
Gemeinsam sind wir stark!
Gemeinsam sind wir stark!

Berlin – Eine blau-weiße Liebe im blau-weißen Bundesland! Olaf Leonhard zog Mitte der 90er Jahre aus beruflichen Gründen von Brandenburg nach Augsburg und brachte ein Stück Heimat mit nach Bayern. "Berlin war die Heimatstadt meiner Großeltern, aber nach einigen Jahren sind sie nach Brandenburg gezogen. Ich selbst bin seit meiner Geburt Herthaner", schilderte Leonhard den Ursprung seiner Liebe. Weit weg von der Heimat ist der 55-Jährige aber nicht allein mit seiner Zuneigung zur 'Alten Dame'. "Gemeinsam mit meinem Fanclub bin ich oft mit Hertha unterwegs, gerade im süddeutschen Raum. Diese Gruppendynamik bei uns macht es einfach aus", fasste Leonhard das Hauptaugenmerk der 'Sektion Augsburg' zusammen, bei der der Brandenburger Gründungsmitglied ist. "Wir haben auf den Fahrten viel Spaß zusammen und immer gute Laune, was auch der Grund dafür ist, dass viele Leute bei uns Mitglied werden wollen."
Trotzdem ist der Hauptstadtclub nicht so in Augsburg präsent, wie es sich die Mitglieder der 2014 gegründeten Gruppierung vorstellen. "Wir schätzen, dass etwa 1.000 Herthaner in Augsburg und der Umgebung leben, aber wir sind aktuell noch 25 Mitglieder. Jeden Tag sprechen wir Herthanerinnen und Herthaner an, wenn wir sie sehen. Bei uns ist jeder willkommen, der gute Laune hat und unseren Verein liebt. Ohne die Sektion gäbe es hier in der Umgebung keine Präsenz von Hertha BSC!" Abhilfe könnte dabei die Gründung eines offiziellen Fanclubs schaffen, die Leonhard anstrebt: "Ich würde sehr gerne einen Augsburger OFC gründen und werde deswegen auch Gespräche mit der Fanbetreuung von Hertha BSC führen. Meiner Meinung nach würde ein solche Gruppe die Präsenz in der Umgebung stärken, alleine wegen dem offiziellen Status".
Blau-weiße Netzwerke im Süden
Der in Augsburg so präsente blau-weiße Gruppengedanke geht jedoch über die regionalen Grenzen hinaus, denn Leonhardt ist mit seinen Freunden in ganz Süddeutschland im Einsatz. "Wir haben neulich erst in Regensburg geholfen, eine neue Gruppe zu bilden und sind auch bald in Kempten vor Ort, um dort eine weitere Gruppierung ins Leben zu rufen." Für die kommenden Monate und Jahre hält sich Leonhardt an das Motto 'Zurück in die Zukunft', was auch den Gruppengedanken bei den süddeutschen Hertha-Fans unterstreicht. "In den 70er Jahren haben wir unsere Fan-Utensilien selbst gebastelt und uns unsere eigenen Schals gestrickt. Heutzutage sind für meinen Geschmack zu viele Dinge käuflich. Wenn man zusammen sitzt und in der Gruppe verschiedenes Fan-Material bastelt, macht es doch viel mehr Spaß und so kommt auch viel mehr Freude innerhalb des Fanclubs auf. Und am Ende kommt es dabei doch darauf an", hob der Hertha-Anhänger abschließend hervor.
(ff/privat)