Klarer Sieg für Jarstein, Albrecht trifft für die DFB-Junioren

Berlin – Das sportliche Schicksal nicht gänzlich in der eigenen Hand zu haben, ist eine undankbare Erfahrung. Rune Jarstein und seine Norweger erlebten dieses Szenario am Freitag. Denn obwohl die 'Wikinger', bei denen Herthas 'Krake' 90 Minuten das Tor hütete, beim 4:0-Erfolg gegen die Färöer in Oslo ihre Pflicht erfüllten und vorlegten, rückte die direkte EM-Qualifikation im Laufe des Abends außer Reichweite. Die Nachbarn aus Schweden gewannen ihr später angepfiffenes Spiel mit 2:0 in Rumänien und sind somit bei vier Punkten Vorsprung und noch einem ausstehenden Spiel nicht mehr einzuholen. Jarstein & Co. bleibt als damaliger Gruppensieger die Chance in den UEFA Nations-League-Playoffs, die im März 2020 stattfinden. 

Ebenfalls im internationalen Einsatz waren Julian Albrecht und Lazar Samardzic, die mit der U19 des DFB beim Vier-Nationen-Turnier in Nordirland auf den norwegischen Nachwuchs trafen. Dabei brachte Albrecht Deutschland früh in Führung (6.), Norwegen drehte die Partie aber letztlich und kam in der Nachspielzeit noch zum 2:1-Sieg. Albrecht stand insgesamt 65, Samardzic 75 Minuten auf dem Feld. "Es war ein intensives und ausgeglichenes Spiel, in das wir schnell hineingefunden haben", sagte DFB-Trainer Guido Streichsbier im Anschluss. "Leider haben wir die Partie zum Schluss noch aus der Hand gegeben. So war es ein unglückliches Ende für uns. Aber solche Spiele haben einen guten Lerneffekt."

Blau-weißes Quartett am Samstag gefragt 

Am Samstag (16.11.19) sind dann gleich vier Herthaner im Einsatz. Niklas Stark trifft im Rahmen der EM-Qualifikation am Abend mit der DFB-Elf in Mönchengladbach auf Weißrussland und könnte zu seinem ersehnten ersten Einsatz für den Weltmeister von 2014 kommen. Ondrej Duda und Peter Pekarik sehen sich mit der Slowakei in Kroatien einer anspruchsvollen Aufgabe gegenüber. Bei einem Spiel und zwei Punkten weniger haben die beiden Herthaner aber noch alle Chancen, mit ihrer Auswahl am zweitplatzierten Ungarn vorbeizuziehen und das EM-Ticket so noch zu lösen. Dies ist Dedryck Boyata und Belgien bereits gelungen. Für die ‚Roten Teufel‘, die die bisherigen acht Partien allesamt gewinnen konnten und die Gruppe I so anführen, geht es im Kräftemessen mit dem zweitplatzierten Russland um die Verteidigung der Tabellenspitze.

(kk/imago)