
In Gedenken an Hanne Sobek
In Gedenken an Hanne Sobek

Die 'Alte Dame' gedenkt einem großen Herthaner an dessen 31. Todestag.
Berlin – Johannes Sobek, meist nur 'Hanne' genannt, war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der langen Historie von Hertha BSC. Vor genau 31 Jahren, am 17. Februar 1989, verstarb die Legende der 'Alten Dame'. Zu Ehren seines Todestags erinnert herthabsc.de an den großen Herthaner.
Knapp drei Monate nach der Jahrtausendwende wurde Johannes Sobek am 18. März 1900 in Mirow (Mecklenburg) geboren. Das Kicken lernte er bei Bavaria 09, später spielte er fünf Jahre für Alemannia 90 (1920-1925). Im Anschluss ging es zu den Blau-Weißen – und dort sollte der Offensivmann eine der prägendsten Figuren der 20er und 30er Jahre werden. Ganze sechs Mal in Folge stand 'Hanne' Sobek mit den Blau-Weißen im Endspiel um die Meisterschaft. Nach vier Niederlagen gewannen die Herthaner 1930 mit 5:4 gegen Holstein Kiel, Sobek zeichnete sich für zwei Treffer verantwortlich. Im Folgejahr verteidigten die Berliner ihren Titel, im Finale wurde 1860 München mit 3:2 bezwungen. Doppeltorschütze war wieder einmal Sobek.
Zweifacher Berliner Meister und Aufstiegstrainer
Nach dem zweiten Weltkrieg begann die Hertha-Legende ihre Trainerkarriere beim SC Union Oberschöneweide und qualifizierte sich mit der Mannschaft sogar für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft 1950. Allerdings wurde den Ost-Berlinern die Einreise nach West-Deutschland verwehrt, weshalb der Trainer und ein Großteil der Spieler in den Westen flüchteten. 1959 übernahm 'Hanne' Sobek das Traineramt bei Hertha BSC und führte 'seinen' Verein zwei Mal zur Berliner Meisterschaft sowie in die Bundesliga.
Als Spieler, Trainer und Funktionär war Sobek der 'Alten Dame' stets verbunden. Oliver Ohmann schreibt in einem Buch über ihn: "Hanne Sobek war das Wunder, auf das Berlins Fußball-Anhänger so lange gewartet hatten – charismatisch, leidenschaftlich, genial." Bis heute wirken seine Verdienste für die Mannschaft von der Spree nach. Ruhe weiterhin in Frieden, 'Hanne'!
(HerthaBSC/dpa)