Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSVW
Fans | 6. März 2020, 11:44 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSVW

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSVW

Angeberwissen gefällig? Wissenswerte Fakten, Statistiken und Bilanzen zum Heimspiel gegen Werder Bremen.

Berlin – Es ist der Traum aller Trainer: Eine Stammformation zu haben, die Woche für Woche auf den Platz steht und die Bundesliga-Punkte einfährt. Doch der Wunsch nach personeller Konstanz zerschlägt sich meistens von selbst: Entweder sind einige Spieler verletzt oder gesperrt – so wie am vergangenen Wochenende in Düsseldorf, als mit Niklas Stark und Santiago Ascacibar gleich zwei Berliner Akteure aufgrund ihrer fünften Gelben Karten fehlten. Doch auch über die zwei Rückkehrer hinaus ist Coach Alexander Nouri am Samstag (07.03.20, 15:30 Uhr) gegen Werder Bremen zu Umbaumaßnahmen in seiner Startelf gezwungen. Dedryck Boyata wird aufgrund seiner Muskelverletzung definitiv ausfallen. So muss der Übungsleiter eine Wahl zwischen Stark und Jordan Torunarigha für die offene Innenverteidiger-Position neben Karim Rekik, der in Düsseldorf gemeinsam mit dem Belgier verteidigte, treffen. "Wenn neue Spieler ins Team kommen, muss man gut verschieben. Aber ich habe das Gefühl, dass alle im Team bereit sind und wir gut trainieren. Wir wissen noch nicht, wie wir spielen werden. Aber alle machen einen fitten und guten Eindruck", beschreibt Rekik die personelle Situation. Weitere Fakten, Statistiken und Bilanzen zum Kräftemessen mit den Norddeutschen stehen im Kurvenwissen.

Statistik: Den Blick auf die Zahlen können sich die Anhänger der 'Alten Dame' vor dieser Begegnung mit gutem Gewissen einfach mal sparen. Denn neben 19 Berliner Siegen stehen 18 Remis und 36 Niederlagen auf dem Statistikbogen. Darüber hinaus ist auch das Torverhältnis von 85:128 aus Sicht des Hauptstadtclubs nicht allzu erfreulich. Immerhin ist die Heimbilanz gegen die Werderaner positiv: 15 Erfolgen stehen elf Unentschieden und zehn Pleiten gegenüber. Diese Bilanz wollen die Nouri-Schützlinge am Samstag ausbauen. "Natürlich haben wir aktuell auch noch einen Abstand auf die Abstiegsränge, aber diesen gilt es mit jeder Kraft und Intensität auszubauen. Dazu haben wir am Wochenende gegen Bremen eine gute Möglichkeit. Wir werden wir alles reinhauen, um die drei Punkte mitzunehmen", untermauert auch Stark den blau-weißen Siegeswillen.

Bemerkenswert: Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen folgte am vergangenen Freitag in Düsseldorf eine eindrucksvolle Aufholjagd, die nach einem 0:3-Pausenrückstand noch zu einem 3:3-Remis führte. Dieses Kunststück gelang der Elf von der Spree zum ersten Mal in ihrer Bundesliga-Geschichte. Ebenso bemerkenswert waren die personellen Wechsel in der Anfangself: Im Vergleich zum Auftritt gegen Köln tauschte Nouri seine Formation auf sieben Positionen – so stark war die Rotationsmaschine zuletzt im März 2014 angeworfen worden. Zwei Akteure standen hingegen in den vergangenen drei Begegnungen gemeinsam auf dem Platz: Matheus Cunha und Krzysztof Piątek. Gegen die Rheinländer trafen die beiden Neuzugänge und erzielten somit ihre ersten Bundesliga-Treffer mit der blau-weißen Fahne auf der Brust. Zusammen gaben sie zehn der 16 Torschüsse ab. Gegen einen ähnlichen brasilianisch-polnischen Offensivdrang gegen den SVW hätten die Wenigsten etwas einzuwenden.

Personal: Neben dem bereits erwähnten Ausfall von Boyata muss Coach Nouri auch auf Peter Pekarik (Wadenprobleme) verzichten. Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Per Skjelbred steht derzeit noch ein Fragezeichen. Dieses konnte der Berliner Übungsleiter auf der Torhüterposition hingegen beseitigen. "Thomas Kraft wird am Wochenende im Tor stehen, das ist eine sportliche Entscheidung. Wir schenken ihm das Vertrauen, weil er mit seiner Persönlichkeit die Mannschaft von hinten raus führen kann. Wir haben den Eindruck, dass er unserer Mannschaft helfen kann", legte sich der 40-Jährige nach gemeinsamer Absprache mit Torwart-Trainer Zsolt Petry auf einen Einsatz von Kraft zwischen den Pfosten fest. 

Schiedsrichter: Guido Winkmann leitet die Begegnung des 25. Spieltages. Der 46-Jährige ist seit 2001 DFB-Schiedsrichter und wurde sieben Jahre später erstmals in der Bundesliga eingesetzt. Seitdem pfiff der Polizeibeamte 142 Partien im deutschen Oberhaus, 29 davon mit Berliner Beteiligung – so oft pfiff der Kerkener keinen anderen Bundesligisten. Dabei spricht die Bilanz für die Hauptstädter: 13 Siege, vier Remis, zwölf Niederlagen. Bei der 30. Begegnung von Winkmann und den Herthanern stehen dem Unparteiischen Christian Bandurski und Arno Blos an den Seitenlinien unterstützend zur Hilfe. Vierter Offizieller ist Alexander Sather, Tobias Welz und Rafael Foltyn überprüfen das Geschehen am Bildschirm.
(sj/City-Press)

von Hertha BSC