
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel gegen Hoffenheim
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel gegen Hoffenheim

Berlin - Im Volksmund heißt es oft "Die Mischung machts". Für das Duell mit der TSG Hoffenheim am Samstagnachmittag (26.10.19, 15:30 Uhr) könnte die richtige Mischung eine Mixtur aus Respekt vor dem Gegner und Vertrauen in die eigene Stärke sein.
Statistik: Die Bilanz gegen die Gäste aus Baden-Württemberg ist aus blau-weißer Sicht ausbaufähig. Von bislang 18 Bundesliga-Partien entschied der Hauptstadtclub nur fünf für sich, während die Hoffenheimer acht Mal als Sieger vom Platz gingen. Zuletzt gewann die 'Alte Dame' am 22. November 2015 gegen die Kraichgauer, damals entschied Eugen Polanski die Partie mit einem Eigentor. Die Bilanz an der Spree dürfte allen Herthanerinnen und Herthanern hingegen Mut machen, denn diese ist bei neun gespielten Begegnungen komplett ausgeglichen (drei Siege, drei Unentschieden, drei Niederlagen).
Bemerkenswertes: Die aktuelle Formkurve spricht klar für den Hauptstadtclub, denn mit drei Siegen und einem Unentschieden aus den vergangenen vier Partien ist die Mannschaft von Cheftrainer Ante Covic das aktuell formstärkste Team der Liga. Auch das dazu gehörige Torverhältnis von 10:3 sorgt bei den Blau-Weißen zurecht für eine breite Brust. Dabei bildet vor allem die volle Breite des Kaders einen Erfolgsfaktor: Einzig die Bourussia aus Mönchengladbach (4) hat in der laufenden Spielzeit mehr Jokertore erzielt als Hertha BSC (3). Einen großen Anteil an dieser Statistik hat Dodi Lukébakio, der seit seinem Bundesliga-Debüt im August 2018 sechs Torbeteiligungen als Einwechselspieler sammelte. In dieser Zeitspanne wird er nur von den beiden Dortmundern Jadon Sancho und Paco Alcacer übertroffen. Neben Lukébakio zählt auch Vedad Ibisevic zu den Offensivwaffen: Von allen aktiven Berlinern ist der Kapitän mit vier Toren der treffsicherste Akteur gegen die TSG. Aber auch die Mannschaft von Chefcoach Alfred Schreuder hat einen Stürmer, der weiß wo in Berlin das Tor steht: Andrej Kramaric. Der Kroate traf in den Duellen gegen die Hauptstädter ebenfalls vier Mal und feierte am vergangenen Wochenende gegen den FC Schalke 04 sein Comeback. Das Tor zum 1:0 gegen die Königsblauen war bereits sein zwölfter Treffer im Kalenderjahr 2019. Nur Kai Havertz, Robert Lewandowski und Wout Weghorst trafen im selben Zeitraum häufiger.
Personal: Gegen Hoffenheim werden definitiv die beiden Langzeitverletzten Arne Maier und Sidney Friede ausfallen. Der Einsatz von Niklas Stark ist weiterhin fraglich. "Niklas ist zwei Wochen ausgefallen. Wir müssen schauen, wie seine körperliche Verfassung ist. Er konnte teilweise schon mittrainieren, aber wir müssen abwarten, wie sein Körper reagiert. Dann werden wir entscheiden", fasste Chefcoach Ante Covic die Situation des Nationalspielers zusammen.
Schiedsrichter: Die Partie leitet Markus Schmidt zusammen mit seinen Assistenten Markus Sinn und Thomas Stein. Der 46-jährige Personalleiter aus Stuttgart ist seit 1997 DFB-Schiedsrichter und pfeift am Samstag (26.10.19) sein 174. Bundesliga-Spiel. Der Unparteiische vom SV Sillenbuch gehört mit insgesamt 534 Schiedsrichtereinsätzen zu den erfahrensten Schiedsrichtern in Deutschland. 17 Mal leitete Schmidt bereits eine Begegnung mit blau-weißer Beteiligung und die Bilanz ließt sich für alle Herthanerinnen und Herthaner durchaus positiv. Sechs Mal ging der Hauptstadtclub als Sieger vom Platz, bei ebenso vielen Unentschieden und fünf Niederlagen. Komplettiert wird das Schiedsrichtergespann vom vierten Offiziellen Johann Pfeifer und den beiden Videoassistenten Benjamin Brand und Frederick Assmuth.