Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCA
Fans | 30. Mai 2020, 12:03 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCA

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCA

Am Samstag (30.05.20, 15:30 Uhr) treffen die Herthaner im Berliner Olympiastadion auf den FC Augsburg. Statistiken und Daten rund um die Begegnung.

Berlin – Den eigenen Spielplan hat schon so mancher Trainer mit dem Hausbau verglichen. Essentiell in diesem Fall: ein stabiles Fundament, das auf den Fußball übertragen eine gute Defensivarbeit der gesamten Mannschaft bedeutet. Diesen Sockel haben Bruno Labbadia und sein Trainerteam seit ihrem Amtsantritt wieder hergestellt. Zwei klaren Zu-Null-Siegen gegen Hoffenheim und Union ließen die Blau-Weißen einen couragierten Auftritt beim Spitzenteam in Leipzig folgen. Auch dank einer konzentrierten Vorstellung gegen den Ball verdienten sie sich einen wertvollen Punkt. "Wir haben es zuletzt als Team im Abwehrverbund gut gemacht und die Vorgaben und den Plan umsetzen können. Jeder weiß, was er zu tun hat und hilft dem anderen", beschreibt Dedryck Boyata das erfolgreiche Zusammenspiel. "Es tut gut, dass wir zuletzt so regelmäßig punkten konnten – damit möchten wir weitermachen", stellt Herthas Nummer 20 klar. Dass dies kein Selbstläufer wird, ist dabei allen Herthanern klar. Gegen den FC Augsburg erwartet Boyata am Samstag (30.05.20, 15:30 Uhr) ein "taffes Spiel gegen einen unangenehmen Gegner". Daten, Fakten und Statistiken rund um die Begegnung hat herthabsc.de im Kurvenwissen gesammelt.

Statistik: Die Bundesliga-Gesamtbilanz zwischen beiden Teams ist relativ ausgeglichen. Vier Hertha-Siegen stehen acht Punkteteilungen sowie drei Erfolge des FCA gegenüber. Im Berliner Olympiastadion sind die bayerischen Schwaben nach bisher sieben Auseinandersetzungen noch sieglos, gegen kein anderes Team trat die 'Alte Dame' im Oberhaus so oft zu Hause an und blieb ungeschlagen. Allerdings entführten die Augsburger dabei fünf Mal einen Zähler in den Süden der Republik – so auch beim 2:2 im bislang letzten Aufeinandertreffen an der Spree im Dezember 2018. Auf die vergangenen beiden Duelle in der Fuggerstadt dürfen alle Blau-Weißen mit gemischten Gefühlen zurückblicken – auf ein turbulentes 4:3 im Mai 2019 setzte es im November ein klares 0:4. Ein Ergebnis, welches den Herthanern zusätzlichen Ansporn zur Wiedergutmachung liefern dürfte! "Das Hinspiel hat keiner von uns vergessen, es war eine der schmerzhaftesten Partien des Jahres", sagt Boyata. "Beide Seiten wissen, dass es eine wichtige Begegnung ist, aber wir haben den Heimvorteil und wollen die drei Punkte unbedingt hierbehalten!"

Bemerkenswert: Dabei helfen soll die aktuelle Treffsicherheit, die sich schon vor der Corona-Pause erhöhte. In jeder der zurückliegenden fünf Bundesliga-Partien trafen die Herthaner mindestens doppelt – eine längere Serie dieser Art gelang zuvor nur im Herbst 1976, damals glückte dieses Kunststück gar neun Spiele in Folge. Beim Versuch, an die damalige Serie anzuknüpfen und die jetzige auszubauen, könnten zwei Faktoren entscheidend helfen: die blau-weiße Kopfball- und Standardstärke. In der Rückserie traf die Labbadia-Elf bereits jeweils acht Mal nach ruhendem Ball und per Kopf und damit jeweils mehr als doppelt so oft wie in der gesamten Hinrunde. Diese bemerkenswerte Statistik ist auch ein kleiner Teil des aktuellen Laufs und wieder angestiegenem Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. "Vedad hat sich schon bei mir bedankt, aber es ist mein Job, solche Flanken zu servieren und es ist sein Job, die dann rein zu machen", grinste etwa Maximilian Mittelstädt nach gelungenem Zusammenspiel mit dem 'Vedator' zum 2:0 in Hoffenheim. Ein weiterer statistischer Mutmacher aus der jüngeren Vergangenheit: Seit Jahresbeginn 2015 holten die Hauptstädter nur gegen den 1. FC Köln mehr Bundesliga-Punkte (19) als gegen Augsburg (17). Nachlegen erwünscht!

Personal: Gegen die Fuggerstädter muss Bruno Labbadia definitiv auf Thomas Kraft (Rücken), Karim Rekik (Knie) und Santiago Ascacibar verzichten. Für den Mittelfeldspieler ist die Saison durch seine Fußverletzung sogar vorzeitig beendet. Niklas Stark arbeitete nach Rückenproblemen lediglich individuell. Hinter Einsätzen von ihm und Marius Wolf, der zuletzt mit Problemen am Fußgelenk ebenfalls fehlte, stehen ebenso wie bei Marvin Plattenhardt und Maximilian Mittelstädt noch Fragezeichen. Die beiden Linksfüße trugen im vergangenen Gastspiel in Leipzig leichte Blessuren davon. Labbadia, der gerne betont lieber in Lösungen statt in Problemen zu denken, ist dennoch zuversichtlich, wieder eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten zu können. "Wir haben aus gutem Grund bisher stets die fünf möglichen Wechsel genutzt, da jeder Spieler im Kader für uns wichtig ist", sagte der Übungsleiter auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. "Gerade in Leipzig haben die Joker einen großen Anteil daran gehabt, dass wir noch ausgleichen konnten." Gut möglich, dass am Ende der Englischen Woche auch und gerade die Spieler zwölf bis 16 gefragt sein werden!

Gesagt...

[>]
Das Hinspiel hat keiner von uns vergessen. Wir haben den Heimvorteil und wollen die drei Punkte unbedingt hierbehalten!
[<]

-Dedryck Boyata

Schiedsrichter: Sven Jablonski wird das Heimspiel gegen die Fuggerstädter leiten. Dem Bankkaufmann assistieren Holger Henschel und Jan Neitzel-Petersen an den Seitenlinien sowie Robert Schröder als vierter Offizieller. Als VARs unterstützten Benjamin Brand & Eduard Beitinger das Gespann. Jablonski leitete insgesamt bereits 30 Partien in der Bundesliga und pfiff Hertha BSC bisher vier Mal im Oberhaus. Die Bilanz dabei ist aus blau-weißer Sicht ausbaufähig. Zwei Mal wurden die Punkte geteilt, zwei Mal gingen die Berliner als Verlierer vom Feld.

(kk/City-Press)

von Hertha BSC