Kurvenwissen: Fakten zu #WOBBSC
Fans | 24. Januar 2020, 17:50 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #WOBBSC

Kurvenwissen: Fakten zu #WOBBSC

Am Samstag (25.01.20, 15:30 Uhr) spielt Hertha beim VfL Wolfsburg. Alle Bilanzen und Statistiken zur Partie am 19. Spieltag stehen im Kurvenwissen.

Berlin – Blitzschnell geht Santiago Ascacibar runter, fährt das Bein aus und spitzelt seinem Gegenspieler den Ball weg. Dann richtet sich der Blondschopf innerhalb von Sekunden auf, nimmt den Kopf hoch und spielt den Ball in die Spitze. Es ist eine Szene, die den neuen Sechser der Herthaner auszeichnet und belegt, weshalb Jürgen Klinsmann den Argentinier schon nach kurzer Eingewöhnung für so wertvoll hält. Wenig verwunderlich, dass Ascacibar, das flinke, giftige und energische Bindeglied zwischen Defensive und Offensive, nicht gerne verliert. Umso mehr muss den 22-Jährigen sein Debüt im Dress der 'Alten Dame' wurmen, das mit der Niederlage zum Rückrundenauftakt gegen den FC Bayern missglückte. "Wir wollen in Wolfsburg zeigen, dass wir es besser können als gegen Bayern", gibt sich der ehemalige Stuttgarter kampfeslustig und selbstbewusst: "Wir haben die Qualität, um dort etwas zu holen!" Mutmacher, Statistiken, die gebrochen werden müssen, und weitere Informationen rund um das Kräftemessen stehen im Kurvenwissen.

Statistik: Nach 41 Bundesliga-Duellen schlägt das Pendel knapp zugunsten der Hauptstädter aus, die bei elf Remis 16 Partien gewannen und 14 verloren. Allerdings holten die Niedersachsen zuletzt auf und fuhren aus den vergangenen fünf Partien drei Unentschieden und zuletzt zwei Siege in Serie ein. In der Autostadt unterlagen die Blau-Weißen das letzte Mal im September 2015, danach punktete die Berliner und Trainer Pál Dárdai im Dezember 2016 beim 3:2 dreifach, die Aufeinandertreffen 2017 (3:3) und 2018 (2:2) waren ein offener Schlagabtausch mit anschließender Punkteteilung.

Bemerkenswertes: Stellten die 'Wölfe' zu Saisonbeginn unter Trainer Oliver Glasner ein schwer überwindbares Bollwerk, klingelte es in den vergangenen Begegnungen immer häufiger im Kasten des VfL. Waren es nur zehn Gegentore in den ersten zwölf Partien, mussten die Grün-Weißen in den jüngsten sechs Ligaspielen elf Treffer schlucken. Jedoch gibt es auch einen Wert, der aus Sicht von Hertha BSC nicht so rosig ist: Kein anderes Team kassierte nach Standards so viele Tore wie die Elf von Trainer Jürgen Klinsmann (13).

Personal: Dedryck Boyata wird wegen seiner fünften gelben Karte sicher ausfallen. In der Innenverteidigung muss Jürgen Klinsmann also definitiv umstellen. "Niklas Stark wäre ein logischer Ersatz für Boyata. Es macht sehr viel Spaß mit ihm zu arbeiten, da er geforderte Dinge schnell umsetzt. Er hat in Lauerstellung die nötige Geduld bewiesen, ähnlich wie Jordan Torunarigha", sagt der Fußballlehrer angesprochen auf die mögliche Startelf. Ganz gleich, wie er sich entscheidet, „wir haben ein gutes Gefühl!". Auf der Pressekonferenz am Freitag ging es auch um die Offensive, konkret um die Angriffsformation. Neben Davie Selke stehen in Pascal Köpke und Vedad Ibisevic zwei weitere Stürmer für das Zentrum bereit, ob Klinsmann überhaupt etwas ändern will, lässt er allerdings offen. "Ich werde die Aufstellung an dieser Stelle nicht verraten", sagt der 55-Jährige grinsend.

Schiedsrichter: Markus Schmidt leitet die Begegnung am Wochenende. Der Referent für Personalentwicklung ist bereits seit 1997 DFB-Schiedsrichter, seit 2003 pfeift er in der Bundesliga und absolvierte in seiner Funktion seitdem 177 Spiele. An den Seitenlinien assistieren dem 46-jährigen Stuttgarter Dr. Martin Thomsen und Marcel Pelgrim, Rene Rohde heißt der Vierte Offizielle. Der Videoassistent ist Dr. Felix Brych, neben ihm in Köln sitzt Stefan Lupp. Schmidt hat in dieser Saison das Kräftemessen zwischen dem Hauptstadtclub und der TSG Hoffenheim gepfiffen (2:3), insgesamt war er als Unparteiischer in 15 Spielen mit blau-weißer Beteiligung gefordert. Die Hauptstädter gewannen vier Mal, sechs Mal teilten sich beide Vereine die Punkte, fünf Mal verloren die Herthaner.

(fw/City-Press)

von Hertha BSC