in der sie mit einem abgefälschten Distanzschuss von Joshua Sargent früh belohnt wurden. "Wir haben uns nach dem Rückstand gut ins Spiel zurück gekämpft", befand auch Per Skjelbred. "Dass das in Bremen nicht einfach ist, wissen wir alle."
Schon vier Minuten nach dem Gegentreffer hätten sich die Berliner einen Pfiff gewünscht. Nach einem Steilpass kam Kapitän Vedad Ibisevic im Strafraum haarscharf vor Bremens Schlussmann Jiri Pavlenka an den Ball, legte diesen am Tschechen vorbei und wurde abgeräumt. Die Pfeife von Schiedsrichter Dr. Felix Brych blieb jedoch zur Verwunderung vieler stumm. "Für mich war es ein klarer Elfmeter", gab Herthas Nummer 19 zu Protokoll. "Es ist schade, dass der Schiedsrichter das nicht gepfiffen hat. Wenn es kein Elfmeter war, hätte er mir die Gelbe Karte für eine Schwalbe geben müssen." Der Spielleiter gönnte sich nicht einmal einen Blick auf den VAR-Monitor - verfolgte ohnehin eine eher großzügige Linie. Großzügig gingen auch beide Team mit ihren Torgelegenheiten um: Hüben wie drüben schafften es die Angriffreihen nicht, das Spielgerät im gegnerischen Kasten unterzubringen.
Ante Covic' Joker sticht
In der Pause schien Ante Covic noch ein paar Stellschrauben nachjustiert zu haben, denn seine Schützlinge wurden mit Wiederanpfiff zwingender, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen. "Wir können gut Fußball spielen, das haben wir phasenweise gezeigt, aber der letzte Pass hat zu oft gefehlt. Dennoch war unser Selbstvertrauen nach drei Siegen in Folge groß. Wenn wir unsere Aktionen mit Mut ausgespielt haben, hat Bremen Probleme bekommen", konstatierte Per Skejlbred. Herthas Trainer bewies dann in der 56. Minute ein Goldenes Händchen: Mit der Hereinnahme von Dodi Lukébakio setzte der Fußballlehrer einen Akzent von außen, der sich auszahlen sollte. 14 Minuten nach seiner Einwechslung nahm es der Belgier mit der halben Bremer Hintermannschaft auf, dribbelte sich halblinks in Position und vollendete mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 1:1 - einfach "eine geile Aktion von Dodi", wie auch Skjelbred befand.
Das Spiel nahm nach dem Tor nochmals Fahrt auf, es entwickelte sich "ein offener Schlagabtausch", wie es Covic empfand. Rune Jarstein hielt die Herthaner im Spiel, auf der anderen Seite boten sich gute Umschaltmomente - das erwünschte Tor wollte jedoch nicht mehr fallen. In der Länderspielpause kann man schnell aus dem Rhythmus kommen. Deshalb war es uns sehr wichtig, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Und das haben wir geschafft - ich bin zufrieden mit dem Ergebnis", zog Marko Grujic ein positives Fazit und führte Weiter aus: "In den vergangenen vier Spielen haben wir nicht verloren. Diese Serie wollen wir unbedingt beibehalten!" Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Samstag (26.10.19, 15:30 Uhr). Gegner im Olympiastadion ist dann die TSG Hoffenheim - dann werden die Blau-Weißen wieder alles daran setzen, den Wunsch von drei Punkten wahr werden zu lassen.
(war/City-Press)
Ante Covic' Joker sticht
In der Pause schien Ante Covic noch ein paar Stellschrauben nachjustiert zu haben, denn seine Schützlinge wurden mit Wiederanpfiff zwingender, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen. "Wir können gut Fußball spielen, das haben wir phasenweise gezeigt, aber der letzte Pass hat zu oft gefehlt. Dennoch war unser Selbstvertrauen nach drei Siegen in Folge groß. Wenn wir unsere Aktionen mit Mut ausgespielt haben, hat Bremen Probleme bekommen", konstatierte Per Skejlbred. Herthas Trainer bewies dann in der 56. Minute ein Goldenes Händchen: Mit der Hereinnahme von Dodi Lukébakio setzte der Fußballlehrer einen Akzent von außen, der sich auszahlen sollte. 14 Minuten nach seiner Einwechslung nahm es der Belgier mit der halben Bremer Hintermannschaft auf, dribbelte sich halblinks in Position und vollendete mit einem satten Schuss ins lange Eck zum 1:1 - einfach "eine geile Aktion von Dodi", wie auch Skjelbred befand.
Das Spiel nahm nach dem Tor nochmals Fahrt auf, es entwickelte sich "ein offener Schlagabtausch", wie es Covic empfand. Rune Jarstein hielt die Herthaner im Spiel, auf der anderen Seite boten sich gute Umschaltmomente - das erwünschte Tor wollte jedoch nicht mehr fallen. In der Länderspielpause kann man schnell aus dem Rhythmus kommen. Deshalb war es uns sehr wichtig, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Und das haben wir geschafft - ich bin zufrieden mit dem Ergebnis", zog Marko Grujic ein positives Fazit und führte Weiter aus: "In den vergangenen vier Spielen haben wir nicht verloren. Diese Serie wollen wir unbedingt beibehalten!" Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Samstag (26.10.19, 15:30 Uhr). Gegner im Olympiastadion ist dann die TSG Hoffenheim - dann werden die Blau-Weißen wieder alles daran setzen, den Wunsch von drei Punkten wahr werden zu lassen.
(war/City-Press)