Profis | 25. Januar 2020, 19:05 Uhr

"Schönspielen hilft nicht!"

"Schönspielen hilft nicht!"

Matchwinner Dodi Lukébakio, Niklas Stark, Maximilian Mittelstädt, Rune Jarstein und Marius Wolf loben die Moral der Herthaner und freuen sich über das späte 2:1 gegen den VfL Wolfsburg.

Wolfsburg - Während die Wolfsburger die ersten Interviews am Spielfeldrand und in der Mixed-Zone gaben, feierten die Herthaner vor dem blau-weißen Gästeblock den späten 2:1-Auswärtssieg - und damit drei ganz wichtige Punkte. "Wir haben nicht aufgegeben, auch nicht nach dem 0:1. Es sah nicht immer gut aus, aber am Ende war es erfolgreich", ordnete Niklas Stark das Spielgeschehen im Anschluss an den Jubel in der Kurve ein. Dass es nicht unbedingt eine spielerische Glanzleistung war, ist dem Kapitän auch bewusst. "Solange wir unten drin sind, hilft kein Schönspielen, dann hilft nur harte Arbeit." Die ersten Reaktionen der Berliner hat herthabsc.de zusammengefasst.

Dodi Lukébakio: So ist Fußball, der Ball kommt zu mir und dann ist er eben drin. Ich freue mich für das Team, weil wir hart gearbeitet haben. Dieser Sieg wird uns mehr Selbstvertrauen geben. Es war ein umkämpftes Spiel, aber wir haben bis zum Ende an uns geglaubt und das zeigt auch das Ergebnis. Das ist auch der Ertrag der Arbeit von Jürgen Klinsmann. Er ist immer positiv, egal wie die Situation ist. Er sagt uns, dass wir immer weiterarbeiten müssen und das ist auch in unseren Köpfen. Nach dem Unentschieden haben wir auf den Sieg gehofft. Ein Spiel geht immer 90 Minuten und ich freue mich einfach sehr für uns als Mannschaft. Mir ist egal, wo ich eingesetzt werde, solange ich dem Team helfen kann.

Niklas Stark: Wir haben nicht aufgegeben, auch nicht nach dem 0:1. Wir standen kompakt und haben daraus nach Lösungen gesucht. Es sah nicht immer gut aus, aber am Ende war es erfolgreich. Solange wir unten drin sind, hilft kein Schönspielen, dann hilft nur harte Arbeit. Wenn wir unten raus sind und mehr Selbstvertrauen gesammelt haben, können wir wieder schöneren Fußball spielen.

Maximilian Mittelstädt: Es war ein Kampfspiel, in das wir alles reingeworfen haben. Wir haben den Glauben an uns nie verloren, gut verteidigt und auch Chancen herausgespielt. Dazu kam das nötige Quäntchen Glück. Dennoch haben wir Moral bewiesen, letztendlich können wir sehr zufrieden sein und sind überglücklich, dass wir drei Punkte geholt haben.

Rune Jarstein: Natürlich sind wir sehr glücklich über drei wirklich wichtige Punkte. Wir haben nach dem Rückstand Charakter gezeigt, haben uns zurück gekämpft und das Spiel spät gedreht. Das Spiel war von unserer Seite besser als gegen Bayern, auch wenn wir uns nicht allzu viele Chancen erspielt haben. Dafür waren wir dieses Mal aber effektiv. Wir wollten defensiv kompakt stehen und bei Ballgewinn schnell umschalten. Das Gegentor war bitter: Ich haben einen Schritt in die andere Richtung gemacht, habe den Schuss nicht sehen können und dann ging der Ball an allen vorbei ins Tor. Hoffentlich geht es jetzt weiter nach oben - die Tabelle ist immer noch sehr eng beieinander, nach oben wie nach unten. Wir werden im Training in jedem Fall weiter alles geben.

Marius Wolf: Wir haben uns vorgenommen, hier zu gewinnen. Das Spiel war zwar nicht das Schönste, aber im Endeffekt ist es auch egal, wie wir aktuell spielen, die Hauptsache ist, dass wir gewinnen. Wenn ich die Chance in der ersten Hälfte genutzt hätte, wäre das Spiel anders gelaufen. Aber ich bin froh, dass wir wieder bewiesen haben, dass wir zurückkommen können, weil wir weiter an uns geglaubt haben. Wir haben viel gearbeitet und uns aufgerieben, den Kampf angenommen. Es spricht für uns, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Der Sieg tut uns gut und ist immens wichtig.

(HerthaBSC/City-Press)

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So ist Fußball, der Ball kommt zu mir und dann ist er eben drin. Ein Spiel geht immer 90 Minuten und ich freue mich einfach sehr für uns als Mannschaft.
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-Dodi Lukébakio

von Hertha BSC