
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel gegen Dresden
Kurvenwissen: Fakten zum Spiel gegen Dresden

Berlin – Die 44. Kalenderwoche des Jahres 2019 hält für die Blau-Weißen ohne Frage eine außergewöhnliche Konstellation bereit. Am Mittwochabend (30.10.19, 20:45 Uhr) begrüßen die Herthaner vor besonderer Kulisse und rund 70.000 Zuschauern die SG Dynamo Dresden zur Partie der 2. Hauptrunde im DFB-Pokal, ehe wenige Tage später das Stadtderby bei Union Berlin auf dem Programm steht. Doch dieses Ereignis spielt in den Köpfen der Verantwortlichen – verständlicherweise – noch keine Rolle. "Unser Fokus liegt ausschließlich auf dem Dresden-Spiel", bekräftigte auch Trainer Ante Covic im Vorfeld des Duells mit dem Zweitligisten. Alle wissenswerte Fakten hat herthabsc.de im Kurvenwissen zusammengetragen.
Statistik: Das Aufeinandertreffen im Pokalwettbewerb ist erst das dritte Pflichtspiel dieser beiden Vereine. Die Bilanz der bisherigen zwei Zweitligapartien ist dabei ausgeglichen. Im September 2012 siegte die 'Alte Dame' im Olympiastadion mit 1:0, ehe im Rückspiel die SGD im heimischen Stadion 1:0 gewann. Kurios: Beide Duelle entschied jeweils ein Eigentor. Dresdens Romain Bregerie und Herthas Pierre-Michel Lasogga waren die Unglücksraben. Am Mittwochabend werden die Covic-Schützlinge alles daran setzen, diese Bilanz zu ihren Gunsten aufzubessern und eine Runde weiterzukommen. "Wir müssen von Anfang an da sein und ich bin guter Dinge, dass wir weiterkommen – wenn wir wieder so spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Hoffenheim", ist sich Marius Wolf sicher.
Bemerkenswertes: Dass ein Bundesligist in der 2. Hauptrunde des Pokalwettbewerbs auf einen Zweitligisten trifft, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Doch diese Begegnung zwischen dem Hauptstadtclub und den rund 200 Kilometer entfernten Sachsen birgt eine ganz besondere Atmosphäre. Denn etwa 30.000 Dynamo-Fans werden die Reise ins Olympiastadion antreten. Kombiniert mit den zahlreichen Anhängern der 'Alten Dame' erwartet die Akteure auf dem Platz eine eindrucksvolle Kulisse – und das schon so früh im Wettbewerb! Apropos auf dem Platz: Mit Wolf steht ein Spieler in Reihen der Herthaner, der weiß, wie es sich anfühlt, den Pokal zu gewinnen. 2018 siegte der Blondschopf im Finale mit Eintracht Frankfurt gegen Bayern München.
Personal: Fußballlehrer Ante Covic muss gegen Dynamo lediglich auf Dedryck Boyata sowie die Langzeitverletzten Arne Maier und Sidney Friede verzichten. Der belgische Defensivspieler fällt aufgrund einer Leistenverletzung, die er sich im Duell mit der TSG Hoffenheim zugezogen hat, aus. So kann der Übungsleiter fast aus dem Vollen schöpfen, auch weil Niklas Stark und Maximilian Mittelstädt aller Voraussicht nach zurückkehren werden. Dabei plant der Kroate bezüglich des vollen Terminkalenders "die ein oder andere personelle Veränderung".
Schiedsrichter: Das Kräftemessen leitet Tobias Stieler. Der 38-jährige Jurist ist seit 2004 DFB- und seit 2014 FIFA-Schiedsrichter. Unter der Regie des Unparteiischen vom SG Rosenhöhe absolvierte der Hauptstadtclub bisher 19 Partien. Bei einem Remis ging der Verein von der Spree jeweils neun Mal als Gewinner und neun Mal als Verlierer vom Platz. Darüber hinaus besitzt der Referee Erfahrung im DFB-Pokal. Der Hamburger pfiff das diesjährige Endspiel zwischen RasenBallsport Leipzig und dem FC Bayern München (0:3). An den Seitenlinien stehen Christian Gittelmann und Markus Schüller. Vierter Offizieller ist René Rohde. Auf zusätzliche Unterstützung aus dem 'Kölner Keller' muss das Gespann verzichten. Grund dafür: Im DFB-Pokal greift der Video-Schiedsrichter erst ab dem Achtelfinale ein.