
Profis | 15. Dezember 2019, 01:11 Uhr
Natürlich Darida
Natürlich Darida

Herthas Nummer 6 traf bei seinem Jubiläum gegen seinen Ex-Club zum ersten Sieg nach langer Zeit. Geschichten, die der Fußball schreibt.
Berlin - Es klingt wie eine abgedroschene Platitüde aus der Schublade 'Fußballweisheiten'. Es gibt Geschichten, die eben nur der Fußball schreibt. Sieben Anläufe in Folge waren die Herthaner zuletzt ohne dreifachen Punktgewinn geblieben. Gegipfelt hatte die Misere im Trainerwechsel - auf Ante Covic folgte Jürgen Klinsmann, der allerdings in seiner neuen Rolle in den ersten beiden Partien ebenfalls ohne den ersehnten Sieg blieb. Immerhin: Nach einer, wenn auch ärgerlichen Niederlage gegen den Champions League-Achtelfinalisten Borussia Dortmund, folgte zumindest ein 2:2-Remis beim Europa League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Erst gegen den vor dem Spieltag auf Platz 5 der Bundesliga rangierenden Sport-Club aus Freiburg durften alle Blau-Weißen endlich wieder einmal über drei Punkte jubeln.
Und der Mann des Spiels konnte dabei auch nur einer sein: Vladimir Darida bestritt ausgerechnet gegen seinen früheren Arbeitgeber sein 100. Bundesliga-Spiel für Hertha BSC - und erzielte mit einem famosen Distanzschuss in der 53. Spielminute den entscheidenden Siegtreffer für seine Mannschaft. "Das Tor von Vladi war ebenso wichtig wie schön - ich freue mich für ihn!", gratulierte Daridas Nebenmann in der Mittelfeldzentrale Marko Grujic. Und auch Trainer Jürgen Klinsmann freute sich mit dem Schütze: "Dass Vladi trifft, ist bezeichnend, er opfert sich immer für die Mannschaft." Bis dahin - und eigentlich das ganze Spiel über - war es ein harter Kampf. "Das war ein unglaublich schwieriges Spiel für uns, in dem wir uns für die harte Arbeit mit dem Trainerteam belohnt haben. Wir wussten, dass uns mit Freiburg ein starker Gegner mit guter Mentalität erwartet", so Grujic.
Und der Mann des Spiels konnte dabei auch nur einer sein: Vladimir Darida bestritt ausgerechnet gegen seinen früheren Arbeitgeber sein 100. Bundesliga-Spiel für Hertha BSC - und erzielte mit einem famosen Distanzschuss in der 53. Spielminute den entscheidenden Siegtreffer für seine Mannschaft. "Das Tor von Vladi war ebenso wichtig wie schön - ich freue mich für ihn!", gratulierte Daridas Nebenmann in der Mittelfeldzentrale Marko Grujic. Und auch Trainer Jürgen Klinsmann freute sich mit dem Schütze: "Dass Vladi trifft, ist bezeichnend, er opfert sich immer für die Mannschaft." Bis dahin - und eigentlich das ganze Spiel über - war es ein harter Kampf. "Das war ein unglaublich schwieriges Spiel für uns, in dem wir uns für die harte Arbeit mit dem Trainerteam belohnt haben. Wir wussten, dass uns mit Freiburg ein starker Gegner mit guter Mentalität erwartet", so Grujic.
Mit Traumtor zum Sieg
Jürgen Klinsmann hatte seine Mannschaft offensiv ins Rennen geschickt: Neben den beiden Mittelstürmern Vedad Ibisevic und Davie Selke unterstützten Javairo Dilrosun und Dodi Lukébakio das Offensivspiel über die Außenbahnen. Großartig zur Entfaltung kamen die Blau-Weißen allerdings in den ersten 45 Minuten selten. Die Breisgauer - womöglich das Team der Stunde in der Bundesliga - agierten unerwartet verhalten, teilweise gar mit einer Fünfer-Abwehrkette, die den Berliner selten einmal Raum für gefährliche Torraumszenen ließ. Dilrosun nach einem starken Solo über die linke Seite sowie Selke nach schöner Flanke von Lukas Klünter besaßen im ersten Durchgang die besten Möglichkeiten. Die Klinsmann-Schützlinge blieben geduldig, probierten es fortlaufend.
Nach dem Seitenwechsel kam mehr Zielstrebigkeit in die blau-weißen Angriffe. Einige gute Gelegenheiten führten noch nicht zum gewünschten Erfolg, erst als sich Darida nach einem schönen Doppelpass mit Selke zentral vor dem Freiburger Tor ein Herz fasste und fulminant aus der Distanz einschoss, war der Bann gebrochen. "Manchmal kann der Fußball einfach sein, wie bei meinem Tor. Ein Doppelpass, ein Schuss", lächelte der Tscheche nach dem Spiel bescheiden und ergänzte: "Für mich ist es gegen Freiburg immer ein besonderes Spiel und deswegen habe ich auch nicht so viel gejubelt. Ich habe immer noch Respekt vor den Spielern, den Fans und dem Verein." Sein früherer Arbeitgeber legte danach allerdings die Zurückhaltung ab und suchte nach der passenden Antwort, die Herthaner stemmten sich dagegen und hielten Stand. Die rund zehnminütige Drangphase überstand die Truppe von Jürgen Klinsmann und hatte danach bei mehreren Kontersituationen die Chancen auf ein beruhigendes zweites Tor. Es reichte dennoch.
Jürgen Klinsmann hatte seine Mannschaft offensiv ins Rennen geschickt: Neben den beiden Mittelstürmern Vedad Ibisevic und Davie Selke unterstützten Javairo Dilrosun und Dodi Lukébakio das Offensivspiel über die Außenbahnen. Großartig zur Entfaltung kamen die Blau-Weißen allerdings in den ersten 45 Minuten selten. Die Breisgauer - womöglich das Team der Stunde in der Bundesliga - agierten unerwartet verhalten, teilweise gar mit einer Fünfer-Abwehrkette, die den Berliner selten einmal Raum für gefährliche Torraumszenen ließ. Dilrosun nach einem starken Solo über die linke Seite sowie Selke nach schöner Flanke von Lukas Klünter besaßen im ersten Durchgang die besten Möglichkeiten. Die Klinsmann-Schützlinge blieben geduldig, probierten es fortlaufend.
Nach dem Seitenwechsel kam mehr Zielstrebigkeit in die blau-weißen Angriffe. Einige gute Gelegenheiten führten noch nicht zum gewünschten Erfolg, erst als sich Darida nach einem schönen Doppelpass mit Selke zentral vor dem Freiburger Tor ein Herz fasste und fulminant aus der Distanz einschoss, war der Bann gebrochen. "Manchmal kann der Fußball einfach sein, wie bei meinem Tor. Ein Doppelpass, ein Schuss", lächelte der Tscheche nach dem Spiel bescheiden und ergänzte: "Für mich ist es gegen Freiburg immer ein besonderes Spiel und deswegen habe ich auch nicht so viel gejubelt. Ich habe immer noch Respekt vor den Spielern, den Fans und dem Verein." Sein früherer Arbeitgeber legte danach allerdings die Zurückhaltung ab und suchte nach der passenden Antwort, die Herthaner stemmten sich dagegen und hielten Stand. Die rund zehnminütige Drangphase überstand die Truppe von Jürgen Klinsmann und hatte danach bei mehreren Kontersituationen die Chancen auf ein beruhigendes zweites Tor. Es reichte dennoch.
Herthas Kapitän Vedad Ibisevic fasste im Anschluss treffend zusammen: "Wir haben gegen Freiburg Mentalität gezeigt, haben gut verteidigt und die Null gehalten. Dass unser Spiel nach vorne ausbaufähig ist, wissen wir. Aber in dieser Situation zählen Punkte, und wir haben diesen dreckigen Sieg gebraucht." Herthas Siegtorschütze Darida, der neben dem Treffer auch die meisten Torschussvorlagen lieferte und in seinem Team die meisten Ballaktionen besaß, richtete den Blick auch gleich wieder nach vorne, denn zum Jahresabschluss wartet noch eine Englische Woche auf die Blau-Weißen, in der es am Mittwoch (18.12.19, 18:30 Uhr) nach Leverkusen und am Wochenende zum Abschluss im Heimspiel gegen Mönchengladbach (Jetzt Tickets sichern!) geht: "Wir müssen dieses Selbstbewusstsein in die nächsten Spiele mitnehmen. Auch die Lockerheit wird wiederkommen. Wenn wir in den kommenden beiden Spielen noch punkten, dann können wir ruhiger in die Rückrunde gehen."
(war/City-Press)
(war/City-Press)
Gesagt...
[>]Wenn wir in den kommenden beiden Spielen noch punkten, dann können wir ruhiger in die Rückrunde gehen.[<]