Profis | 12. März 2020, 14:56 Uhr

"Professionalität walten lassen!"

"Professionalität walten lassen!"

Am Donnerstagmittag (12.03.20) sprachen Alexander Nouri und Michael Preetz über das erste blau-weiße Geisterspiel der Bundesliga-Geschichte in Sinsheim und die entscheidenden Kniffe für diese spezielle Partie.

Berlin – Normalerweise stehen die wöchentlichen Spieltags-Pressekonferenzen im Zeichen der sportlichen Themen: Welche Spieler sind einsatzbereit? In welchem Spielsystem agiert der Gegner? Wie lautet der Erfolgsschlüssel für die kommende Partie? Doch in Zeiten der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus und den damit verbundenen ersten Geisterspielen im deutschen Oberhaus verschiebt sich die aktuellen Themenlage – so lag auch am Donnerstag (12.03.20) im Medienraum der 'Alten Dame' zunächst das Hauptaugenmerk auf der Lungenkrankheit und den Folgen für den Sport. "Natürlich stehen wir in Kontakt mit der Liga und den Gesundheitsbehörden. Die Entwicklung in den vergangenen Tagen ist dynamisch. Von Tag zu Tag hat man beinahe eine neue Situation. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass der kommende Spieltag in allen neun Stadien über die Bühne geht", kommentierte Michael Preetz das derzeit beherrschende Gesellschaftsthema. "Wir alle wünschen uns Spiele vor Zuschauern – nichtsdestotrotz steht der Gesundheitsaspekt für die gesamte Bevölkerung über allem", untermauerte der Geschäftsführer Sport.

Als alle Fragen der Journalisten zum Coronavirus und deren Auswirkungen beantwortet waren, sprachen die Beteiligten über den sportlichen Aspekt der Dienstreise nach Sinsheim, die Thomas Kraft und Matheus Cunha wegen Blessuren aus dem Training möglicherweise nicht mit antreten können. "Wir müssen den Freitag abwarten", sagte Nouri, der trotz aller Nebengeräusche etwas Zählbares aus dem Kraichgau mitnehmen möchte. "Wir müssen die Ernsthaftigkeit reinbringen und Professionalität walten lassen. Wir haben uns in der Woche so vorbereitet, dass wir am Samstag bereit sind. Da hat sich auch jeder Spieler selbst entsprechend programmiert." Dass die Partie vor leeren Rängen dennoch "etwas Spezielles" wird, räumte auch der Ex-Profi ein. "Dennoch wollen wir das Spiel erfolgreich bestreiten und die Partie gewinnen", gab der 40-Jährige abschließend die Marschroute aus – für ein zweifelsohne spezielles Bundesliga-Duell.

(sj/HerthaBSC)

von Hertha BSC