Am Ball bleiben!
Profis | 27. April 2020, 18:26 Uhr

Am Ball bleiben!

Am Ball bleiben!

Am Montag (27.04.20) eröffneten die Herthaner die neue Trainingswoche auf dem Schenckendorffplatz.

Berlin - Rhythmus und Routine sind wichtige Trainingsattribute für einen Leistungssportler. Das regelmäßige Üben von Abläufen, das Einstudieren neuer Spielzüge und die Feinjustierung von einzelnen Elementen des eigenen Spiels bilden einen zentralen Eckpfeiler für Fußballprofis, der auch in Zeiten des Coronavirus erhalten bleibt. Auch wenn die strikte Einhaltung der Verhaltensregeln zur Eindämmung der Pandemie inhaltliche Fantasie vom Trainerteam verlangt, üben die Herthaner darum während der Woche weiterhin in Doppelschichten auf dem Schenckendorffplatz. Dabei wird auch weiterhin in Gruppen gearbeitet – während die Feldspieler in drei positionsgemischte Achtergruppen unterteilt sind, trainieren die Keeper in einer Vierergruppe. Sicherlich fehlen Spielern und Funktionsteam dabei Inhalte wie Zweikämpfe, deren Abwesenheit im Fußball Santiago Ascacibar mit "Tanzen ohne Musik" verglich – doch allen Beteiligten ist klar, wie wichtig die konsequente Umsetzung der Vorgaben der Behörden ist. "Die Jungs ziehen bisher super mit. Das eine sind ja die aktuellen Umstände und Auflagen, an die wir uns halten müssen. Das andere sind aber Dinge wie Trainingsinhalte, Intensitäten, Trainingsdauer oder Herangehensweisen, die für die Spieler mit einem neuen Trainer nun mal auch wieder neu sind. Daran müssen sie sich gewöhnen, aber das machen sie bis jetzt sehr gut", erklärte Trainer Bruno Labbadia im Anschluss an die Einheiten, die auch weiterhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, gegenüber herthabsc.de.

Trainingsschwerpunkte: Spieltaktik und Kondition

Klar ist: auch wenn der Zeitpunkt noch nicht feststeht, der ominöse 'Tag X' wird kommen, an dem die blau-weißen Profis wieder gefragt sind und die komplette Palette des Spiels nutzen müssen, um Punkte zu erspielen. Umso wichtiger ist es für die Herthaner und ihren Trainer, den Rhythmus weiterhin zu halten und am Ball zu bleiben – um bereit zu sein, wenn die Musik wieder spielt. "Auch in dieser Woche werden wir täglich zweimal an spieltaktischen Dingen mit und ohne Ball wie auch an konditionellen Themen arbeiten", sagte Labbadia. "Wir wollen einfach bestmöglich vorbereitet sein. Wir merken, dass die Spieler uns mit unserer Arbeitsweise im Trainerteam Stück für Stück besser kennenlernen und verstehen. Das ist wichtig." HerthaTV hat einige Impressionen vom Olympiagelände im Bewegtbild festgehalten.

(kk/City-Press)

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Wir merken, dass die Spieler uns mit unserer Arbeitsweise im Trainerteam Stück für Stück besser kennenlernen und verstehen. Das ist wichtig!
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-Bruno Labbadia

von Hertha BSC