"Vorgaben einhalten und das Beste draus machen!"

Abwehrspieler Niklas Stark berichtet am Mittwoch (22.04.20) in einer Skype-Medienrunde über den körperkontaktlosen Trainingsbetrieb und schildert seine ersten Eindrücke von Bruno Labbadia.

Berlin – Seinem Gegenspieler kaum Platz geben, immer eng am Mann sein und stetig auf der Suche nach dem direkten Duell: All dies sind Komponenten für einen robusten Innenverteidiger, der keinen Zweikampf meidet. Elemente, die auch das Spiel von Niklas Stark kennzeichnen. In Zeiten der Corona-Pandemie und den Abstandsregeln ist daran allerdings nicht zu denken. So findet derzeit auch das Training auf dem Schenckendorffplatz bekanntermaßen ohne Körperkontakt und nur in Kleingruppen statt. Für einen Abwehrspieler nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. "Das ist natürlich nicht optimal. Aber wir versuchen nach den jetzigen Möglichkeiten die Dinge zu trainieren – dabei halten wir die Vorgaben ein und müssen das Beste draus machen", gibt der Defensivspezialist Einblicke in die aktuelle Trainingsarbeit. 

An dieser nimmt der Nationalspieler seit zurückliegendem Donnerstag wieder teil – nachdem sich der 25-Jährige seit Anfang April aufgrund des Status als Kontaktperson zu einem positiv getesteten Corona-Patienten zum zweiten Mal in häuslicher Quarantäne befunden hatte. "Das war selbstverständlich etwas unglücklich, aber auch hier haben wir das Beste draus gemacht. Ich habe mich zu Hause fit gehalten und konnte auch den Amtseinstieg des neuen Trainers via Videoschalte mit verfolgen", skizziert Herthas Nummer 5. 

Leidenschaft und Detailverliebtheit

Doch mittlerweile hat sich Stark auch persönlich ein Bild vom neuen Trainerteam um Bruno Labbadia machen können. "Wir spüren seine Leidenschaft und Detailverliebtheit. Wir merken, dass unser Trainer einen konkreten Plan verfolgt. Dieser muss bei uns in Fleisch und Blut übergehen", untermauert der Vizekapitän seinen Tatendrang nach den ersten gemeinsamen Einheiten unter dem 54-jährigen Übungsleiter. Diese Handlungsbereitschaft möchte der Herthaner im Idealfallauch bald wieder im Punktspielbetrieb unter Beweis stellen. "Die Fortsetzung der Bundesliga ist in der Gesellschaft ein großes Thema und es gibt viele Meinungen – aber wir trainieren und bereiten uns vor, sodass wir an Tag X fit sind – das ist das Ziel!", erklärt der Rechtsfuß – der dann auch wieder die körperbetonten Fähigkeiten eines Abwehrspielers ausleben kann. 

(sj/HerthaBSC)