Profis | 26. Oktober 2019, 20:29 Uhr

"... dann werden wir wieder erfolgreich sein!"

"... dann werden wir wieder erfolgreich sein!"

Vedad Ibisevic, Per Skjelbred, Lukas Klünter, Marius Wolf, Salomon Kalou und Dodi Lukébakio äußerten sich nach dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim zu den ereignisreichen 90 Minuten.

Berlin – Gut gestartet, mit zwei Toren in Rückstand geraten, eine fulminante Aufholjagd hingelegt und sich am Ende doch nicht belohnt: das Heimspiel der Herthaner gegen die TSG Hoffenheim bot viel Gesprächsstoff – und aus blau-weißer Sicht ein bitteres Ende. "Wir sind nach dem Rückstand gut zurückgekommen und haben große Moral gezeigt, was uns das Genick gebrochen hat, waren die Standards", konstatierte ein enttäuschter Vedad Ibisevic. Alle Stimmen zum Spiel hat herthabsc.de zusammengetragen.

Vedad Ibisevic: Es ist schwer, das Spiel so kurz nach dem Schlusspfiff einzuordnen. Wir sind gut gestartet und müssen eigentlich zunächst in Führung gehen, erst hatte Marius (Wolf, Anm. d. Red.) eine Chance, dann ich. Nach dem Rückstand sind wir gut zurückgekommen und haben große Moral gezeigt – was uns das Genick gebrochen hat, waren die Standards. Zwei Gegentore nach solchen Situationen sind auf diesem Niveau nur schwer zu korrigieren.

Per Skjelbred: Die zweite Halbzeit war richtig gut von uns. Von Hoffenheim kam fast nichts - klar: Sie waren durch ihre Schnelligkeit bei Kontern immer gefährlich. Wir haben alles gegeben und nach dem 0:2 noch den Ausgleich geschafft. Und dann bekommen wir wieder so einen Eckball. Der Ball war super geschlagen und auch das Timing beim Kopfball war gut... 100 Mal geht das gut und dieses Mal bekommen wir gleich zwei Gegentore nach Eckbällen. Das ist Pech und schwer zu erklären - das müssen wir als Mannschaft zukünftig einfach besser machen.

Lukas Klünter: Ein Sieg gegen die TSG oder zumindest den Abstand gleichzuhalten, wäre extrem wichtig gewesen. Wir haben das leider nicht geschafft und das ist extrem bitter, gerade weil wir uns so gut zurückgekämpft haben. Wir müssen das jetzt so hinnehmen und die Punkte in anderen Spielen holen.

Marius Wolf: Wenn du zwei Tore nach Standards kassierst, ist das natürlich bitter. In der ersten Halbzeit waren wir nicht ganz so griffig wie in der zweiten. Wir hätten in der ersten Hälfte aggressiver sein müssen. Im zweiten Durchgang hat man gesehen, dass wir gut drin waren. So war Hoffenheim auch nur noch am Ende gefährlich, als wir nach dem 2:3 aufmachen mussten. Leider ist uns die erste Halbzeit verloren gegangen.

Salomon Kalou: Hätten wir den Punkt noch mitgenommen, wäre es ein gutes Ergebnis, aber wir haben am Ende leider verloren. Hoffenheim hat es gut gemacht und den Ball laufen lassen, sodass uns nur Konter blieben. Das hat in der ersten Hälfte leider nicht so gut geklappt. Nach der Pause haben wir umgestellt, hatten mehr Zugriff und Dodi konnte uns mit einem fantastischen Tor das Selbstvertrauen zurückgeben. Für mich hat es sich gut angefühlt, wieder zu spielen und zu treffen, aber es wäre noch schöner gewesen, wenn wir einen Punkt geholt hätten. Die Fans haben uns noch einmal auf die kommenden beiden Spiele eingeschworen. Wir werden alles geben, weil wir wissen, wie viel es den Fans bedeutet.

Dodi Lukébakio: Wir hatten viele Chancen und haben alles gegeben um zurückzukommen, aber am Ende haben wir das Tor bekommen und selbst danach war es noch nicht vorbei. Nach dem Platzverweis wurde es dann schwer. Wir hatten große Hoffnungen für das Spiel und müssen nun über die Fehler nachdenken und dies für die kommenden Spiele nutzen. So ist Fußball – wir haben alle gekämpft und können es jetzt nicht ändern. Wir müssen schauen, was wir falsch gemacht haben und weiter an uns arbeiten, dann werden wir auch wieder erfolgreich sein. In der Halbzeit haben wir das System geändert und wussten, was zu tun ist. Mein Tor war so nicht geplant, ich habe da nicht nachgedacht. Es war eher ein Automatismus. Aber ich bin eher enttäuscht über die Niederlage, wir müssen in den nächsten Spielen wieder zurückkommen. Wir werden alles für eine schnelle Erholung bis zum Mittwoch tun. Wir müssen nun positiv bleiben und uns auf die Aufgabe im Pokal konzentrieren.

(HerthaBSC/City-Press)

von Hertha BSC