Profis | 27. Mai 2020, 23:13 Uhr

"Ich habe mich selbstbewusst gefühlt - und getroffen!"

"Ich habe mich selbstbewusst gefühlt - und getroffen!"

Nach der Punkteteilung in Leipzig ordneten Krzysztof Piątek, Maximilian Mittelstädt und Rune Jarstein die Partie in der Mixed-Zone ein.

Leipzig - Da war wirklich einiges drin: Hertha BSC hat am Mittwoch (27.07.20) einen Punkt aus Leipzig entführt und den Fans am Bildschirm einen spannende, intensiven und teils nervenzehrenden Fußballabend beschert. "Wenn man so ein Spiel abliefert, wie wir es getan haben - und dann auch noch phasenweise in Überzahl - hätten wir diese Partie vielleicht auch gewinnen können. Nichtsdestotrotz können wir mit dem Punkt zufrieden sein", beschrieb Maximilian Mittelstädt seine Gefühlswelt nach dem 2:2 beim Tabellendritten und bezog sich dabei auf die Führungswechsel, einen Platzverweis, ein unglückliches Gegentor und das Comeback nach Elfmeter. Krzysztof Piątek, der aus elf Metern die Nerven behielt, freute sich über seinen Treffer. "In dem Moment habe ich mich selbstbewusst gefühlt - und habe getroffen", der Angreifer. Die Reaktionen nach dem Spiel hat herthabsc.de gesammelt.

Maximilian Mittelstädt: Wenn man so ein Spiel abliefert, wie wir es getan haben - und dann auch noch phasenweise in Überzahl - hätten wir diese Partie vielleicht auch gewinnen können. Nichtsdestotrotz können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir haben uns nach einem unglücklichen Gegentor zurückgekämpft, haben bis zum Ende auf Sieg gespielt. Das zeigt auch ein wenig die Moral, die wir haben. Aber wir durften natürlich auch nicht unsere Defensive aus den Augen verlieren. Wenn man gegen Leipzig voll auf Sieg spielt und hinten nur ganz kurz unaufmerksam ist, wird das gnadenlos ausgenutzt. Deshalb mussten wir einen Zwischenweg finden: Nach vorne weiter klar Akzente setzen, aber auch die Defensive nicht vernachlässigen. Das haben wir über weite Strecken geschafft und Leipzig auch nur zu wenigen Torchancen kommen lassen. Wir sind derzeit gut drauf!

Krzysztof Piątek: Ich bin sehr glücklich, dem Team geholfen zu haben. Für mich ist das das Wichtigste. Bevor Bruno Labbadia Trainer geworden ist, war ich als erster Elfmeterschütze eingeplant, deshalb habe ich mir den Ball genommen. In dem Moment habe ich mich selbstbewusst gefühlt - und habe getroffen. Ich möchte natürlich mehr spielen, aber Vedad Ibisevic ist in bestechender Form, schießt Tore und hilft damit der Mannschaft. Wenn er spielt und trifft, dann bin ich auch glücklich, denn er steht für die Mannschaft ein, so wie ich es ebenfalls tue. Das ist gut, davon profitieren wir alle. Ich hoffe, dass ich bald mehr Minuten bekomme, denn ich fühle mich gut und bin fit. Wir werden sehen.

Rune Jarstein: Das war ein ekliger Aufsetzer, den Ball habe ich mir selbst reingeschlagen – das war Pech. Aber die Mannschaft ist zurückgekommen und hat eine gute Moral gezeigt. Mit dem 2:2 sind wir sehr zufrieden. Leipzig ist eine sehr gute Mannschaft, deshalb ist ein Punkt hier sehr gut für uns. Jeder Zähler ist wichtig und bereits am Samstag steht das nächste wichtige Spiel an. Danach können wir uns unterhalten, ob wir nach oben oder nach unten schauen werden in den abschließenden Partien.

(HerthaBSC)

von Hertha BSC