
Kurvenwissen: Fakten zu #F95BSC
Kurvenwissen: Fakten zu #F95BSC

Berlin – Die Duelle von Hertha BSC mit den direkten Konkurrenten aus der unteren Hälfte des Tableaus reißen in diesen Wochen nicht ab. Nach der Partie gegen den 1. FC Köln steht am Freitagabend (28.02.20, 20:30 Uhr) das nächste Kräftemessen mit einem Tabellennachbarn an – die Blau-Weißen gastieren bei Fortuna Düsseldorf. Im Rheinland geht es um drei ganz wichtige Punkte, die nicht nur den Gemütszustand der Hauptstädter im Idealfall ein wenig besänftigen dürften, sondern auch die Fortunen zunächst auf neun Zähler distanzieren würden. Die Bedeutung der Begegnung liegt damit auf der Hand. "Wir haben erneut ein extrem wichtiges Spiel vor der Brust", unterstreicht Trainer Alexander Nouri den Stellenwert des Aufeinandertreffens. Wissenswertes zum Auftakt des 24. Spieltags sowie Statistiken und Bilanzen hat herthabsc.de im Kurvenwissen zusammengetragen.
Statistik: Die Gesamtbilanz gegen Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga spricht nicht für die Herthaner. In bislang 25 Duellen gingen die Blau-Weißen sechs Mal als Sieger vom Platz, neun Mal stand nach Abpfiff ein Remis auf der Anzeigetafel, zehn Mal verloren sie. Der Blick auf die Auswärtsbilanz macht die Sache nicht besser – im Gegenteil: Von den zwölf Partien im Rheinland gewannen die Herthaner nur eine einzige, und diese liegt auch schon über 30 Jahre zurück. Am 2. April 1977 siegten die Blau-Weißen mit 3:2, die Tore erzielten Karl-Heinz Granitza, Erich 'Ete' Beer und Wolfgang Sidka. Es wäre also an der Zeit, den zweiten Bundesliga-Auswärtssieg in der Rheinmetropole folgen zu lassen – gerade in Anbetracht der aktuellen Lage und Tabellenkonstellation. "Wir konzentrieren uns auf die kommenden Spiele, in denen wir wichtige Punkte sammeln wollen, um in der Liga zu bleiben", äußerte sich Mittelfeldmann Marko Grujic zu den Umständen des Kräftemessens.
Bemerkenswert: Bundesliga-Spiele am Freitagabend scheinen den Rot-Weißen nicht zu liegen. Seit nunmehr acht Freitagsspielen warten die Fortunen auf einen 'Dreier', letztmals gelang das im November 2012 beim 4:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt. Seitdem folgten drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Im Gegensatz dazu steht die Bilanz der Elf von Trainer Alexander Nouri: Vier Partien bestritten die Herthaner in dieser Spielzeit am fünften Tag der Woche, keine davon ging verloren (ein Sieg, drei Unentschieden). "Gegen Düsseldorf müssen wir organisiert stehen und dürfen dem Gegner kein frühes Tor ermöglichen", gab Grujic den Matchplan vor, um diese Serie aufrechtzuerhalten. Ein Spieler der Westdeutschen wird aller Voraussicht nach auch gegen Hertha BSC auf dem Rasen stehen und versuchen, die Negativserie der Düsseldorfer zu beenden: Matthias Zimmermann. Der 27-jährige Rechtsverteidiger ist einer von nur acht Akteuren in Deutschlands höchster Spielklasse, der in dieser Saison noch keine einzige Minute verpasste. Zum Vergleich: Torhüter Rune Jarstein, der Dauerbrenner der Blau-Weißen, fehlte in der aktuellen Runde bislang 224 Spielminuten.
Personal: Das Mitwirken von Rechtsverteidiger Peter Pekarik, der am vergangenen Wochenende mit Wadenproblemen ausfiel, steht noch in der Schwebe. "Hinter Peter steht noch ein Fragezeichen. Arne Maier und Pascal Köpke sind wieder zurück beim Team, der Rest ist einsatzbereit", so Nouri auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Fehlen werden hingegen definitiv Santiago Ascacibar und Niklas Stark, die aufgrund von Gelbsperren nicht in das Geschehen eingreifen dürfen.