Mit dem Blick aufs Sportliche
Profis | 10. März 2020, 18:44 Uhr

Mit dem Blick aufs Sportliche

Mit dem Blick aufs Sportliche

Mit Offensivpressing und Torabschlüssen aber auch der beherrschenden Coronavirus-Thematik starteten die Herthaner am Dienstag (10.03.20) in die Trainingswoche. Am Samstag wartet das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim.

Berlin – Es ist momentan das alles bestimmende Thema: der Covid-19-Virus, besser bekannt als Coronavirus. Über das chinesische Wuhan bahnte sich der neuartige Virus seinen Weg mittlerweile bis in 106 Länder – nun hat er den deutschen Profifußball endgültig erreicht. Inzwischen steht fest, dass hierzulande Partien unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Auch Hertha BSC wird sein Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim am Samstag (14.03.20, 15:30 Uhr) ohne Fans absolvieren. 

Der blau-weiße Trainingsalltag blieb von der Lungenkrankheit bisher jedoch unberührt. Am Dienstag (10.03.20) trainierten die Herthaner nach einer Vormittagseinheit im Kraftraum am Nachmittag auf dem Schenckendorffplatz. Überpünktlich um 14:23 Uhr versammelte sich die Mannschaft um Trainer Alexander Nouri auf dem Rasen. "Es ist ganz schwierig, die Mannschaft auf Spiele ohne Zuschauer vorzubereiten", kam auch der Fußballlehrer nicht um das Thema Coronavirus und die daraus resultierenden 'Geisterspiele' herum. "So etwas können wir nicht simulieren – aber nichtsdestotrotz ist es ein Bundesliga-Spiel, das wir mit der Seriosität angehen müssen, um es unbedingt zu gewinnen. Mit dieser Einstellung fahren wir auch dorthin", lenkte der 40-Jährige den Fokus auf die sportlichen Themen, die er gemeinsam mit seinen Schützlingen auf dem Grün beeinflussen kann.

Skjelbred zurück, Pekarik trainiert individuell, Boyata pausiert 

Diese fußballerische Vorbereitung startete mit der 81-minütigen Auftakteinheit, bei der dem Berliner Übungsleiter außer Dedryck Boyata (Oberschenkelprobleme) und Peter Pekarik, der parallel mit Athletik-Trainer Hendrik Vieth arbeitete, alle Akteure zur Verfügung. So kehrte auch Per Skjelbred nach seiner Erkältung zurück. Dabei ging es nach einer athletischen Erwärmung mit Intervallläufen vor allem um das offensive Gegenpressing. Im Mittelpunkt: Übungs- und Spielformen mit schnellem Abschluss in verschiedenen personellen Konstellationen. "Wir sprechen die Dinge an, die wir besser machen müssen, und sensibilisieren unsere Spieler, die einzelnen Sequenzen besser zu lösen. Im Endeffekt müssen wir als Mannschaft unser Spiel von Anfang an geradliniger in die gegernerische Hälfte verlagern", erläuterte Nouri. 

Um diese Inhalte zu vertiefen und beim Gastspiel in Sinsheim optimal umzusetzen, verbleiben dem Coach und seinen Schützlingen noch drei Einheiten. Sowohl am Mittwoch (11.03.20) als auch am Donnerstag (12.03.20) wird jeweils um 14:30 Uhr auf dem Schenckendorffplatz geübt, ehe am Freitag (13.03.20) das nicht-öffentliche Abschlusstraining steigt. Anschließend tritt die 'Alte Dame' die Reise nach Baden-Württemberg an – mit dem Wissen im Hinterkopf, was sie bei der TSG sportlich erwarten wird. "Hoffenheim hat vor heimischer Kulisse schon viele verschiedene Formationen gespielt und ist sehr gefährlich nach Standards. Da müssen wir schauen, wie wir die Komposition auf den Platz bekommen, um die Dinge zu verteidigen", untermauerte Nouri abschließend, ehe er sich schnellen Schrittes Richtung Kabinentrakt aufmachte. 

(sj/City-Press)

von Hertha BSC