"Hatte das Gefühl, etwas sagen zu müssen!"

Düsseldorf - Nach dem Gang an den Zaun der Gästekurve machte sich Thomas Kraft auf in Richtung Kabine. Vor dem Spielertunnel hielt er kurz an, zog sich sein Trikot über den Kopf und überreichte es einer Gruppe blau-weißen Fans, die sich das grüne Jersey mit der Nummer 1 auf einem Plakat gewünscht hatten. Nach einem kurzen Plausch gab es sogar seine Handschuhe und Trinkflasche obendrauf. Vorbei an den wartenden Journalistinnen und Journalisten setzte er danach schnellen Schrittes seinen Weg in die Katakomben fort, ehe er anschließend mit herthabsc.de über seinen ersten Startelfeinsatz seit 84 Tagen, seine Pausenansprache und das verrückte 3:3 (0:3) in Düsseldorf sprach. Thomas Kraft über…

… die Partie bei der Fortuna: Letztlich haben wir nach dieser absolut enttäuschenden ersten Hälfte zumindest noch ein bisschen was retten können. Aber so einfach wie in den vergangenen beiden Spielen dürfen wir einfach keine Gegentore bekommen. Das müssen wir gemeinsam als Mannschaft schleunigst ändern.

… zum Einsatz von Anfang an: Dafür gehe ich ja Tag für Tag zum Training. Das ist mein Job. Und wenn die Trainer dann eine solche Entscheidung treffen, dann bin ich da.

… zur Situation in der Halbzeitpause: Ich bin einer der ältesten und erfahrensten Spieler bei uns und ich hatte einfach das Gefühl, etwas sagen zu müssen. So wie wir in der ersten Hälfte gespielt haben, mussten wir uns die Frage stellen, ob wir uns weiter abschlachten lassen wollen oder als Mannschaft endlich aufwachen.

… zur Lage der Blau-Weißen: Am Ende war das Unentschieden immens wichtig, um die Fortuna zumindest auf Distanz zu halten. Jetzt steht Samstag schon das nächste Duell gegen einen Gegner an, der uns unten weiter mit reinziehen will. Da sollten wir unbedingt direkt so beginnen wie wir es in der zweiten Häfte gespielt haben.

(HerthaBSC/imago)