Kurvenwissen: Fakten zu #RBLBSC
Fans | 27. Mai 2020, 13:51 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #RBLBSC

Kurvenwissen: Fakten zu #RBLBSC

Am Mittwoch (27.05.20, 18:30 Uhr) tritt die 'Alte Dame' bei RasenBallsport Leipzig an. Daten und Statistiken zur Partie stehen im Kurvenwissen.

Berlin - "Das nächste Spiel ist immer das schwerste." Deutschlands erster Weltmeister-Trainer Sepp Herberger wusste das bereits Mitte der 1950er-Jahren. An Aktualität hat diese Aussage auch über sechs Jahrzehnte später nicht verloren. Die 'Alte Dame' legte nach der langen Corona-Pause einen guten Start hin, nun erwartet den Hauptstadtclub am Mittwoch (27.05.20, 18:30 Uhr) ein intensives Auswärtsspiel bei RasenBallsport Leipzig. Damit der Berliner Positivtrend in der Messestadt nicht zum Erliegen kommt, muss ein Baustein in der Elf von Cheftrainer Bruno Labbadia gegen den Leipziger Angriff erneut gut funktionieren: die Hintermannschaft. "Wir haben in den beiden vergangenen Spielen sehr diszipliniert verteidigt und wenig zugelassen. Die Leipziger haben in der Offensive ein hohes Tempo, wir müssen immer hellwach sein und uns gegenseitig unterstützen, um sie zu stoppen", erklärte Rechtsverteidiger Peter Pekarik vor der Begegnung bei den 'Roten Bullen'. Die wichtigsten Daten und Fakten vor der Partie fasst herthabsc.de im Kurvenwissen zusammen.

Statistik: Die Mannschaft aus Sachsen zählt nicht zu den Lieblingsgegnern der Blau-Weißen - ganz im Gegenteil. In erst sieben Aufeinandertreffen gingen die Leipziger sechs Mal als Sieger vom Platz, nur ein Mal feierten die Berliner einen Erfolg über den diesjährigen Champions League-Teilnehmer. Eine Punkteteilung zwischen den beiden Teams gab es bisher nicht. Der bis dato letzte und einzige Erfolg der 'Alten Dame' gegen die den Bundesliga-Aufsteiger von 2016 gelang im Dezember 2017. Die Blau-Weißen schlugen RB damals mit 3:2 (2:0) - und das trotz früher Unterzahl. Doppeltorschütze Davie Selke und Salomon Kalou sorgten für die drei Punkte. Jedoch war der Leipziger Angriff auch in dieser Partie erfolgreich. In jedem Duell mit den Sachsen kassierten die Berliner mindestens zwei Gegentore. Die Defensive sollte also gewarnt sein.

Bemerkenswert: Die Abwehr von Bruno Labbadia machte bisher einen tadellosen Job. An den vergangenen zwei Spieltagen glänzte nicht nur die Offensive mit sieben Toren, die Defensive stand dazu stabil und sorgte für zwei Zu-Null-Spiele in Folge. Zuletzt gab es das im Dezember 2004 unter dem damaligen Trainer Falko Götz mit einem 6:0 gegen Mönchengladbach und einem 1:0 in Hannover. Darüber hinaus feierte der heute 58-Jährige 2002 in seiner ersten Berliner Amtszeit ebenfalls zwei Siege zum Auftakt und war damit vor Labbadia der einzige Hertha-Coach, dem das gelang. In der der aktuellen Spielzeit blieben die Blau-Weißen zwischen dem 15. und dem 17. Spieltag drei Mal in Folge ohne Gegentor. Eine Wiederholung davon ist am Mittwoch erwünscht. Im vergangenen Spiel gegen den 1. FC Union war Marko Grujic eine wichtige Stütze. Der Serbe gewann im erfolgreichen Stadtderby 20 Zweikämpfe - Ligahöchstwert an dem Spieltag. Zudem entschied der 1,91 Meter große Mittelfeldspieler zehn Kopfballduelle für sich und zählte damit ebenfalls zu den besten Spielern der Liga in diesem Ranking. Darüber hinaus hat der Hauptstadtclub in Dedryck Boyata einen der zuverlässigsten Verteidiger der Bundesliga in den eigenen Reihen. Der Belgier bringt durchschnittlich 93,1 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler. Mit Jordan Torunarigha gehört der 29-Jährige zu den zweikampfstärksten Profis der höchsten Spielklasse. Ohnehin stechen die Elf von der Spree und die Leipziger in diesem Bereich besonders heraus. Nur der Tabellenführer FC Bayern München ist zweikampfstärker als die zwei Teams, die sich am Mittwoch in der leeren Leipziger Arena gegenüberstehen.

Personal: Nach dem Debüt von Lazar Samardzic gegen den Stadtnachbarn stehen die Blau-Weißen bei nun 32 eingesetzten Akteuren in der laufenden Spielzeit. Das ist nicht nur der Höchstwert aller 18 Erstligisten, sondern auch neuer Vereinsrekord. Im kommenden Aufeinandertreffen kann Bruno Labbadia jedoch nicht aus den Vollen seines Kaders schöpfen. Karim Rekik (Knie), Geburtstagskind Marius Wolf (Fußgelenk) und Santiago Ascacibar (Fuß) werden nicht mitwirken können, das Trio ist trotz Extra-Schichten nicht rechtzeitig fit geworden. "Sie sind schon näher dran", hielt der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor der Partie jedoch fest. Darüber hinaus wird Niklas Stark (Rücken) fehlen. "Wir müssen davon ausgehen, dass wir den ähnlichen Kader wie am Wochenende zur Verfügung haben", verriet Labbadia.

Schiedsrichter: Bastian Dankert leitet das Kräftemessen im Osten der Republik. Der 39-Jährige ist seit 2008 DFB-Schiedsrichter und pfeift seit 2012 im deutschen Oberhaus. Bisher fanden 103 Bundesliga-Partien unter der Regie des Rostockers statt. Den Hauptstadtclub begleitete der Sportwissenschaftler bereits zehn Mal: Drei Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen stehen auf dem Statistikbogen. In der laufenden Saison passt die Verbindung zwischen der 'Alten Dame' und dem Referee: Dankert pfiff den blau-weißen 1:0-Auswärtssieg am 16. Spieltag in Leverkusen. Wiederholung erwünscht! Rene Rohde und Markus Häcker assistieren an den Seitenlinien, vierter Offizieller ist Stefan Lupp. Günter Perl und Christian Leicher sitzen am Videobildschirm.

(pm/City-Press)

von Hertha BSC