Profis | 18. Februar 2020, 14:15 Uhr

Stabilität durch Flexibilität

Stabilität durch Flexibilität

Am Dienstag (18.02.20) starteten die Herthaner die Trainingswoche vor dem Heimspiel gegen Köln. Coach Alexander Nouri fordert das Maximum von seinen Schützlingen.  

Berlin –  Das Wetter an diesem Dienstagmorgen (18.02.20) zeigte sich auf dem Olympiagelände äußerst wechselhaft. Von Regen, Wind und leichten Hagelschauern bis hin zu Sonnenschein war alles dabei, als die Herthaner die erste Einheit der Woche am Vormittag absolvierten. Stabiler und ganz gewiss mit mehr Kontinuität als das Wetter möchte der Hauptstadtclub in die kommenden Wochen gehen – angetrieben durch den wichtigen Auswärtssieg beim SC Paderborn am vergangenen Samstag, mit dem Alexander Nouri seine persönliche Serie von 21 Ligaspielen in Folge ohne Sieg durchbrach.

Doch der Auftritt in Ostwestfalen mit drei ganz kostbaren Punkten ist Vergangenheit, schon am Samstag (22.02.20, 15:30 Uhr) wartet mit dem 1. FC Köln ein unmittelbarer Konkurrent auf die 'Alte Dame'. "Die Kölner haben aus den vergangenen Wochen viel Rückenwind gesammelt. Das Spiel gegen die Bayern müssen wir ausklammern. Der FC hat unheimlich viel Tempo vorne und ist sehr laufstark", beschreibt Nouri die Vorzüge der Rheinländer, die sicher auch rund um Karneval ihren Anhängern einen sportlichen Grund zum Feiern bieten wollen. "Wir müssen in allen Bereichen maximal da sein", schwört der Fußballlehrer seine Blau-Weißen bereits auf das Kräftemessen am 23. Spieltag ein.

Offener Konkurrenzkampf

Mit von der Partie wird gegen die Kölner vermutlich wieder auch Matheus Cunha sein, nachdem der Neuzugang bei seinem Debüt jede Menge Eigenwerbung für sich betrieb. "Er ist technisch ein unheimlich guter Spieler, der nicht nur laufstark ist und Tempowechsel beherrscht, sondern auch einen sehr guten Abschluss hat. Seine Art zu verteidigen, sein Gegenpressing und die Bereitschaft, für die Mannschaft zu arbeiten, hilft uns", lobt Nouri seine neue Nummer 26, die mit seiner positiven Art auch schnell in der Kabine angekommen ist. "Wenn er seine Stärken auf den Platz bringen kann, werden wir noch viel Freude an ihm haben." Auch Krzysztof Piątek, die zweite neue Offensivkraft an der Spree, darf sich auf seinen neuen Sturmpartner, der auch hängend oder auf den Außen spielen kann, zunächst aber in vorderster Front eingeplant ist, freuen. "Die beiden ergänzen sich gut. Krzysztof eher im Zentrum, Matheus eher drumherum", skizziert Nouri seine Überlegungen, mit denen die Herthaner auf jeden Fall mehr Flexibilität dazugewonnen haben. "Der Wettkampf innerhalb der Mannschaft ist offen, jeder kann auf dem Platz alles raushauen, dann entscheiden wir bestmöglich über die Startelf", kommentierte der 40-Jährige Rückfragen zum Personal.

Wie auch immer der Coach sein Team im Detail einstellen wird: Das Ziel sind drei weitere Punkte. Per Skjelbred, der am Samstag zur Halbzeit vom Feld musste, kann dabei ebenso mitwirken wie Niklas Stark, der in der Schlussphase über Schmerzen in der Kniekehle klagte und sich auswechseln ließ. "Per ist hier schon wieder über den Platz geflitzt, Niklas ist ein bisschen eher rein, aber das war eine Vorsichtsmaßnahme, er soll Mittwoch wieder ganz normal trainieren", sendete Nouri positive Signale. Gleiches gilt für Dodi Lukébakio, der am Vormittag eine individuelle Einheit in der Kabine absolvierte. Während auch Salomon Kalou eine Einzelschicht absolvierte, bereitet sich Alexander Esswein die ganze Woche mit der U23 auf das Regionalliga-Spiel am Sonntag (23.02.20) beim Berliner AK vor. Er verpasst damit auch die öffentlichen Einheiten am Mittwoch bzw. Donnerstag (beide um 10:30 Uhr) sowie das nicht-öffentliche Abschlusstraining am Freitag. Am Sonntag steigt wie immer ein regeneratives Training.  

(fw/City-Press)

von Hertha BSC