Zukunft der Mitarbeiter von Hertha BSC gesichert
Zukunft der Mitarbeiter von Hertha BSC gesichert
Berlin - Nachdem seitens der Geschäftsleitung vor zwei Wochen bereits erste Auflagen wie Reise- und Kontakt- oder auch Investitions- und Ausgabe-Stopp kommuniziert wurden, sind die Mitarbeiter von Hertha BSC am Mittwoch (01.04.20) in einer virtuellen Mitarbeiterversammlung über weitere konkrete Maßnahmen informiert worden. Zudem haben die Geschäftsführer über die Inhalte und Beschlüsse der ersten DFL-Mitgliederversammlung per Videokonferenz, die am Vortag stattfand, berichtet. Demnach ist nun bestätigt, dass auch im April kein Bundesliga-Fußball gespielt werden wird.
Michael Preetz, Geschäftsführer Sport und Kommunikation: "Unsere Lizenzspielermannschaft ist nach Ablauf der Quarantäne am vergangenen Montag weiterhin mit individuellen Trainingsplänen - vor allem Laufeinheiten - ausgestattet worden. Es wird also auch diese Woche definitiv noch kein Teamtraining geben. Die nächste Mitgliederversammlung hat die DFL für den 17. April angesetzt. Bis dahin werden sowohl die DFL mit der Politik als auch wir mit den für uns zuständigen Gesundheitsbehörden in enger Abstimmung verbleiben und den Verlauf der Pandemie verfolgen. Danach haben wir sicher wieder neue Erkenntnisse und werden das weitere Vorgehen dann innerhalb der Liga abstimmen. Ich bin aber einigermaßen zuversichtlich, dass wir das Ziel, die Saison bis zum 30. Juni zu einem Ende zu bringen, hinbekommen werden. Und wenn es doch noch länger dauern sollte, dann werden wir auch dafür Lösungen finden."
Ingo Schiller, Geschäftsführer Finanzen: "Wir müssen zwischen zwei Szenarien unterscheiden. Können wir die Saison zumindest mit Spielen ohne Zuschauer zu Ende bringen, was klar unser gemeinsames Ziel in der Liga ist, oder muss die Saison letztlich doch abgebrochen werden. Hinsichtlich der Einnahmeverluste ist das ein erheblicher Unterschied. Wir werden aber in jedem Fall keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen müssen. Dabei helfen unterschiedliche Maßnahmen: Zum einen verzichten alle Lizenzspieler, das Trainer- und Funktionsteam, die Geschäftsleitung und leitende Mitarbeiter drei Monate auf Teile ihres Gehalts. Das ergibt bereits eine deutliche siebenstellige Summe. Dafür gebührt allen ein großer Dank. Zum anderen gehen wir ab sofort mit allen Mitarbeitern außerhalb dieser Gruppe bis Ende Mai auf Kurzarbeit über. Darüber haben wir mit unseren Mitarbeitern gesprochen."
(HerthaBSC/City-Press)