"Wir sind klar im Kopf!"
"Wir sind klar im Kopf!"
Vladimir Darida äußerte sich am Dienstag (12.05.20) in einer virtuellen Medienrunde über die Anfangszeit von Bruno Labbadia und das Bundesliga-Comeback in Sinsheim, das der Tscheche jedoch verpassen wird.
Berlin – Die Zwickmühle könnte für Vladimir Darida gar nicht größer sein. Nach 70 langen Tagen steht dem Hauptstadtclub am Samstag (16.05.20, 15:30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim endlich wieder ein Bundesliga-Spiel bevor – Herthas Nummer 6 wird dieses allerdings verpassen. Im bis dato letzten Kräftemessen gegen Werder Bremen (2:2) sah er seine fünfte Gelbe Karte. Für den tschechischen Teamplayer ist dies jedoch kein Grund zum Trübsal – ganz im Gegenteil. "Für uns ist der Re-Start eine große Chance, die Saison mit den restlichen neun Partien positiv zu beenden. Wir sind alle klar im Kopf", gibt der 29-Jährige die Marschroute aus und stellt damit sein eigenes Schicksal hinten an.
Für diese noch anstehenden neun Aufgaben hat Darida ein gutes Gefühl – das zeigte sich auch bereits in einem internen Trainingsspiel im leeren Olympiastadion. "Die Abläufe mit dem Ball waren schon sehr ordentlich und auch die defensive Einstellung hat sehr gut geklappt", resümiert Darida, für den Trainer Bruno Labbadia einen großen Anteil an dieser ersten zufriedenstellenden Bestandsaufnahme hat. "Wir sind noch ganz am Anfang. Aber die ersten Wochen unter dem neuen Coach waren sowohl auf als auch neben dem Platz sehr intensiv. Bruno spricht sehr viel mit uns und erklärt jedem einzelnen Spieler die Dinge ganz genau", berichtet der Mittelfeldspieler, ehe er eine vielversprechende Prognose für die weitere Zusammenarbeit ausgibt. "Das kann sehr gut klappen!"
Alle bisherigen Corona-Tests sind negativ ausgefallen
Gut geklappt hat im blau-weißen Tross bisher auch das Vermeiden einer neuen Infektion mit dem Coronavirus. Die bisher absolvierten vier Testreihen auf COVID-19 fielen bei Hertha BSC allesamt negativ aus. Ganz zur Freude von Darida, der das Vorgehen etwas genauer beschreibt. "Uns wird vom Mund und Nase ein tiefer Abstrich genommen. Mittlerweile ist es schon zur Routine geworden. Ich bin froh, dass ich weiß, wie es bei mir und meinen Mannschaftskollegen aussieht – zum Glück bisher immer negativ. Darüber freue ich mich sehr!", untermauert der Rechtsfuß. Neben den regelmäßigen Testungen sind auch die aktuellen Gegebenheiten für den Routinier ungewohnt und neu. "Die Abläufe beim Essen oder auch die Busreisen zum Training sind anders als sonst, da wir immer Abstand halten und die Regeln beachten. So müssen wir auch selbst für Ordnung in unseren Hotelzimmern sorgen", gibt der gebürtige Pilsener schmunzelnd Einblicke in den Quarantäne-Alltag der 'Alten Dame', der am Samstag mit einem erfolgreichen Auftritt in Sinsheim einen weiteren klaren Stimmungsaufheller erfahren soll. "Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir in Hoffenheim punkten", unterstreicht Darida. Sollte das gelingen, wird er sein Fehlen sicher besser verkraften können.
(sj/HerthaBSC,City-Press)